User in diesem Thread gebannt : Kurti, Daggu and Schopenhauer |
Übersetzt aus dem Lichtblauischen ins Verständliche klingt das wie: Ich lese auch nur Bücher und andere Veröffentlichungen, aber so selektiv, dass sie mir mein eigenes Bild nicht stören. Da du ja immer wieder betonst, alles Mögliche schon gelesen zu haben, stellt sich mir eine ganz entscheidende Frage. Kennst du Leopold von Rancke?
Wenn das Licht der Vergangenheit nicht mehr unsere Zukunft erhellt, irrt der menschliche Geist in Finsternis. Alexis de Tocqueville
1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm
Hier O-Ton Hitler über den Zweck des sowjetischen Aufmarsches.
Hitler gegenüber General Antonescu am 12.6.41 (Anwesend Ribbentrop, Keitel, Jodl):
“Im einzelnen faßte der Führer die Lage folgendermaßen zusammen:
1. Stalin würde Deutschland nie mehr verzeihen, daß es seinem Vordringen auf dem Balkan entgegengetreten sei.
2. Die Sowjetunion würde durch die Konzentration ihrer Machtmittel an der deutsch-russischen Grenze zu verhindern suchen, daß Deutschland durch die freie Verfügung über seine gesamten Machtmittel dem Krieg eine entscheidende Wendung gäbe. Rußland wolle Deutschland dadurch zwingen, Zeit zu verlieren, und hoffe, für England und sich selbst Zeit zu gewinnen.
3. Die Sowjetunion würde jede eventuelle Schwächung Deutschlands als eine einmalige historische Gelegenheit benutzen, um gegen den Staat vorzugehen, den es als das Haupthindernis für seine weitere Expansion in Europa ansehe. Außerdem binde Stalin durch seine Haltung japanische Kräfte und verhindere auf diese Weise Japan,sein volles Gewicht Amerika gegenüber zur Geltung zu bringen.
4. Die Sowjetunion versuche durch ihre Haltung den Widerstandswillen der Engländer zu stärken und Amerika die Hoffnung auf einen starken Festlandsverbündeten in Europa zu geben. Russland hoffe vor allem, die Beendigung des Krieges im Jahre 1941 verhindern zu können. Andernfalls sei es selbst entschlossen, die Konsequenzen zu ziehen.
Diese Einstellung habe Stalin zum erstenmal wenige Tage vor dem Eingreifen Deutschlands gegen Jugoslawien durch den Abschluß des bekannten Vertrages mit Jugoslawien dokumentiert. Dieser Vertrag sei nur scheinbar theoretisch und platonisch. Praktisch habe er den jugoslawischen Widerstand gestärkt und sei im übrigen ergänzt worden durch die russische Verpflichtung, Waffen und Munition nach Jugoslawien zu liefern. Lediglich die Schnelligkeit des deutschen Vorgehens habe die Durchführung dieser Verpflichtung verhindert.
Der Ausgang des Balkankrieges habe erst recht die Folge gehabt, daß Stalin seine Beziehungen zu England vertiefte. Augenblicklich sei Cripps in London, um, wie man deutscherseits überzeugt sei in in diesem Sinne zu arbeiten.
Für Deutschland hätten sich aus dieser Situation folgende Konsequenzen ergeben:
1. Es sei gezwungen gewesen, seine Ostfront, an der es bisher nur ganz unbeträchtliche Truppenmengen unterhielt, Zug um Zug parallel mit den russischen Truppensendungen zu verstärken. Deutschland sei gezwungen, sich vor allem durch Verlegung starker Verbände der Luftwaffe nach Osten zu sichern. An sich seien diese Verbände für den Angriff auf England vorgesehen gewesen.
2. Er (der Führer) habe unter diesen Umständen geglaubt, die Verantwortung für die Durchführung eines Angriffs im Westen nicht übernehmen zu können. Ein solcher Angriff könne nur dann sicher gelingen, wenn die gesamte deutsche Luftwaffe offensiv eingesetzt werden könne.
3. Nunmehr habe sich die deutsche Kriegführung auch mit den neuen Möglichkeiten im Osten mit all ihren Konsequenzen vertraut gemacht. Deutschland befinde sich insofern in einer unangenehmen Lage, als ihm das Gesetz des Handelns unter Umständen entwunden werden könnte, so daß es gezwungen sei, von Fall zu Fall zu parieren. Dies sei militärisch unerträglich. Vor allem aber bestehe die Gefahr, daß der Krieg im Jahre 1941 nicht entschieden werde und daß im Jahre 1942 neben dem russischen Kräftezuwachs materieller Art auch England an Material gewinne. In den letzten Wochen habe sich die Situation insofern außerordentlich verschlechtert, als das Heranführen russischer Verbände an die deutsche Ostgrenze auch Deutschland zwinge, immer mehr Divisionen nach Osten zu verlegen, sie einer fruchtbaren Tätigkeit zu entziehen, ihre Ausbildung abzubrechen und sie in einem dauernden Bereitschaftszustand zu halten. So ergebe sich das Bild eines Aufmarsches, der nicht von Deutsch provoziert sei. Deutschland sei gezwungen, nachhinkend Abwehrmaßnahmen zu treffen, deren Unterlassung politisch und wirtschaftlich zu verantworten gewesen wäre.”
Hillgruber, Staatsmänner und Diplomaten bei Hitler, Frankfurt am Main 1967, S. 589 f.
Man versetze sich in die Lage Stalins.
Er muss annehmen das wenn England fällt, er als nächstes auf der Speisekarte Hitlers steht.
Hat Stalin ein Interesse das England fällt??
Sicherlich nicht.
Also marschiert er auf um Deutschland daran zu hindern seine volle Kraft gegen England einsetzen zu können.
backward never.
ignore: Lichtblau
Du zitierst aus einer Konferenz vom 12.6.41 zwischen A.H. ;General Antonescu; Ribbentrop;Keitel und Jodl.
Dein Rueckschluss ist, dass
- zu dieser Zeit, d.h. am 12.6.41 *Stalin annehmen muss;dass wenn England fällt, er als nächstes auf der Speisekarte Hitlers steht.*
- Stalin marschiert auf, um Deutschland daran zu hindern seine volle Kraft gegen England einsetzen zu können.
Beide Deiner Rueckschluesse sind unzutreffend und strategisch absurd.
1)Zur Zeit der 12.6.41 Konferenz hatte sich RUS schon gegen den Angreifer verteidigt.
Ich darf darauf hinweisen; dass der Ueberfall auf Russland genau ein Jahr vor der12.6.41-Konferenz *auf der Speisekarte Hitlers gestanden hatte.* :schon im July 1940 heckte A.H. den Ueberfall auf Russland under Kodename "OPERATION OTTO" aus. Sechs Monate spaeter, im Dezember 1940 , morphte "OTTO" zu "BARBAROSSA. :
"Die deutsche Wehrmacht muß darauf vorbereitet sein, auch vor Beendigung des Krieges gegen England Sowjetrußland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen" ----FUEHRER WEISUNG 21 .
Bleibt die Frage ob Stalin schon seit Juli-Dezember 1940 von A.H.'s hinterlistigen Vorhaben gewusst oder geahnt hatte? Hitler sowohl als auch Stalin, beide waren hinterlistige Schlitzohren; ein Schlitzohr traut keinem anderen Schlitzohr. Die diplomatischen Pas de deux zwischen Ribbentrop und Molotov waren nichts weiter als Kabukitaenze gewesen. Stalin musste das durchschaut und definitiv damit gerechnet haben; siehe dazu die enorme Aufruestung in RUS.
Wusste Churchill in 1940 ueber A.H. Plaenen bzgl. Russland Ueberfall Bescheid? Ja, Churchill rechnete damit und war auch z.T. darueber informiert und darauf vorbereitet gewesen.
2) Es war gerade anders herum gewesen: Stalin war immer nur und ausschliesslich an RUS ,und nur an RUS und in keinster Weise an G.B. interessiert gewesen. Stalin war im Juli 1941 nicht scheu Hilfe aus G.B.fuer RUS anzunehmen.
Einen Monat nach der besagten 12. Juni 1941 Konferenz zwischen A.H. ;General Antonescu; Ribbentrop;Keitel und Jodl hatte Churchill das erste Telegramm an Stalin geschickt:
Received on July 8f 1941""Wir sind alle sehr froh hier, dass die russischen Armeen so starken und temperamentvollen Widerstand gegen die völlig unprovozierte " und gnadenlose Invasion der Nazis leisten. Es gibt allgemeine Bewunderung für die Tapferkeit und Hartnäckigkeit der sowjetischen Soldaten und des sowjetischen Volkes. Wir werden alles tun, um Ihnen zu helfen, dass die Zeit, die Geographie und unsere wachsenden Ressourcen es zulassen. Je länger der Krieg dauert, desto mehr Hilfe können wir geben. Unserer Luftwaffe macht sehr schwere Tages- und Nachtangriffe auf alle von Deutschland besetzten Gebiete und in ganz Deutschland sofern in unserer Reichweite . [...] ""
PERSONAL MESSAGE FROM Mr CHURCHILL
TO MONSIEUR STALIN
PERSONAL MESSAGE FROM STALIN TO Mr CHURCHILL
"[...]Wir würden uns freuen, wenn Großbritannien, sagen wir, eine leichte Division ,oder mehr ,norwegische Freiwillige dorthin schicken könnte, die für Partisanoperationen gegen die Deutschen nach Nordnorwegen verlegt werden könnten."
July 18, 1941
Received on July 8f 1941"We are all very glad here that the Russian armies are making such strong and spirited resistance to the utterly unprovoked 'and merciless invasion of the Nazis. There is general admiration for the bravery and tenacity of the Soviet soldiers and people. We shall do everything to help you that time, geography and our growing resources allow. The longer the war lasts the more help we can give. We are making very heavy attacks both by day and night with our Air Force upon all German-occupied territories and all Germany within our reach.[...]"
PERSONAL MESSAGE FROM Mr CHURCHILL
TO MONSIEUR STALIN
PERSONAL MESSAGE FROM STALIN TO Mr CHURCHILL
[...]We would be glad if Great Britain could send thither, say, one light division or more of Norwegian volunteers, who could be moved to Northern Norway for insurgent operations against the Germans.
July 18, 1941
Quelle: 'Complete Correspondence between Pres. Roosevelt; Pres. Truman, Prime Minister Churchill und Marshal Stalin.'
Stalin war kein Mann des Friedens, er spielte die ehrbare Hure.
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Stalin ist schon während der Luftschlacht auf England aufmarschiert um England zu retten.
Frag Herberger der weiss genau wann Stalin aufmarschiert ist.
Genau aus dem Grund warum du diese Antwort schreibst wird dieses Dokument nie zitiert.
Die westlichen Historiker mögen es nicht.
Es passt nicht in die kollektive Erinnerungskultur von Stalin gerettet worden zu sein. Sondern nur die heldenhafte Luftschlacht.
backward never.
ignore: Lichtblau
Von Juli 1940 bis Februar 1941 war das Unternehmen Barbarossa in einer Planung und noch nicht real.
Die Wehrmacht war nicht annähernd für so einen Feldzug gerüstet.
Schwipper schreibt im Mai 1941 muss noch eine F-W 200 in Moskau gelandet sein.
Geändert von herberger (26.02.2020 um 16:23 Uhr)
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Mein schönstes Zitat von Suworow.
"Stalin hatte immer gespielt und immer hatte er gewonnen, erst führte er seine Gegner hinters Licht und dann schlug er blitzschnell tödlich zu. Nur diesmal nicht, diesmal schlug einer schneller zu als er(22.6.41).Stalin hatte sein Spiel verloren und das auch noch mit seinen eigenen Karten.
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.