Zitat von
Nietzsche
Man muss halt am Ball bleiben. Auch das kann niemand voraussagen. Man soll ja nicht ALLES ersparen, was man hat. Wofür lebt man dann? Wenn man aber seine Kosten senken kann, dann kann man mehr sparen. Mit dem Ersparten kauft man sich Dinge, die die Kosten senken. Bis zu einem gewissen Grade geht das. Was dann "übrig" bleibt, benutzt man als Hochspekulative Anlage. Wenn was bei rumkommt: Super. Wenns ein Flopp ist: Pech gehabt, beim nächsten Mal wirds was.
Hochspekulativ was Anlagen in Unternehmen angeht (Aktien). Bitcoins sind sinnlos. Man kann eher noch Sportwetten machen und dann ein Konto einrichten mit Gewinn/Verlust und weiterspielen. Selbst wenn alle Ölfirmen kein Öl mehr hätten, die gehen nicht pleite. Die haben dermaßen viele Tochtergesellschaften (die wir ja kaum kennen, da wir zu wenig Insiderwissen haben), dann rennt eben deren andere Zweigstelle. Die sind ja nicht blöde. Die wissen auch, dass das alles endlich ist.
Wert hat, was man WEISS und sich erarbeitet hat, also was man KANN. Wenn man sich Unmengen an Handwerkern und Angestellte spart, weil man kochen KANN, weil man Mauern KANN, weil man verputzt, Strom verlegt, Wasserhahn repariert, Werkzeug hat, sich Möbel selbst herstellt, Gemüse und Obst einlegt, nen Garten pflegen kann... aber auch weiss, bei welchen Dingen man eine Hilfe nutzen kann (technisch?) z.B. Staubsaugerroboter, Rasenmäherroboter; Gemüse in Dosen kauft weil es billiger ist als sich die getrockneten zu kaufen, die einzuweichen und zu kochen. Und und und.
Es gibt dafür ein Limit, was man selber kann, und wofür man überhaupt Geld hat (was nützt es wenn man Gemüse anpflanzen KANN, aber kein Geld für nen Garten hat?). Oder was sich lohnt. Das muss man wissen. Was bringt es einem, selber Kartoffeln anzubauen? Die Arbeit ist in keinster Weise zu rechtfertigen mit dem Preis von Kartoffeln.
Was nützt es, wenn Seife herstellen teurer ist, als Seife fertig zu kaufen?
Vielleicht hat man eine gute Nachbarschaft. Man stellt Liköre her, backt Kuchen und kann ein bisschen was an Geld machen. Man hat was zu tun, es macht Spaß, das Ergebnis kann man "fühlen" und ist in Geld nicht auszudrücken. Oder macht Gedecke, ne Art Catering. Es gibt unzählige Möglichkeiten Geld auszugeben, zu sparen und selbst zu tun. Mit "übrigem Geld" jedoch muss man aufpassen. Denn was nützt es wenn man Zeit opfert und alles selber macht, und das Geld wird verpulvert durch irgendwas und irgendwen?
Man kann sich nicht perfekt absichern. So wie man sich auch nicht perfekt vor Arbeitslosigkeit oder einem Unfall/Krankheit absichern kann. Was nützt einem das Geld wenn man im Rollstuhl bleibt?
Risiko gehört zum Leben. Man sollte nur die 90% des Berechenbaren versuchen abzudecken, dann kann man die 10% überbrücken die unvorhergesehen passieren.
Zu deinem Beispiel mit den Kindern: Wenn meine Kinder etwas tun, dann sind sie für ihr Leben selbst verantwortlich. Wo sie sind, und was sie tun. Gold herstellen wird noch lange dauern, wir haben noch nicht genügend Energie zur Verfügung. Möglich ist das schon, aber der Aufwand immens.
Das Schlimmste ist, zu leben ohne geliebt zu werden. Ich bin gerne arm und hunger mich durch die Welt, aber ohne Liebe? Nein danke.
Man muss nicht intelligent sein, man muss Nachkommen haben, die mit einem die Werte teilen. Wenn sie es nicht tun kann man nichts machen, dann sollte man das bisher erarbeitete VERPRASSEN. Und zwar selber. Sollen die Nachkommen gucken wie sie zurecht kommen. Mit der Volljährigkeit haben sie die Wahl, wie sie ihr Leben führen wollen. Und wenn sie eben nach der Friss- oder Stirb Methode leben, dann sollen die es sich auch erarbeiten. Möchten die aber so wie man selber leben, mit Sicherheit und einem geringen Risiko, dann bin ich der Letzte, der dagegen ist.