Seit einiger Zeit wird jeder Flugzeugpassagier, der in der BRD startet oder landet, an das BKA gemeldet - Passenger Name Record (PNR) heißt das Programmm!
[Links nur für registrierte Nutzer]Zwischen der Inbetriebnahme am 29. August 2018 und 31. März 2019 haben die Fluglinien Daten von 1,2 Millionen Passagieren ans BKA weitergegeben. Die Software fand darin 94 098 "technische Treffer". Jeder einzelne davon wurde von einem Beamten händisch überprüft. In 277 Fällen stellte sich der Verdacht als begründet heraus. In 93 821 Fällen handelte es sich dagegen um ein Fehlurteil der Software. Daraus ergibt sich eine Falsch-positiv-Rate von 99,7 Prozent.
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Diese Fehlerquelle ließe sich eindämmen, wenn neben dem Namen auch das Geburtsdatum abgeglichen würde. Dieses wird jedoch mit den Fluggast-Daten nicht übermittelt. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, man sammle derzeit Erfahrungen und werde dann auf EU-Ebene überprüfen, ob man das Verfahren verbessern kann.
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Laut Innenministerium sind etwa 40 Beamte im 24/7-Schichtdienst mit der Überprüfung der technischen Treffer beschäftigt. Insgesamt sieht die Bundesregierung für Aufbau und Betrieb der Fluggast-Datenbank mehr als 500 Planstellen in verschiedenen Behörden vor.