SPD hat den Schwanz eingezogen - Bedürftigkeitsprüfung bei der Grundrente kommt

[BlackForrester]

Was gibt es denn da noch zu diskutieren? Die SPD hat mal wieder einen Popanz aufgebaut, um den Rentnern weiszumachen, sie würden sich kümmern.
In Wahrheit ist das gesamte momentane Rentensystem nicht in der Lage, auf die in Zukunft drohende Armut für einen Großteil der heute Arbeitenden zu reagieren.
In 20 Jahren wird kein Rentner mehr oberhalb der Grundsicherung versorgt. Außer Beamte und Politiker.

...und dabei dann mit solchen Schlagwarten wie Lebensleistung- und / oder Respektrente hausieren gegangen.

Was ist dann eigentlich mit meiner Lebensleistungsrente - ich werde, sollte ich ´mal in Rente gehen, offiziell mehr als 45 Arbeitsjahre hinter mich gebracht haben, dabei immer sozialversicherungspflichtig Vollzeit gearbeitet und nicht wenige (früher DM´s und heute Euros) in das System einbezahlt haben und werde im Grunde schlecher behandelnt, als Jemand, welcher "nur" 35 Jahre halbtags gearbeitet und damit entsprechend weniger Beiträge geleistet hat..

Richtig ist - man pfuscht am Rentensystem herum um Fehler im System zu - wie soll man es nennen - korrigieren? anstatt das System zu korrigieren. Schauen wir nur an, was die letzten 4, 5 Jahre im System passiert ist - Mütterrente Teil ", Rente mit 63, jetzt Grundsicherung...Mrd. über Mrd. an Kosten und welches Problem hat man damit gelöst? Ausser eine gewisse Klientel mehr oder minder glücklich zu machen.

[BlackForrester]

Zudem würden 60 Prozent der Rentnerinnen 35 Beitragsjahre gar nicht zusammenbekommen, glaubt der Renten-Experte: „Das sind enorme Zahlen und diese Menschen bleiben außen vor. Das ist einer echten Rentenreform, die Altersarmut bekämpfen will, nicht würdig.“

Wovon auszugehen ist - was man aber nicht sagt - das Rentensystem ist nun einmal ein beitragsfinanziertes System, welche auf der Basis funktioniert Beitragshöhe x Beitragsjahre = Rentenhöhe und wer einseitig die Stellschraube Rentenhöhe nach oben korrgiert wird zwangsläufig auch an der Schraube Beitragshöhe und / oder Beitragsjahre oder am Rentenniveau schrauben müssen

Wer also einen Rentenbezieher bevorteilen will, der MUSS entweder die Beitragszahler oder andere Rentenbezieher benachteiligen - sonst knallt das System.

Bei Licht betrachtet ist die linke Grundrente genauso ein potemkinsches Dorf oder eine münchhaussensche Story wie der Mindestlohn - am Ende haben die betroffenen Menschen nicht mehr Geld in der Tasche, weil man zwar vielleicht ein paar Euro mehr Rente oder ein paar Euro mehr Lohn erhält, dafür werden dann aber die entsprechenden Leistungen wie z.B. Wohngeld zusammengestrichen (und im Falle des Mindestlöhners auch noch Steuern fällig).

Nicht umsonst die Zahl der Aufstocker in Arbeit - trotz Mindestlohn - stabil und genau so wird es mit der Grundrente sein - ob man nun einen Euro Grundsicherung erhält oder einen Euro Wohngeld ist am Ende des Tages egal - wenn man aber die Grundsicherung einführt und damit, durch die höheren Einkommen, das Wohngeld streicht, dann ist es für den Betroffenen ein Nullsummenspiel(und wenn man dann noch Steuern und Abgaben auf Güter des täglichen Bedarf erhöhen will, dann erkennt man wo das Problem sitzt).

Österreichisches Modell

Einmal abgesehen davon, dass Du auch in Österreich eine gewisse Anzahl von Arbeitsjahren und damit verbundenen Beitragsjahren hinter Dich gebracht haben musst - man kann nun einmal kleine Äpfel mit Birnen vergleichen.

In Österreich liegt z.B. der Beitragssatz in das Rentensystem meines Wissens bei 22,8%, das sind immerhin über 20% mehr (genau 4,2 Prozenpunkte) als in Deutschland.
Um dies einmal in Zahlen umzusetzen - den Öschibeitragssatz auf Deutschland angewendet wären dies - alleine durch die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer - eine Mehrbelastung von um die 40 Mrd. €, im Schnitt also mehr als 100 € im Monat.
Man kann dies nun wollen - dann geht aber das Geschrei wieder bei den Bezieher geringer Einkommen los, weil auch diese die höheren Beiträge bezahlen müssen.

Bevor jetzt der Einwand kommt - in Österreich und so weiter und so fort - der Staat Österreich lässt aber seinen Bürgern erheblich mehr Geld in der Tasche, so dass man dort auch real über mein frei verfügbares Einkommen verfügt - das ist ein gravierender Unterschied zum deutschen steuer- und abgabengetriebenen System.
Bennen wir auch hierzu ein Beispiel - über 20 Mrd € kostet der grüne EEG-Wahn und über weitere 20 Mrd. der grüne Ökosteuerwahn, sowas kennt man in Öschiland meines Wissens nicht....

[Monika]

Ich meinte aber, alle müssen einzahlen. Auch die Beamten. Dann wäre mehr Geld in den Kassen.
Und den Klau aus der Rentenkasse, den müßte man rückgängig machen. Denn das ist nicht nur meinem Empfinden nach, illegal.

Was macht denn der deutsche Staat mit den Steuern? Mist. Da stimme ich dir zu.

Was die Bezieher geringer Einkommen und eine Mehrbelastung durch höhere Rentenbeiträge angeht: dann müßten die halt mehr verdienen. War ja auch meine Rede. Dann schreit aber wieder die Industrie von wegen mangelnder Rendite.

Die Anzahl der Arbeitsjahre müßte nur gesenkt werden, auf meinetwegn 35 Jahre. Und dann abgestuft nach unten, mit dem Ergebnis, daß die niedrigste Rente, die Erwerbsminderungsrente, auch noch einen anständigen Lebensstandard ermöglicht, und nicht, wie heute, Armut und früheres Ableben bedeutet.
Das geht so ab ca 1000 Euro monatlich. Ich habe 820 und das ist zum Sterben zuviel und zum Leben zuwenig.1000 Euro wäre m. Meinung nach die absolute Untergrenze, was man zum Leben braucht (ohne Auto).

[BlackForrester]

In der Bilanz wid Eigenkapital als Passiva (Haben) eingetragen und Wertpapiere (zB Aktien) mit dem Börsenwert als Aktiva (Soll).

Du erlaubst einen Einwand - Wertpapiere werden mit dem Buchwert bilanziert, nicht mir dem Börsenwert.

[BlackForrester]

Es muss natürlich Nennwert und nicht Ausgabewert heißen.
Es ging aber darum, dass das Marktgeschehen an der Börse keinen Einfluss auf das Eigenkapital des Unternehmens hat.
Wenn jemand seine in Form von Aktien vorliegenden Firmenanteile verkauft, dann wird dem Unternehmen kein Kapital entzogen.

Dies ist zwar erst einmal korekt - wenn der Veräußerung von Aktien durch einen Dritten nicht damit verbunden ist, dass der Aktienwert sinkt.

[Politikqualle]

.. die neue GROKO ..

... [Links nur für registrierte Nutzer] ...

[Maitre]

Tja, einer von uns beiden hat den Staat mit Volkseigentum Live erlebt. Diebstähle und Schlendrian an der Tagesordnung. Und die Regierung missbrauchte die Volkswirtschaft, um die A-Qualität in den Westen, die B-Qualität in die sozialistischen Bruderländer, und den Ausschuss in den Binnenhandel zu bringen. Auch ein Grund für den Frust der Leute. Das war nämlich allgemein bekannt...

Ich hab den Staat auch erlebt, wenngleich ich ein paar Jahre jünger bin und das Arbeitsleben nicht mehr so ganz mitkriegte. Hab nur mitbekommen, was so in der LPG los war und in der Lehre noch die Nachwehen im VEB. Kenne die Geschichten über kleine und große Diebstähle, die bis hin zu Bauverzögerungen von mehreren Monaten führen konnten. Aber du wirst zugeben, dass wir das nicht bewerten können, weil wir es nicht verstehen. Das kann nämlich nur Schkorpi himself

[tosh]

Zitat von tosh [Links nur für registrierte Nutzer] In der Bilanz wid Eigenkapital als Passiva (Haben) eingetragen und Wertpapiere (zB Aktien) mit dem Börsenwert als Aktiva (Soll).

Du erlaubst einen Einwand - Wertpapiere werden mit dem Buchwert bilanziert, nicht mir dem Börsenwert.

Wenn zB eine Firma Aktien gekauft hat und deren Kurswert (Börsenwert) steigt, erhöht sich ihr Anlagevermögen (Aktiva), entsprechend steigt der Bilanzgewinn (Passiva, Eigenkapital).

Bei gekauften Aktien sind Buchwert und Börsenwert dasselbe.

Im Buchwert (Börsenwert) sind Kurserhöhungen als sog. Zuschreibungen enthalten:

Ermittlung des Buchwerts
Die Anschaffungs- und Herstellungskosten bilden bei den [Links nur für registrierte Nutzer] den Ausgangswert für die Ermittlung des Buchwerts. Diese Anschaffungs- und Herstellungskosten können sich durch [Links nur für registrierte Nutzer] am nächsten [Links nur für registrierte Nutzer] ändern. Die Bewertungsmaßnahmen bestehen im Regelfall beim Anlagevermögen und Umlaufvermögen aus [Links nur für registrierte Nutzer] oder [Links nur für registrierte Nutzer]
[Links nur für registrierte Nutzer]

Zuschreibung
Bilazierte Vermögensgegenstände behalten oftmals nicht den Wert, der ihnen bei ihrer Anschaffung oder Herstellung beigemessen wurde. Vielmehr können während ihrer Nutzung im Unternehmen Wertänderungen eintreten. Negativen Wertveränderungen ist mit Abschreibungen Rechnung zu tragen. Treten hingegen Wertsteigerungen ein, bspw. Steigerungen des [Links nur für registrierte Nutzer] (bei börsennotierten Wertpapieren bspw. des [Links nur für registrierte Nutzer]), so ist ggf. in Übereinstimmung mit den jeweiligen Rechnungslegungsvorschriften eine Zuschreibung vorzunehmen.
[Links nur für registrierte Nutzer]

[Skorpion968]

Hörensagen!

Und Du Pfeife hast doch von der DDR so überhaupt keine Peilung!

Nix Hörensagen. Ich kenne dazu genügend Originalaussagen.

[Skorpion968]

Ich hab den Staat auch erlebt, wenngleich ich ein paar Jahre jünger bin und das Arbeitsleben nicht mehr so ganz mitkriegte. Hab nur mitbekommen, was so in der LPG los war und in der Lehre noch die Nachwehen im VEB. Kenne die Geschichten über kleine und große Diebstähle, die bis hin zu Bauverzögerungen von mehreren Monaten führen konnten. Aber du wirst zugeben, dass wir das nicht bewerten können, weil wir es nicht verstehen. Das kann nämlich nur Schkorpi himself

Ich stelle fest, dass hier ungemein viele ehemalige DDR-Bürger zugegen sind.