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Thema: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

  1. #91
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    ...
    Was bis auf wenige Ausnahmen (Gebrechliche, Gehbehinerte, etc.) komplette Faulheit ist, wenn man seine Lebensmittel im Internet bestellt. Hier wage ich zu bezweifeln, dass das irgendwie auch nur ansatzweise sich finanziell lohnt.
    Nicht mal das ist allgemeingültig. Ich lebe aktuell in einem Dorf, dessen Dorfladen nicht nur ein sehr beschränktes Sortiment, sondern auch nur eingeschränkte Öffnungszeiten hat. Im einen Nachbarkaff gibt es einen Lidl, auf der anderen Seite erst im übernächsten Kaff Netto, Aldi und ein türkisches Gemüselädchen. Für Rewe und diverse andere Geschichten muß ich knappe 20 km in die nächste Kleinstadt fahren.

    Da kann der Einkauf per Web durchaus sowohl ökonomisch, als auch ökologisch sinnvoll sein.

    Ich hatte mal die Schnapsidee, die Arbeitnehmer des Ortes, die auswärts arbeiten, als Boten zu gewinnen, um die Bedarfe der Dorfbewohner auf dem Umweg über den Dorfladen zu decken. Ist natürlich in diesem unserem Lande völlig unmöglich. Die erste Hürde ist schon die Berufsgenossenschaft, denn der Bote verlöre seinen Versicherungsschutz, weil er seinen Heimweg nicht auf direktem Wege bewältigte.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #92
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Nicht mal das ist allgemeingültig. Ich lebe aktuell in einem Dorf, dessen Dorfladen nicht nur ein sehr beschränktes Sortiment, sondern auch nur eingeschränkte Öffnungszeiten hat. Im einen Nachbarkaff gibt es einen Lidl, auf der anderen Seite erst im übernächsten Kaff Netto, Aldi und ein türkisches Gemüselädchen. Für Rewe und diverse andere Geschichten muß ich knappe 20 km in die nächste Kleinstadt fahren.

    Da kann der Einkauf per Web durchaus sowohl ökonomisch, als auch ökologisch sinnvoll sein.

    Ich hatte mal die Schnapsidee, die Arbeitnehmer des Ortes, die auswärts arbeiten, als Boten zu gewinnen, um die Bedarfe der Dorfbewohner auf dem Umweg über den Dorfladen zu decken. Ist natürlich in diesem unserem Lande völlig unmöglich. Die erste Hürde ist schon die Berufsgenossenschaft, denn der Bote verlöre seinen Versicherungsschutz, weil er seinen Heimweg nicht auf direktem Wege bewältigte.
    Das gehört aber imo eher zu den erwähnten Ausnahmen. Mit einem der Discounter, wie bei dir beim nächsten LIDL kann man ja meistens schon ca. 80%-90% der Einkäufe abdecken, die man an Lebensmitteln benötigt. Und klar, eh dass du 20 km bis zum nächsten Supermarkt fährst, kann es erheblich günstiger sein, online einzukaufen. Ich bezweifele daher auch, dass der Onlinehandel im Bereich Lebensmittel so wild wuchert. Im Einzelfall kann er eben wie du schilderst eine absolut sinnvolle Ergänzung sein. Mehr wird das in dem Bereich auch nicht werden, schätze ich.

    Wobei wir an einem interessanten Punkt sind, indirekt sagst du damit, dass der Onlinehandel das Leben auf dem Lande mitunter erleichtert. Nicht in dem Zusammenhang, sondern im Zusammenhang mit der Mietpreisbremse, überkommt mich immer spontan das Bedürfnis die typische Politschranze, die von Mietpreisbremsen schwadroniert und dann erzählt, dass sie gegen die Landflucht sind, mit dem Kopf so lange auf die nächste Tischkante zu schlagen, bis die Kausleiste fehlt.

  3. #93
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Das gehört aber imo eher zu den erwähnten Ausnahmen. ...
    Ich habe gerade nachgesehen: In D wohnt 80% der Bevölkerung in [Links nur für registrierte Nutzer]. Wobei man noch nachhaken müsste, was mit Stadt gemeint ist. Die "Stadt", in der ich geboren bin, hat so runde 1000 Einwohner.


    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Wobei wir an einem interessanten Punkt sind, indirekt sagst du damit, dass der Onlinehandel das Leben auf dem Lande mitunter erleichtert.
    Ganz klar. Zumal ich, wie bereits angemerkt, auch in der nahe gelegenen Kleinstadt nicht alles bekomme, was ich brauche. Aber das war nicht das eigentliche Thema. Es stellte sich die Frage nach ökologischem und ökonomischem Nutzen / Schaden des Online-Handels.

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Nicht in dem Zusammenhang, sondern im Zusammenhang mit der Mietpreisbremse, überkommt mich immer spontan das Bedürfnis die typische Politschranze, die von Mietpreisbremsen schwadroniert und dann erzählt, dass sie gegen die Landflucht sind, mit dem Kopf so lange auf die nächste Tischkante zu schlagen, bis die Kausleiste fehlt.
    Politiker schlagen ist eine sehr befriedigende Tätigkeit. Man sollte das viel öfter tun.
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  4. #94
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Ich habe gerade nachgesehen: In D wohnt 80% der Bevölkerung in [Links nur für registrierte Nutzer]. Wobei man noch nachhaken müsste, was mit Stadt gemeint ist. Die "Stadt", in der ich geboren bin, hat so runde 1000 Einwohner.
    Richtig, das hat nicht mehr viel zu sagen. Wenn du in den flächenmäßig dritt-, viert-,fünft- und sechstgrößten "Städten" Deutschlands lebst, wohnst du trotzdem in einer Art Steppe ohne Trost und Hoffnung. Dieser Einheitsgemeindenwahnsinn treibt schon seltsame Blüten:

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  5. #95
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Nicht mal das ist allgemeingültig. Ich lebe aktuell in einem Dorf, dessen Dorfladen nicht nur ein sehr beschränktes Sortiment, sondern auch nur eingeschränkte Öffnungszeiten hat. Im einen Nachbarkaff gibt es einen Lidl, auf der anderen Seite erst im übernächsten Kaff Netto, Aldi und ein türkisches Gemüselädchen. Für Rewe und diverse andere Geschichten muß ich knappe 20 km in die nächste Kleinstadt fahren.

    Da kann der Einkauf per Web durchaus sowohl ökonomisch, als auch ökologisch sinnvoll sein.

    Ich hatte mal die Schnapsidee, die Arbeitnehmer des Ortes, die auswärts arbeiten, als Boten zu gewinnen, um die Bedarfe der Dorfbewohner auf dem Umweg über den Dorfladen zu decken. Ist natürlich in diesem unserem Lande völlig unmöglich. Die erste Hürde ist schon die Berufsgenossenschaft, denn der Bote verlöre seinen Versicherungsschutz, weil er seinen Heimweg nicht auf direktem Wege bewältigte.
    Das ist hier genau so.

    Seit die Kantine zu ist, schicken wir einen Fahrer zum nächsten Imbiß, um etwa 35 Bauleute zu sättigen. Das geht noch nicht über Internet (nicht mal Lieferdienste nehmen Aufträge an).

    Wir bestellen hier recht viel, auch Werkzeug, über das Internet. Ansonsten müßte man mindestens 60 km fahren.

  6. #96
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Ich habe gerade nachgesehen: In D wohnt 80% der Bevölkerung in [Links nur für registrierte Nutzer]. Wobei man noch nachhaken müsste, was mit Stadt gemeint ist. Die "Stadt", in der ich geboren bin, hat so runde 1000 Einwohner.
    Die Dichte an Discountern ist aber insgesamt schon recht hoch in Deutschland. Auch in ziemlichen Käffern im Erzgebirge, also ziemlich am A. der Welt sieht man öfter mal nen Aldi/Lidl oder Netto oder sowas. Ich weiss nicht, wie weit du es zu deinem LIDL hast, aber die meisten werden in einem 10 km - Umkreis schon sowas haben.




    Ganz klar. Zumal ich, wie bereits angemerkt, auch in der nahe gelegenen Kleinstadt nicht alles bekomme, was ich brauche. Aber das war nicht das eigentliche Thema. Es stellte sich die Frage nach ökologischem und ökonomischem Nutzen / Schaden des Online-Handels.



    Politiker schlagen ist eine sehr befriedigende Tätigkeit. Man sollte das viel öfter tun.
    Mich nervt dieses moralinsaure Gequatsche von ABAS aufgrund eines Handelsblattartikels, dessen Inhalt er gebetsmühlenartig wiederholt. Das blinde Glauben an das, was irgendein typischer deutscher Vollpfostenjournalist in seiner Dreckspostille da schreibt, die völlig Unfähigkeit einzusehen, dass da falsch bilanziert wird (es wird einfach nicht quantifiziert und gegengerechnet, was ohne Onlinehandel an Verkehrsaufkommen entsteht - die zum Endverbraucher schwebenden Möbel wieder), das pauschale Kehren über einen Kamm (als ob es nur Käufer gibt, die Onlinehandel als Religion betreiben und wirklich alles darüber kaufen, auch wenn sie direkt überm LIDL wohnen) und fehlendes Verständnis dafür, dass jemand mit einem anderen Wohnort, mit einem anderen Beruf und/oder anderer Infrastruktur evtl. andere Vorraussetzungen hat,

    Die Ignoranz von Ökospinnern und sonstigen politisch Korrekten geht mir einfach auf der Keks, zumal das ja auch noch Kultivieren derselben ist, wenn man in jedem zweiten Beitrag schreibt, dass Leute, die online bestellen alles Idioten oder Psychopathen sind.

  7. #97
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Die Dichte an Discountern ist aber insgesamt schon recht hoch in Deutschland. ...
    Ja. Aber es gibt eben nicht alles beim Discounter, und es schmeckt mir nicht alles, was es beim Discounter gibt.

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Mich nervt dieses moralinsaure Gequatsche ...
    Das nervt generell.

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Die Ignoranz von Ökospinnern und sonstigen politisch Korrekten geht mir einfach auf der Keks, zumal das ja auch noch Kultivieren derselben ist, wenn man in jedem zweiten Beitrag schreibt, dass Leute, die online bestellen alles Idioten oder Psychopathen sind.
    Eben: Die Ignoranz ist das Problem. Wir konnten während der Sondierungsgespräche die nette Wortschöpfung CO2-Lücke lernen, die die Differenz zwischen angestrebter und realer CO2-Produktion bezeichnet.

    Witzigerweise ist diese CO2-Lücke ziemlich exakt so groß, dass sie durch die aus rein ideologischen Gründen abgeschalteten Kernkraftwerke geschlossen würde.

    Noch schlimmer scheint das Biogas zu wirken. Inzwischen sei ein Drittel der Maisanbaufläche in Bayern nur dazu da, Biogas zu erzeugen. Die Anlagen dazu sind, wie der Don irgendwann mal anmerkte, nicht dicht zu bekommen und sondern Methan ab. Das ist ein "böses Klimagas", 40 mal wirksamer als CO2. Nebenbei ist der Einsatz von Pestiziden zu diesem Zweck wohl einer der Gründe für das grünlicherseits bejammerte Insektensterben.

    Wie mir eine Grüne kürzlich vorjammerte, wird Raps in so großen Monokulturen angebaut, dass die Reichweite ihre Schmetterlinge nicht mehr für die Überquerung reicht. Daraus machen wir Bio-Diesel. Natürlich ebenfalls mit Hilfe von Pestiziden, Herbiziden, Gentechnik und wie das böse Zeug all heißt.

    Bisher habe ich noch keine dieser grünen Schnapsideen gesehen, die letztendlich wirklich hielt, was sie versprach.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  8. #98
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Ja. Aber es gibt eben nicht alles beim Discounter, und es schmeckt mir nicht alles, was es beim Discounter gibt.



    Das nervt generell.



    Eben: Die Ignoranz ist das Problem. Wir konnten während der Sondierungsgespräche die nette Wortschöpfung CO2-Lücke lernen, die die Differenz zwischen angestrebter und realer CO2-Produktion bezeichnet.

    Witzigerweise ist diese CO2-Lücke ziemlich exakt so groß, dass sie durch die aus rein ideologischen Gründen abgeschalteten Kernkraftwerke geschlossen würde.

    Noch schlimmer scheint das Biogas zu wirken. Inzwischen sei ein Drittel der Maisanbaufläche in Bayern nur dazu da, Biogas zu erzeugen. Die Anlagen dazu sind, wie der Don irgendwann mal anmerkte, nicht dicht zu bekommen und sondern Methan ab. Das ist ein "böses Klimagas", 40 mal wirksamer als CO2. Nebenbei ist der Einsatz von Pestiziden zu diesem Zweck wohl einer der Gründe für das grünlicherseits bejammerte Insektensterben.

    Wie mir eine Grüne kürzlich vorjammerte, wird Raps in so großen Monokulturen angebaut, dass die Reichweite ihre Schmetterlinge nicht mehr für die Überquerung reicht. Daraus machen wir Bio-Diesel. Natürlich ebenfalls mit Hilfe von Pestiziden, Herbiziden, Gentechnik und wie das böse Zeug all heißt.

    Bisher habe ich noch keine dieser grünen Schnapsideen gesehen, die letztendlich wirklich hielt, was sie versprach.
    Macht man das noch, Rapsöl gewinnen, um es umzuestern und als Biodiesel in den Tank zu kippen? Zumindest hier in Brandenburg ist das weitgehend zurückgefahren (früher sind die hier auf dem ganzen Glycerin sitzengeblieben, das sie teuer aufbereitet hatten, nur um dann festzustellen, dass es dafür doch gar keinen so großen Markt gab, um es dann zu verbrennen). Das ist im Prinzip auch als Irrweg erkannt worden, geben alle mittlerweile zu, sogar die Grünen. Das Schlimme ist, dass die niemand teert und federt für den Mist, den sie da begonnen haben, sondern dass die einfach weiter die Klappe aufreißen können.

    Biogasanlagen/fermenter können mitunter auch Abfälle verarbeiten und es müssen nicht zwangsweise die wertvollen Früchte als Rohstoff eingespeist werden, wie auch immer, wenn es stimmt, dass da Methan entweicht, ist das eine eher größere Katastrophe, so verschlimmbessert man Dinge.

    Zu dem Insektensterben, habe bei youtube mal ne Lanzfolge gesehen, in der so ein Waldschrat-Professor tatsächlich einen Großteil der Schuld dafür den Grünen angelastet hat, allerdings hatte der eher den Focus auf die immer weitere verwurstung freier Flächen für die WIndenergie verwiesen. Ob das alles der Weisheit letzter Schluss ist, was der erzählt, weiss ich wiederum auch nicht, aber es ist zumindest wieder mal so ein Punkt, um den sich keiner von denen Gedanken macht. Beim Thema Windenergie warte ich eh nur darauf, bis in 10 Jahren irgendeinem von diesen Idioten einfällt, warum seltene Erden seltene Erden heissen, an denen dann die gesamte Energieerzeugung und die Elektromobilität hängt.

    Lange Rede kurzer Sinn, Ökospinner kommen mir ein wenig vor wie die Meute im Western, die einfach nur noch jemanden hängen sehen will, die das Problem nicht mehr interessiert und auch Gerechtigkeit. Wobei die Ökospinner hier, die nach irgendeinem Handelsblattartikel meinen, den Schurken im Onlinehändler zu erkennen, erheblich weniger Eier haben.

  9. #99
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Bei deinem Beispiel, was ich in der Form bezweifeln mag und bei dem, was du beklagst, ändert sich nichts, wenn du einen Einzelhändler zwischenschaltest. Der hat höhere Preise, weil er seine Miete, seine Arbeitszeit, sein Personal, seine Stromkosten, seine Werbekosten etc. mit einpreisen muss. Wenn der in Hamburg seitzt und von Berchtesgarden diegleichen Waschmaschinen für 250 € bestellen kann, die er in Hamburg für 500 € bestellen kann, bestellt der genauso beim Händler in Berchtesgarden. Den stationäre Handel nutzt dabei diegleichen Speditionen und Zulieferer wie der Onlinehandel.
    Ich habe ja auch bewusst überzogen. Wenn der Preisvorteil aber durch eine Zwangsabgabe sinkt, dann wird auch der Einzelhandel wieder wettbewerbsfähiger

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Was den Onlinehandel eben schädlicher machen kann, ist wenn Leute wirklich wie Konz hier beschrieben hat, Zalando-Modenschauen machen und dann Massen an Retouren anfallen. Das ist schlichtweg asozial und da wäre der Gesetzgeber eher gefragt auf Seite der Onlinehändler einzuschreiten. Einfach gesagt, kann man ansonsten gegen asoziales Verhalten wenig tun. Wenn ich jeden Tag einfach meinen Müll auf die Strasse schmeisse, kann man auch wenig dagegen tun.
    Der Lkw, der Sprinter fährt sowie so...ob er nun ein paar Pakete mehr oder weniger aud der Ladefläche hat wird den Bock nun auch nicht fett machen.

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Was bis auf wenige Ausnahmen (Gebrechliche, Gehbehinerte, etc.) komplette Faulheit ist, wenn man seine Lebensmittel im Internet bestellt. Hier wage ich zu bezweifeln, dass das irgendwie auch nur ansatzweise sich finanziell lohnt.
    Ich denke nicht, dass es beim Online kaufen immer oder primär um den "billigeren" Preis geht (siehe Bücher und deren Buchpreisbindung). Man muss nicht mehr aus dem Haus und hat Zeit für andere Dinge im Leben dürfte da oftmals mit ein entscheidender Faktor sein.

  10. #100
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Nun habe ich aber Vergleichsangebote auf dem Tisch liegen, wo mich der Polensprinter selbst auf der Langstrecke weniger kosten würde, als es bei der regulären Spedition der Fall wäre. Das mag noch auf bestimmte Bereiche begrenzt sein (Hochwertige aber vergleichsweise leichte Ware), mit jeder neuen Abzocke der EU und der bunten Republik wird sich die Sache aber weiter zu Gunsten der Kleintransporter verschieben. Bis die Eurokraten und die Bundesabzocker irgendwann einen Riegel vor die Sache schieben werden und neue Abzocken für Kleintransporter erfinden.
    Es wird immer Ausnahmen von der Regel geben.

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Du solltest dir diesen Status dringend erhalten, denn die wenigen noch verfügbaren Fahrer werden bald sehr gut verdienen können. Es ist ja jetzt schon so, dass die Speditionen sich gegenseitig die Fahrer abwerben. Ich hatte die Außendienstler der größeren Speditionen hier innerhalb des letzten halben Jahres zu sitzen, die erzählen mir alle das gleiche Lied.
    Sei mir nicht böse - der Preis (also Lohn) machen in der Zwischenzeit Polen, Bulgaren, Rumänen und dies wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Dass qualifizierte Fahrer gefragt und gesucht sind ist zwar durchaus richtig - man sollte sich aber nicht in die eigene Tasche lügen - ohne Spesen bist Du mit einem Bruttogehalt im Bereich von 2 500 - 2 700 € schon in der Range der Spitzenverdiener auf dem Bock.


    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Achja und ich konnte mir gerade die Kostenaufstellung eines kleineren Unternehmens mit einem im Nahbereich genutzten LKW ansehen. Obwohl dieser LKW nur wenig im Einsatz (Er fuhr in sieben Jahren soviele Kilometer, wie ein Speditionszug in anderthalb Jahren) ist und dabei nicht ausschließlich Autobahn fährt, kommt das Unternehmen schon auf 400€ Kosten für die Maut im Monat. Jetzt rechne das mal auf einen LKW auf der Langstrecke hoch und rechne es dann noch einmal mit der Ausweitung der Maut ab dem 01.07.2018 nach.
    Stelle ich ja nicht in Abrede - 20 000 - 25 000 € für einen 40to-Fernkkw mir 140 000 - 150 000 Fahrleistung im Jahr, wenn dieser nur innderdeutsch fährt, sind keine Ausnahme, sondern die Regel

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Da siehst du dann, dass wir kein Problem mit zu billigen Transporten haben. Die Transportkosten haben sich innerhalb der letzten fünf Jahre locker verdoppelt und mehr. Dabei sind es nicht einmal die Frachtraten, obwohl die auch auf einem Allzeithoch sind. Es sind vielmehr die vielen kleinen und großen Zuschläge, die es verteuern. Ich sehe schließlich, was ich bezahle. Ein Packstück, dass noch 2013 für 60€ zu verschicken war, kostet heute schon einmal 140 €. Und die Qualität ist dabei keineswegs gestiegen, was ich an der mitgestiegenen Rate der Transportschäden sehen kann.
    Gemessen am Kilo sind die Mautkosten ein Mückenschiß. Der höchste Mautsatz liegt meines Wissens bei 0,22 € je Kilometer, macht bei 1 000 gefahrenen Kilometer 220 € Maut. Bei 27 000 Kilo Ladung macht dies nicht einmal ein Cent pro Kilo Ladung....geschissen darauf.

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