Zitat von
derNeue
Nein,das kann heute jede gute Internetverbindung. Du meinst jetzt auch den Newsfeed, ich aber meinte den Datenfeed. Der Datenfeed versorgt Dich einfach nur mit den aktuellen Kurs- und Orderbuchdaten. Den abonnierst Du ebenso wie die Handelssoftware. Meist geht der Datenfeed über den Broker. Das kostet so zwischen 30-50 Euro pro Monat zusätzlich zur viel teureren Software (die Du auch abonnierst oder kaufst).
Der Newsfeed dagegen sind die Nachrichten, die die Einzelaktien und Märkte betreffen. Wenn Du ihn wirklich in Echtzeit und vollständig haben willst, kostet das bis zu 1000 Euro pro Monat. Das brauchst Du eben, wenn Du nach News tradest und nicht nach Chart oder Volumen z.B. Da gibt es z.B. Reuters, Bloomberg und andere Anbieter.
Das Newstrading ist die effizienteste und profitablste Art des Daytradings. Weil Du immer dahin gehst, wo aktuell die großen Bewegungen in den Märkten sind.
Jedoch ist es mit der Ausstattung allein nicht getan. Das braucht auch viel Erfahrung, Du mußt ein Gefühl für die einzelnen Aktien entwickeln und einschätzen können, wie sie auf eine bestimmte Nachricht reagieren.
Futures sind Hebelinstrumente. Das liegt an der Art, wie Du sie handelst. Du kaufst sie quasi nicht real, sondern am Ende des Tages wird Dir Dein Handelsergebnis auf Dein Konto gebucht. Du kannst z.B.mit einem 20.000 Euro-Konto locker 750.000 Euro im S&P Minifuture bewegen. Das liegt daran, daß die die 750.000 Euro nicht real brauchst, sondern Dir einfach einen Verluststopp setzt, z.B. bei 500 Euro. Außerdem mußt Du noch eine Margin hinterlegen (Sicherheitsleistung), die aber überschaubar ist. Futures wurden früher eher als Depotabsicherung von Institutionellen eingesetzt, weil sie eben so große Summen beinhalten. Heute aber sind sie massenkompatibel geworden, weil es für die meisten Basiswerte sogenannte "Minifutures" gibt, die ungefähr nur ein hundertstel der Größe des eigentlichen Futures haben.
Von ihrer Wirkungsweise ähneln sie Optionsscheinen oder Optionen, nur sind sie eben tatsächlich mit viel weniger Gebühren verbunden, weil sie an der Börse gehandelt werden und nicht mit einem Emittenten oder Broker wie z.B. CFD's. Futures haben ein Verfallsdatum, weshalb sie eher Optionsscheinen als CFDs ähneln.
Ich würde so sagen: am besten ist immer noch der direkte Handel mit Aktien, long oder short, lohnt sich aber eben nur mit einem entsprechend großen Konto.
An zweiter Stelle kommen Futures und Optionen und an dritter Stelle andere Derivate wie Zertifikate oder Optionsscheine. Die eignen sich für jede Kontogröße, der Emittent verdient am meisten, aber wenn Du damit umgehen kannst und das eben nur gelegentlich machst, sind Optionscheine und Zertis auch absolut ok. Du kannst die eben in Dein normales Aktiendepot bei Deiner Hausbank einbuchen ohne viel drumherum. Das ist für den Gelegenheitstrader das wichtigste Argument.