Ist dir bekannt woraus z.B. Pensionsrückstellungen in den Bilanzen diverser Unternehmen bestehen?
Glaubst du die haben das im Keller liegen?
Genau so funktionieren die angeblichen Rücklagen. Du solltest dich wirklich mal mit kreativer Buchführung beschäftigen.
Wichtig dabei: Rückstellungen sind Passiva, also Verbindlichkeiten. Übrige Kohle wäre Bankguthaben, also Aktiva. Finde den Unterschied.
Er gibt 100 aus. Sicherlich sogar 110. Er bucht aber 120 in den Aufwand. 10 davon hat er noch nicht ausgegeben, also gespart. Das geht in die Rücklage die ja noch Aufwand wird, also eine Verbindlichkeit. Der Presse sagt man dann wir haben 10 in Reserve.
So macht man aus neuen Schulden alte. Damit das wieder stimmt haut man angenommene Forderungen auf Steuern auf die Aktivaseite. Oder auch nicht, ist ja der Staat, der hat sowieso keine HGB Bilanz. Sonst hätte die Leyen nicht Millionenzahlungen an Consultants vertuschen können.
Der Möglichkeiten sind viele.
Schau dir mal einen Bundes-, Länder- oder speziell Kommunalhaushalt an. Das ist oft ein Mischmasch aus kameralistischer Buchführung und Pseudobilanzierung. Wewegen viele erst merken daß sie pleite sind wenn ihnen physisch das Geld ausgeht.
Um genau zu sagen wie sie es anstellen müßte man tief in die Unterlagen einsteigen.
Eins ist aber so sicher wie das Amen in der Kirche. Physisch da ist die Kohle nicht.
Vorab - dass es nicht im Interesse der staatlichen Verwaltung ist zu "bilanzieren" liegt in der Natur der Sache. Sonst könnte man sich als Bürger ja hinsetzen und sich mit den Einnahmen / Ausgaben beschäftigen und beginnen Fragen zu stellen.
Vor so um die 25 Jahre wollte ein Erwin Teufel so etwas ähnliches im Ländle einführen - und ist krachend am Widerstand der (Landes-) Beamtenschaft gescheitert. Die Parteien selber haben auch kein gesteigertes Interesse daran Warum wohl? So manchem Bürger würde da wohl die Augen aufgehen (und ich denke da jetzt nicht an das Beispiel von der Leyen, sondern z.B. an die Erhebung diverser Steuern, wo man am Ende nicht einmal weiß ob die Beitreibungskosten die Einnahmen übersteigen).
Auch wenn ich Dir für "normale" Haushaltsjahre per se nicht widersprechen will - auch für den Staat gilt - man plant mit Einnahmen, daraus ermittelt man dann, was man ausgeben will und im besten Falle hast Du am Ende des Tages ein Nullsummenspiel...sprich Einnahmen und Ausgaben halten sich die Waage.
Ich rede ja nicht von "gespart" - weil sparen würde ja bedeuten, man gibt weniger aus als man geplant hat - sondern ich rede vonm Überschüssen (man nimmt also mehr ein als man geplant hat bzw. ausgeben will) und diese Überschüsse müssen irgendwo sein.
Um bei Deinem Beispiel zu bleiben - der Staat gibt 100 € aus, vielleicht sogar 110 €, bucht aber 120 € als Aufwand...nimmt er dann aber 130 € ein dann müssen diese 10 € irgendwo sein. Oder wo unterläuft mir ein Denkfehler?
Der Posten erscheint überhaupt nicht im Bundeshaushalt.
Wo stehen eigentlich die Flüchtlingskosten?
Wie in einer korrupten Bananenrepublik, scheint dieser Ausgabeposten verschleiert zu werden.
Ähnlich übrigens wie die Beiträge zum EU-Haushalt. Die werden vorher abgezweigt.
Naja nach HGB sind Rücklagen Eigenkapital und Rückstellungen Fremdkapital.
In dem Moment, wo Rückstellungen gebildet werden, sind diese auch aufwandswirksam, wenn auch die tatsächlichen Aufwendungen erst in der Zukunft entstehen.
Eine Rücklage wird dagegen bilanziell gebildet, wenn sich das Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr erhöht und keine Gewinnausschüttung in entsprechender Höhe erfolgt.
Aber der Staatsaushalt ist ja eh nur eine Ausnahmen- und Einnahmenrechnung die am ehesten noch mit einer GuV vergleichbar wäre und keine Bilanz, was genau da mit "Rücklage" wirklich gemeint ist, kann man nur mutmassen.
Gegen Alternativlosigkeit und die Postmoderne
Pro Strafstimme !
RF
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