Zitat von
OneDownOne2Go
Das stimmt, dürfte aber für dich nicht weniger zutreffen. Es wird immer die geben, die kämpfen, und eben die, die lieber davonlaufen. Heute sind "Völkerheere" auch eine absolute Ausnahme, ohne die nötige Ausrüstung, Bewaffnung und auch Ausbildung ist man nichts weiter als ein leichtes Ziel, man erschlägt sich ja nicht mehr mit Dreschflegeln oder spießt sich mit Mistforken auf.
Trotzdem ist es doch bemerkenswert, dass junge, gesunde, kräftige Männer den Löwenanteil der "Flüchtlinge" ausmachen, während es (im Verhältnis) nur wenige Frauen, Kinder und Alte gibt, die man doch mehrheitlich erwarten müsste. Nun kannst du einwenden, dass das natürlich nur an der Länge der Flucht liegt, und eben daran, dass man jung und gesund sein muss, um den Weg zu schaffen. Das ist nicht mal falsch, wobei ich dann anmerken würde, dass es offenbar entweder in Syrien doch nicht so unsicher sein kann, oder es auf dem Weg zwischen der syrisch-türkischen und der deutschen Grenze eben doch den einen oder anderen sicheren Ort gibt, an dem man durch die Zustände in Syrien nicht mehr bedroht ist. Auch der Umstand, dass Syrer gar nicht selten sogar "Heimaturlaub" machen, während hier ihr Asylverfahren läuft oder sie bereits subsidiären Schutz genießen, scheint mir der Darstellung Syriens als flächendeckender Blut- und Knochenmühle doch irgendwie zu widersprechen. Na, sei es drum...
Fakt ist, weglaufen ist die einfachste Lösung, und weglaufen nach Deutschland ist die finanziell (und wohl auch sonst) attraktivste Option. Und neben denen, die wirklich nicht dazu taugen würden, ihre Heimat zu verteidigen, wird es genug geben, die es einfach angenehmer finden, in Deutschland auf Kosten der Zwangsgemeinschaft der Steuersklaven zu leben. Und dem muss man nicht mit Toleranz begegnen, das darf man durchaus kritisieren.