Viele Nutzer kennen den Karikaturisten-Zeichner Hanitzsch und seine Zeichnungen, die meistens in der SZ veröffentlicht wurden.
Nun ist er wegen einer Karikatur über den israelischen Premier Netanjahu bei der SZ in Ungnade gefallen und man hat seitens der Redaktion die Zusammenarbeit mit Hanitzsch aufgekündigt.
Was war denn Hanitzsch' "Vergehen"?
Er hatte den Netanjahu mit angeblich zu großer Nase und etwas zu schwulstigen Lippen gezeichnet und damit antisemitische Klischees bedient. So zumindest die Begründung.
Und hier die inkriminierte Karikatur:„Süddeutsche Zeitung“ beendet Zusammenarbeit mit Zeichner
Nach einer als antisemitisch kritisierten Karikatur beendet die „Süddeutsche Zeitung“ ihre jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem Zeichner Dieter Hanitzsch. Das sagte Hanitzsch selbst dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Auch der Chefredakteur der „Süddeutschen Zeitung“, Wolfgang Krach, bestätigte der Nachrichtenagentur epd die Trennung. Als Grund gab er „unüberbrückbare Differenzen darüber“ an, „was antisemitische Klischees in einer Karikatur sind“. Diese hätten sich nicht nur in der veröffentlichten Karikatur selbst, sondern auch in Gesprächen mit Hanitzsch gezeigt. Die „Süddeutsche Zeitung“ werde ihre redaktionsinternen Abläufe bei der Veröffentlichung von Karikaturen überprüfen und gegebenenfalls verändern, kündigte Krach an.
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Müssen Karikaturisten in Zukunft mit Millimeterpapier arbeiten, damit niemand irgendeine antisemitische Absicht aus einer Zeichnung herausdestillieren kann?
Putzig, wie die Berufsempörten wieder mal einen Anlass suchen, in unsere Medien hineinregieren zu können....