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Thema: der finanzielle Kollaps in Europa

  1. #171
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Für mich wäre ein kleines Stromaggregat interessant, betrieben mit einem Viertaktmotor, der von einem kleinen Holzvergaser gespeist wird. Hast Du irgendwo mal so etwas gesehen?
    Ich habe immer nur die Holzvergaser separat im Angebot gesehen ([Links nur für registrierte Nutzer]), die jedoch ein kleines Notstromaggregat betreiben können. Ich habe ein paar Nachbarn, die mehrere tausend in selbststartende Dieselaggregate gesteckt haben, die unterbrechungslos das ganze Haus versorgen können. Aber das ist eine andere Kategorie.

  2. #172
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich habe immer nur die Holzvergaser separat im Angebot gesehen ([Links nur für registrierte Nutzer]), die jedoch ein kleines Notstromaggregat betreiben können. Ich habe ein paar Nachbarn, die mehrere tausend in selbststartende Dieselaggregate gesteckt haben, die unterbrechungslos das ganze Haus versorgen können. Aber das ist eine andere Kategorie.
    Dann bleibt wohl nur der Eigenbau eines kleinen Geräts. In langandauern Notzeiten ist Holz der einzige verfügbare Energieträger. Diesel/Heizöl ist schnell verbraucht und bei generellem Stromausfall auch nicht nachtankbar.

  3. #173
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Doch, es sind physische Kontrakte. Der Grund warum nur ein Teil davon physisch ausgeliefert wird ist, dass es möglich ist, vor der Fälligkeit das offene Gold von anderen Teilnehmern zu kaufen und im nächsten Fälligkeitsmonat wieder zu verkaufen. Allerdings setzt das voraus, dass es Teilnehmer gibt, die verkaufen wollen.
    Die Frage, die sich in schwierigen Phasen stellt, wäre, zu welchem Preis Verkäufer bereit sein werden, zu verkaufen. Dieser Preis kann bei 2000, 5000 oder 50000 liegen. Die kleineren Teilnehmer, die insolvent werden, werden zwangsliquidiert, egal zu welchen Preisen. Für größere Teilnehmer wie damals Lehman Brothers wird das gesamte Portfolio gegen Gebote versteigert.



    Ich weiß nicht wie es dieses mal wird. Viele Großbanken haben sich aus Gold zurückgezogen. Die zuständige Aufsichtsbehörde hat vor nicht allzu langer Zeit hunderte Millionen Dollar Strafen gegen manipulierende Banken verhängt. Eine Person soll wohl auch festgenommen worden sein. Sehr viel Liquidität kommt von modernen kleineren nicht-Banken, die automatisch Kauf und Verkauf anbieten. Wie die vergangenen Monate gezeigt haben, schalten viele der Firmen jedoch die Geräte aus, wenn es zur Panik kommt.

    Wie es ausgeht kann niemand sagen. Persönlich ziehe ich es jedoch vor, keine ungedeckten Gold-Optionen zu verkaufen.


    Das hier passt ja dazu wie Arsch auf Eimer.


    Spekulanten drohen ungewollt eine Goldpreis-Rallye zu starten


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    Wenn eine Jahresproduktion Gold auf physische Auslieferung wartet und die liegt da ja nicht
    einfach so rum und gleichzeitig massiv wie noch nie auf fallende Preise gewettet wird,
    dann hat da doch wer dran gedreht?
    Mir solls recht sein...
    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  4. #174
    Foren-Veteran Benutzerbild von Schwarzer Rabe
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Bitte keinen Nachwuchs mit der kostenfaktor-marginalisierten UmverteilungsVerbissenheit seiner Eltern quälen.
    Denn die mentale Verteilung des Nachwuchses z.B. jener 80 % der US-Privathaushalte, die dort insges. ca. 2 % eignen, ist ebenso gaußförmig normal, wie bei dem Nachwuchs der 1 % Begütertsten, die dort 40 % eignen, die dort also im Schnitt pro Privathaushalt 1 600mal vermögender sind, als im Schnitt ein Privathaushalt der 80 %.
    Wobei Inhaberaktivitäten ab größeren Betrieben aufwärts generell entfallen oder unnötig sind.
    Auch in D arbeiten sich die Allermeisten rel. zu und für 10 % der Privathaushalte ihr Erwerbsleben lang immer besitzloser: als umverteilungs-marginalisierte, meist auch noch auf minderwertige Teilleistungen reduzierte Kostenfaktoren. Und das erfolgt per verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung, also per Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot. Es ist institutionalisiert, wissenschaftlich flankiert, und alles wird von den Opfern insgesamt zwangsfinanziert - sozialstaatlich scheingerechtfertigt.
    Über 248 Jahre erfolgt das nun in USA, also über viele Generationen hinweg. Genau das ist auch vom deutschen Regime bezweckt.
    Einzige friedliche Gegenwehr: in innerer Emigration nachwuchslos nix tun.
    Wer nun begeistert bzw. total verbissen den kostenfaktor-marginalisierten UmverteilungsAffen schiebt, sollte das bitte wenigstens einem Nachwuchs ersparen, ihn nicht dazu erniedrigen, ihm das nicht antun.
    Aus dieser über Generationen immer weiter zinseszins-dynamisch beschleunigten Umverteilungsspirale kommen wir nur raus, wenn die Arbeitsgesetzgebung möglichst frühzeitig entfernt wird, wenn ihr also der Motor entzogen ist.
    Das Kapital der Nachfrager hat von Betriebslosen mit der ökonomischen Hebelwirkung gegen Bezahlung genutzter geeigneter betriebl. Netzwerke individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftet werden zu können, wonach es regelmäßig auszuschütten und leistungsgerecht zu verteilen ist.
    Nur so kommt man zu einer grundrechtskonform freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft, also zu den optimalen materiellen Freiheitsgraden individueller Selbstverwirklichung.
    Nur damit sind Einkommen und Vermögen individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftbar.
    Nur so werden keine Nachfolgegenerationen kostenfaktor-umverteilungsmarginalisiert.
    Erst damit können sich in jeder Generation die Einkommen und Vermögen individuell leistungsäquivalent verteilen.
    Nur so arbeiten sich nicht die Allermeisten rel. zu (auch untätigen)Inhabern/Statthaltern/zuhälterisch zwangsfinanziert schmarotzenden Geiselgangstern (einschlägige ÖD-Chargen und Politgangster) besitzlos.
    Erst damit ist niemand per Gesetz und auch nicht per es finanzierenden Zwangsabgaben gezwungen, Anderen Vermögen anzuhäufen.
    Das muß also aufhören, ihm ist die Arbeitsgesetzgebung zu entziehen.

  5. #175
    dauerhaft inaktiv
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Das hier passt ja dazu wie Arsch auf Eimer.


    Spekulanten drohen ungewollt eine Goldpreis-Rallye zu starten


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    Wenn eine Jahresproduktion Gold auf physische Auslieferung wartet und die liegt da ja nicht
    einfach so rum und gleichzeitig massiv wie noch nie auf fallende Preise gewettet wird,
    dann hat da doch wer dran gedreht?
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    MfG
    H.Maier
    Die auszuliefernder Goldbestände und die Menge professioneller Leerverkäufe ist identisch. D.h. Hedger oder Spekulant verkauft ein Dezember Future. Entweder er liefert es zum Dezember Fälligkeitstermin aus oder er kauft es vorher zurück. Dazu kommen noch Optionen. Wer Calls verkauft hat (besonders Calls über dem aktuellen Kurs) wird bei steigenden Kursen Gold einkaufen müssen oder beschleunigende Verluste erleiden.

  6. #176
    dauerhaft inaktiv
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Schwarzer Rabe Beitrag anzeigen
    Bitte keinen Nachwuchs mit der kostenfaktor-marginalisierten UmverteilungsVerbissenheit seiner Eltern quälen.
    Denn die mentale Verteilung des Nachwuchses z.B. jener 80 % der US-Privathaushalte, die dort insges. ca. 2 % eignen, ist ebenso gaußförmig normal, wie bei dem Nachwuchs der 1 % Begütertsten, die dort 40 % eignen, die dort also im Schnitt pro Privathaushalt 1 600mal vermögender sind, als im Schnitt ein Privathaushalt der 80 %.
    Wobei Inhaberaktivitäten ab größeren Betrieben aufwärts generell entfallen oder unnötig sind.
    Auch in D arbeiten sich die Allermeisten rel. zu und für 10 % der Privathaushalte ihr Erwerbsleben lang immer besitzloser: als umverteilungs-marginalisierte, meist auch noch auf minderwertige Teilleistungen reduzierte Kostenfaktoren. Und das erfolgt per verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung, also per Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot. Es ist institutionalisiert, wissenschaftlich flankiert, und alles wird von den Opfern insgesamt zwangsfinanziert - sozialstaatlich scheingerechtfertigt.
    Über 248 Jahre erfolgt das nun in USA, also über viele Generationen hinweg. Genau das ist auch vom deutschen Regime bezweckt.
    Einzige friedliche Gegenwehr: in innerer Emigration nachwuchslos nix tun.
    Wer nun begeistert bzw. total verbissen den kostenfaktor-marginalisierten UmverteilungsAffen schiebt, sollte das bitte wenigstens einem Nachwuchs ersparen, ihn nicht dazu erniedrigen, ihm das nicht antun.
    Aus dieser über Generationen immer weiter zinseszins-dynamisch beschleunigten Umverteilungsspirale kommen wir nur raus, wenn die Arbeitsgesetzgebung möglichst frühzeitig entfernt wird, wenn ihr also der Motor entzogen ist.
    Das Kapital der Nachfrager hat von Betriebslosen mit der ökonomischen Hebelwirkung gegen Bezahlung genutzter geeigneter betriebl. Netzwerke individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftet werden zu können, wonach es regelmäßig auszuschütten und leistungsgerecht zu verteilen ist.
    Nur so kommt man zu einer grundrechtskonform freiheitlich marktwirtschaftlichen Leistungsgesellschaft, also zu den optimalen materiellen Freiheitsgraden individueller Selbstverwirklichung.
    Nur damit sind Einkommen und Vermögen individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftbar.
    Nur so werden keine Nachfolgegenerationen kostenfaktor-umverteilungsmarginalisiert.
    Erst damit können sich in jeder Generation die Einkommen und Vermögen individuell leistungsäquivalent verteilen.
    Nur so arbeiten sich nicht die Allermeisten rel. zu (auch untätigen)Inhabern/Statthaltern/zuhälterisch zwangsfinanziert schmarotzenden Geiselgangstern (einschlägige ÖD-Chargen und Politgangster) besitzlos.
    Erst damit ist niemand per Gesetz und auch nicht per es finanzierenden Zwangsabgaben gezwungen, Anderen Vermögen anzuhäufen.
    Das muß also aufhören, ihm ist die Arbeitsgesetzgebung zu entziehen.
    Obwohl es mir auch gelegentlich passiert, wäre es sinnvoll, die Inhalte ein wenig einfacher verständlich zu strukturieren.
    Im übrigen sind große Teile jedoch meines Erachtens richtig.
    Ein altes jüdisches Sprichwort besagt:" Wer arbeitet hat keine Zeit Geld zu verdienen." Heute trifft diese Aussage auf Lohnarbeit auch größtenteils zu. Abgesehen von einigen Ausnahmen ist es praktisch unerreichbar, als Angestellter reich zu werden. Diesen Zusammenhang pauschal auf Zins bzw. Kapitalkosten allgemein zu beschränken erscheint mir jedoch unvollständig.
    Ein gesundes kapitalistisches System würde vorsehen, auch den Rohstoff Geld nach kapitalistischen Gesetzmäßigkeiten zu handeln. Was wäre die Folge dessen und wie unterscheidet sie sich von der Gegenwart?
    Im Augenblick kostet Geld -0,4%, dieser Zins wird künstlich herbeigeführt. Wer also Geld als Tagesgeld beschafft (-0,4%), Aktien oder andere Wertpapiere kauft und diese zu 0,6 verleiht hat ein Prozent verdient. Mit einem Prozent hinterlegten Eigenkapital wird daraus 100% Rendite. In der Praxis ist die Umsetzung noch etwas komplizierter. In einem tatsächlich kapitalistisch organisierten System würden diese Geschäfte in diesem Ausmaß nicht existieren. Allein deshalb, weil niemand für -0,4% bereit wäre, dieses noch immer vorhandene Risiko zu tragen. Gewinne, die durch Notenbanken möglich werden, zahlt die Allgemeinheit.

  7. #177
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Die auszuliefernder Goldbestände und die Menge professioneller Leerverkäufe ist identisch. D.h. Hedger oder Spekulant verkauft ein Dezember Future. Entweder er liefert es zum Dezember Fälligkeitstermin aus oder er kauft es vorher zurück. Dazu kommen noch Optionen. Wer Calls verkauft hat (besonders Calls über dem aktuellen Kurs) wird bei steigenden Kursen Gold einkaufen müssen oder beschleunigende Verluste erleiden.

    So weit kann ich dir folgen. Was ich jetzt nicht verstehe ist die Sache mit der physischen
    Lieferung. Wenn einer einen Future verkauft und kann den mit Geld ablösen also zurückkaufen,
    muss er ja kein physisches Material liefern.
    Ein Goldpreisanstieg würde aber eben doch den Zwang
    zu physischer Lieferung voraussetzen, denn soviel physisches Gold ist ja nicht da und um es zu
    bekommen, müsste ein Goldbesitzer es ja verkaufen. Tut es das zu aktuellen Preisen nicht, muss
    der Preis solange steigen, bis er das tut. Verstehe ich das richtig?
    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  8. #178
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    So weit kann ich dir folgen. Was ich jetzt nicht verstehe ist die Sache mit der physischen
    Lieferung. Wenn einer einen Future verkauft und kann den mit Geld ablösen also zurückkaufen,
    muss er ja kein physisches Material liefern.
    Richtig. Allerdings muss zum Zurückkaufen ein anderer Marktteilnehmer bereit sein, zu verkaufen (Gold anbieten). Wenn dieser andere Teilnehmer zuvor keine long Position im Gold hatte (also wiederum selbst von einem anderen Verkäufer erworben hatte) ist dieser andere Teilnehmer damit short Gold, hat also eine Lieferverbindlichkeit.

    Dieser Futures Markt in Gold (Comex, in New York) ist bei weitem der wichtigste. Besonders in Gold beträgt das Handelsvolumen ein Vielfaches aller anderen amerikanischen und europäischen Börsen.
    Daher ist es notwendig, diesen Markt zu analysieren.
    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Ein Goldpreisanstieg würde aber eben doch den Zwang
    zu physischer Lieferung voraussetzen, denn soviel physisches Gold ist ja nicht da und um es zu
    bekommen, müsste ein Goldbesitzer es ja verkaufen. Tut es das zu aktuellen Preisen nicht, muss
    der Preis solange steigen, bis er das tut. Verstehe ich das richtig?
    MfG
    H.Maier
    Nach meiner Vermutung ist es nicht notwendig, dass physische Knappheit entsteht. Vielmehr wäre eine Störung der Balance aus Angebot und Nachfrage und der Abrechnungsfristen wahrscheinlicher Auslöser.
    Meines Erachtens ist physisches Gold oft missverstanden bzw. einige Analysten erkennen nicht die Rolle von Kredit.

    Ein vereinfachtes (jedoch zu 100% mögliches) Beispiel um diesen Zusammenhang zu illustrieren wäre folgendes:

    HSBC leiht sich Gold zu 1% von JPM(woraufhin JPM Futures verkauft um sich gegen Preisstürze abzusichern *) und verkauft es am Kassamarkt (also sofort und gegen Geld) und legt die Verkaufserlöse (USD) zu 2% in T-Bills an
    und kauft es als Future nach Fälligkeit der T-Bills zurück.
    Käufer ist Hedgefonds-XY, der es bei seiner Depotbank, JPM, einlagern lässt.
    Daraufhin leiht HSBC das gleiche Gold nochmals zu 1% * und verkauft es wieder um es in T-Bills anzulegen und als Future zurückzukaufen.
    Käufer ist wieder Hedgefonds-XY, der es bei JPM* "lagert".
    Daraufhin leiht HSBC das gleiche Gold zum dritten mal und verkauft es *, um (1% Leihgebühr 2% T-Bill Rendite) 1% Zinsmarge zu verdienen.
    Hedgefonds-XY kauft das Gold zum vierten mal und hinterlegt es bei JPM.
    Je nachdem ob die Fälligkeitstermine gleich oder verschieden sind, braucht HSBC 1-3 mal die Menge des tatsächlich vorhandenen Goldes.

    Woher kommen die Gewinne?
    Der Hedgefonds hat statt des physischen Goldes wirklich eine Forderung auf Gold, also eine Forderung gegen JPM. Würde der Hedgefonds JPM Anleihen halten und Futures kaufen hätte er das gleiche Risiko, würde jedoch die 2+x% selbst verdienen.


    Anhand dieses Beispiels sollte ersichtlich werden, dass physisches Gold wie alle anderen Rohstoffe prinzipiell unbegrenzt durch Kredit geschaffen werden kann. (praktisch durchaus begrenzt)
    Insofern ist es meines Erachtens nicht möglich, anhand physischer Goldbestände oder Goldvolumen ein eindeutiges Urteil zu fällen.
    Obwohl diese Art der Kreditschöpfung ein mächtiges Mittel ist, führt sie bei exzessiver Verwendung zu Fragilität.

  9. #179
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Richtig. Allerdings muss zum Zurückkaufen ein anderer Marktteilnehmer bereit sein, zu verkaufen (Gold anbieten). Wenn dieser andere Teilnehmer zuvor keine long Position im Gold hatte (also wiederum selbst von einem anderen Verkäufer erworben hatte) ist dieser andere Teilnehmer damit short Gold, hat also eine Lieferverbindlichkeit.

    Dieser Futures Markt in Gold (Comex, in New York) ist bei weitem der wichtigste. Besonders in Gold beträgt das Handelsvolumen ein Vielfaches aller anderen amerikanischen und europäischen Börsen.
    Daher ist es notwendig, diesen Markt zu analysieren.

    Nach meiner Vermutung ist es nicht notwendig, dass physische Knappheit entsteht. Vielmehr wäre eine Störung der Balance aus Angebot und Nachfrage und der Abrechnungsfristen wahrscheinlicher Auslöser.
    Meines Erachtens ist physisches Gold oft missverstanden bzw. einige Analysten erkennen nicht die Rolle von Kredit.

    Ein vereinfachtes (jedoch zu 100% mögliches) Beispiel um diesen Zusammenhang zu illustrieren wäre folgendes:

    HSBC leiht sich Gold zu 1% von JPM(woraufhin JPM Futures verkauft um sich gegen Preisstürze abzusichern *) und verkauft es am Kassamarkt (also sofort und gegen Geld) und legt die Verkaufserlöse (USD) zu 2% in T-Bills an
    und kauft es als Future nach Fälligkeit der T-Bills zurück.
    Käufer ist Hedgefonds-XY, der es bei seiner Depotbank, JPM, einlagern lässt.
    Daraufhin leiht HSBC das gleiche Gold nochmals zu 1% * und verkauft es wieder um es in T-Bills anzulegen und als Future zurückzukaufen.
    Käufer ist wieder Hedgefonds-XY, der es bei JPM* "lagert".
    Daraufhin leiht HSBC das gleiche Gold zum dritten mal und verkauft es *, um (1% Leihgebühr 2% T-Bill Rendite) 1% Zinsmarge zu verdienen.
    Hedgefonds-XY kauft das Gold zum vierten mal und hinterlegt es bei JPM.
    Je nachdem ob die Fälligkeitstermine gleich oder verschieden sind, braucht HSBC 1-3 mal die Menge des tatsächlich vorhandenen Goldes.

    Woher kommen die Gewinne?
    Der Hedgefonds hat statt des physischen Goldes wirklich eine Forderung auf Gold, also eine Forderung gegen JPM. Würde der Hedgefonds JPM Anleihen halten und Futures kaufen hätte er das gleiche Risiko, würde jedoch die 2+x% selbst verdienen.


    Anhand dieses Beispiels sollte ersichtlich werden, dass physisches Gold wie alle anderen Rohstoffe prinzipiell unbegrenzt durch Kredit geschaffen werden kann. (praktisch durchaus begrenzt)
    Insofern ist es meines Erachtens nicht möglich, anhand physischer Goldbestände oder Goldvolumen ein eindeutiges Urteil zu fällen.
    Obwohl diese Art der Kreditschöpfung ein mächtiges Mittel ist, führt sie bei exzessiver Verwendung zu Fragilität.



    Lol, das ist ja brutal...
    Danke für die Aufklärung.
    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  10. #180
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    ...im Nullzinsumfeld kann eine Bank nichts verdienen.
    ...aber nur, wenn Willkür waltet. Wenn bargeldloser Zahlungsverkehr Pflicht wird, Banken sich absprechen und die Regierung sich weigert, Unrecht als solches zu benennen, können Banken für jeden Zahlungs-/Empfangsvorgang einen Betrag je nach ihrem Gelüst einziehen.

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