Zitat von
Odem
1) Achso, Du meinst solche Brüderlichen bedkundungen, wie daß es keine Erweiterung der NATO im Osten oder auch die Amerikaner hätten abziehen müssen, nach der Kleindeutschen Wiederveinigung.
Schon an diesem Bsp. sieht man, daß Alleingänge durchaus im Rahmen des Möglichen liegen.
Oh, ich weiß, nun wirst Du sagen, aber das war doch mit dem Einigungsvertrag, 1990 welcher erst endgültig 1994 Gültig wurde.....damit hast Du sogar recht, aber zu nennen wären da auch die Russischen Alleingänge, auf dem Balkan, unter Anderem, wenn auch es da in eine völlig andere Richtung geht, so sieht man dennoch, daß eben niemand voneinander Abhängig war - außerdem vergißt Du, daß bis ende der fünziger, die einzige Armee, welche wirklich noch schlagkräftig war, eben die Rote war - den Ami lassen wir einmal außen vor, da dieser nicht ein entspr. kontingent, in Europa hatte.
Zum Thema Krieg verlieren oder gewinnen, wenn man die ganze Sache einmal genau untersucht, ist es tatsächlich so, daß die Westalliierten ohne dem Russen ziemlich am Arsch waren, tatsächlich konnten diese sich nur gegen die Deutsche WH bahaupten, da die Schlagkräftigsten Verbände der WH im Osten standen, dieses wurde durchaus auch nach dem Kriege untersucht, unter Anderem vom britischen ehemaligen Ober - Kommandierenden Michael Reynolds, welcher neben vielen anderen höheren Offizieren nach dem Kriege zum gleichen Schluß kam.
An dieser Stelle wird häufig Gegenargumentiert, daß es ja nicht wesentlich anders um die Rote Armee gestanden hätte, was nur bedingt richtig ist, Fordergründig war der wichtigste positive Punkt für den Russen das Pacht und Leihgesetz, allerdings allein an dem Faktor Mensch war der Russe noch lange nicht am Ende, über dem hinaus lief seitens der Deutschen Führung, ab 1942 die Idee auf einen Remis hinaus, was im Osten das einzig Realistische war....soll heißen, der Russe war vom Westen weit weniger Abhängig, als die meißten Leute irrtümlicher weise glauben.
Lange rede, wenig Sinn, aus dem Grunde ist das von Dir genannte weit von den Realitäten entfernt.
2) Mitbestimmen ist gut, unterm Strich hat der Ami vorgerotzt, wie die Sache zu laufen hat, und das bereits bei der Konferenz von Jalta.
3) Du bist echt putzig;
Auch ich zitiere aus dem gleichen Text;
"(....)Erst am 27. Juli 1955 konnte der Staatsvertrag in Kraft treten, denn an diesem Tag hinterlegte als letzter Staat Frankreich seine Ratifizierungsurkunde...(....)Diese Willensäußerung erfolgte in der bekannten Moskauer Erklärung der Außenminister der drei Staaten, die am 1. November 1943 veröffentlicht wurde – am Ende einer längeren Tagung der Außenminister in Moskau, daher „Moskauer Erklärung”(....), englischen Ursprungs (....)
Interessanterweise war in den ursprünglichen britischen Entwürfen für die „Verantwortlichkeitsklausel” nicht von „Österreich”, sondern von „den Österreichern” die Rede. Nicht der Staat, sondern die Menschen wurden angesprochen. Erst auf russischen Wunsch wurde der Text der Verantwortlichkeitsklausel verschärft und von „Österreich” als Staat gesprochen(...)Auch gab es Unterschiede in der Haltung einzelner alliierter Mächte. Großbritannien vertrat im Unterschied zu den anderen drei Besatzungsmächten den juristischen Standpunkt, Österreich sei als Feindstaat zu betrachten, und hat erst im September 1947 den Kriegszustand mit Österreich als beendet erklärt.(...)1946, machten die Amerikaner geltend, dass Österreich ein befreites Land sei, ein Friedensvertrag daher nicht angemessen sei(...)Österreich im Wartesaal – so könnte man die Lage im Jahre 1946 kennzeichnen. Die Friedensverträge mit den Verbündeten NS-Deutschlands genossen zeitlichen Vorrang – mit Italien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Finnland. So hatten es die „Großen Drei” im
Sommer 1945 in Potsdam festgelegt, die Augen vor allem auf Italien gerichtet, in dem westorientierte und kommunistische Tendenzen um Dominanz rangen. Die Tatsache, dass die italienische Grenzfrage und damit die Südtirolfrage im Rahmen des zeitlich früher verhandelten italienischen Friedensvertrages behandelt wurde, hat zum für Italien günstigen Ausgang der Südtirolfrage beigetragen. Das Gewicht Italiens wog in West und
Ost schwerer als das Österreichs. Nach Erledigung der Friedensverträge mit den fünf genannten Staaten wurde im Jänner 1947 mit der Vorbereitung eines Friedensvertrages mit Deutschland und eines Vertrags – in der österreichischen sich schrittweise einbürgernden Terminologie als Staatsvertrag bezeichnet – mit Österreich begonnen. Zur Vertragsvorbereitung wurden von den Außenministern der vier Besatzungsmächte so genannte deputies, Sonderbeauftragte oder Stellvertreter, eingesetzt, die Mitte Jänner 1947 in London ihre Tätigkeit aufnahmen. Den Österreichern wurde zunächst nur ein Anhörungsrecht eingeräumt; so blieb es(....)"
Und nun folgt deinerseits das Verstehen, sicherlich ist es so, daß die SU mit einer Entscheidung zögerte (wohlgemerkt sie SU zögerte, sprich dieses dauerte nicht so lange an, da der Westen der SU mißtraute, sondern man sich in Rußland zum Thema nicht endgültig entscheiden wollte, im Übrigen auch aus dem genannten Grunde im Bezug auf das restliche Deutsche Staatsgebiet (Ostgebiete, BRD, DDR), wo wiederum der Westen, wie wir nun wissen von Vornherein blockte.
Allerdings ist es umgereht so, daß die anderen Siegermächte offensichtlich erst recht kein Interesse an der Sache hatten - somit steht da Stalin eigentlich außen vor.
4) .....und von welchen Umständen ausgehend? - Bist Du wirklich so arg beschränkt?
5)Wenn, dann die Besatzungsmächte, UND, was auch im Text zu lesen ist, so hatte jenes Zögern ganz andere Gründe, was nichts mit Stalin zu tun hat, sondern mit den Folgen der Deutschen Kapitulation, das sind zwei paar Schuhe.
6) Muß ich mich ernsthaft schon wieder Wiederholen?!!
7)Geben und nehmen, und im Himmel ist Jahrmarkt, Beispiel;
Ein Umstand, welche die wenigsten kennen, nicht nur der Russe hat Anlagen auf dem späteren Staatsgebiet der DDR abgebaut, sondern auch der Engländer, Franzose und Ami auf dem der späteren BRD, und das erschreckende daran in viel größeren Maase, der Fall der Salzgitter - Werke verdeutlicht das;
"Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es ab 1945 bis 1951 durch die britische Besatzungsmacht zur Demontage und Entmilitarisierung der ehemaligen Hermann-Göring-Werke, dem sich die Arbeiter entgegenstellten.(...)"
Tatsächlich wurde bis 1951 der Großteil des alten Stammwerkes demontiert, was man stehen lies, waren die ehemalige Kokerei und das zum Werk gehörente E - Werk.
Das denn ab 1951 / 1952 mit soetwas Schluß war, hat einen einfachen Grund, die von mir genannte Planung im Ernstfall, wo Deutschland zum direkten Kriegsgebiet geworden wäre, im Übrigen nach wie vor ausschließlich nach der Planung der NATO.....und nochmals, hier steht NICHT zur Debatte, daß dieses zum Glück nicht so kam, sondern vielmehr, daß die Westmächte überh. soetwas erwogen.
8)Schrieb ich doch, mir wäre neu, daß das Erzgebirge im "Ausland" liegt - also bist Du doch dämlich.