[Links nur für registrierte Nutzer]Marodes Heim erneut in Betrieb
31.08.2010
Das städtische Wohnungsamt nimmt abrissreife, eigentlich unbewohnbare Heime wieder in Betrieb, um Flüchtlinge aufzunehmen. So wurden in Höhenberg 89 Roma und Angehörige der Balkanländer unterbracht. Anwohner klagen bereits über Lärm und umherfliegenden Müll.
Köln - Längst zum Abriss freigegebene, im Grunde unbewohnbare Heime wie das an der Augsburger Straße in Höhenberg muss das Wohnungsamt derzeit wieder in Betrieb nehmen, um Flüchtlinge aufzunehmen zu können. Und sie handelt sich damit prompt Klagen über Lärmbelästigung, umherfliegenden Müll und Verunsicherung bei den Anwohnern ein. Zumal das Gebäude unmittelbar neben dem neuen Eingang zu zwei Schulen liegt. Der soziale Frieden, der an vielen Stellen der Stadt gewonnen wurde mit der Umsetzung der Leitlinien „Flüchtlinge in Wohnungen statt in Wohnheime“ gerät in Gefahr.[...]
Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge mit Aufenthaltsrechten, rund 2400 Menschen, leben inzwischen in Sozialwohnungen. Die Zahl der Wohnheime sank von 65 auf 29. Darin leben derzeit noch 1500 Menschen. Dass die Stadt jetzt einen maroden Bau wieder in Betrieb nehmen musste, habe mit einer verstärkten Zunahme von Flüchtlingen zu tun, sagt Wohnungsamtsleiter Michael Schleicher. In Höhenberg wurden 89 Roma und Angehörige der Balkanländer, darunter rund 30 Kinder, untergebracht.
Das Maß, nach dem die Stadt neue Flüchtlinge aufnehmen muss, sei bereits übererfüllt, so Schleicher. Dazu kämen so genannte Altfälle. Das sind Flüchtlinge, die schon einmal in Köln registriert wurden, dann die Stadt verlassen haben und nun zurückkehren. „Für diese Leute muss Köln selbst sorgen. Wann die kommen, wann die gehen, wie viele es sind, ist unvorhersehbar. Die Fluktuation ist hoch.“ Schleicher weiß: „Die Heime sind unbeliebt. Aber derzeit brauchen wir die alten Bauten.“ [...]
Frankreich schmeißt sie raus, Dortmund und Köln nehmen sie begierig auf, die bulgarischen und rumänischen Zigeuner.
Je bunter, je besser ist es für die braunen Nazi-Anwohner, die sich der einzigartigen Kultur ihrer neuen Nachbarn engstirnig verschließen.