... und warum er bisher scheiterte: [Links nur für registrierte Nutzer]
Ein verdammt guter Beitrag abseits des Mainstreams. :]
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Man könnte die Eigentums-, Nutzungs- und Siedlungsrechte der Bewohner achten, damit wäre schon viel getan.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Nicht das Abholzen ist das Problem - immerhin wächst das Zeug ja rasend schnell nach - sondern das Fehlen jeglicher Forstwirtschaft. Es werden einfach ganze Flächen "abgeerntet" und brach zurückgelassen. Wiederaufforstung: Fehlanzeige. Würden die Regenwälder so "bewirtschaftet" wie die Skandinavischen und Kanadischen Wälder wäre die Tropenholznutzung überhaupt kein Problem. Allerdings gäbe es bei einer nachhaltig funktionierenden Forstwirtschaft für den WWF spendenmäßig dann auch nichts zu verdienen. Deshalb kann er kein wirkliches Interesse daran haben. Ein Eldorado braucht Desperados um zu funktionieren, gel?
Schon irgendwie komisch wenn Menschen anderen den Schutz ihrer Wälder aufzwingen wollen welche aber selber ihr eigenes Land zu 2/3 entwaldet haben um daraus Vorteile zu schlagen.
Da muß ich widersprechen.
Eine Forstwirtschaft wie in Europa oder in Nordamerika ist in Regenwaldgebieten nicht möglich. Die Humusschicht ist in diesen Gebieten sehr dünn und wird nach dem Fällen der Bäume durch die dort starken Regenfälle in kürzester Zeit abgeschwemmt.
Unter der Humusschicht befindet sich unfruchtbarer Boden, auf dem keine Aufforstung möglich ist.
Das Land ist somit verödet und weder für Forst- noch für Landwirtschaft nutzbar.
Gott mit uns
Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli
... ist schon was feines. :]
Deshalb darf keine Flächenabholzung stattfinden, sondern nur das herausholen einzelner Bäume oder Baumreihen, mit Verarbeitung an der Fällstelle um die Abfälle zum Verrotten zurückzulassen. Das Problem mit dem Abschwemmen haben die Kanadier in gebirgigen Gegenden auch, Stichwort Schneeschmelze, und die aktive Humusschicht ist auch extrem dünn, weil darunter der Permafrost kommt. Deshalb wird dort schon seit langem das "strip-logging" praktiziert. Es werden in großen Abständen schmale Breschen in den Wald geschlagen, anstatt ganze Flächen abzuräumen. Und nach einem Einschlag sieht der Wald aus wie nach einem Bombenangriff: Alle Strünke, das Wurzelwerk, Äste, Rinde, Baumspitzen, das aufgewühlte Unterholz, bleiben liegen, als zukünftiger Humus und zum Schutz des Bodens vor Erosion. Früher war ein abgeerntetes Waldstück so sauber und platt dass man es als Parkplatz verwendet konnte.
Heute sieht das so aus:
... und nicht mehr so:
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