Ja eben, eine Mischkost. Wobei der große Unterschied bei Getreideprodukten und Tierprodukten aus der Haltung zu sonstigen Protein- und Kohlenhydrat- sowie Fettquellen doch eher weit hergeholt ist. Wenn man sich mal die chemischen Unterschiede anguckt, die verdorbene Nahrung aufweist, teils einfach durch den aeroben oder anaeroben Abbau, biotisch und abiotisch, dann noch die speziell von Bakterien und Co. abgesonderten Giftstoffe, dann verschwinden die Unterschiede von irgendwelchen Getreideprodukten völlig im Grundrauschen. Und schlecht gewordene Nahrung ist in der Natur eher der Regelfall als die Ausnahme. Weil Nahrung eben knapp ist und das ganze Leben grundsätzlich darauf getrimmt ist, mit so wenig wie möglich auszukommen. Das Gegenteil davon, ein riesiger, stetiger Überfluss über Generationen, kann unmöglich genauso gut ertragen werden. Im Sinne der Evolutionstheorie müsste dieser Überfluss sich ja vorher als nennenswerter Selektionsfaktor gezeigt haben. Und wo soll sich das irgendwo, irgendwann auf der Erde als negativer Selektionsfaktor gezeigt haben, seit es Leben gibt?
Dazu ist noch anzumerken, daß Frühformen unseres heutigen Getreides durchaus auch schon vor der Periode des Ackerbaus verzehrt worden sind, es handelte sich um Samen von Gräsern und dergleichen. Ab wann will man die Grenze ziehen zu planmäßigem Anbau?
Durch Ackerbau und Viehzucht stieg die Nahrungssicherheit stetig an. Wobei man nicht vergessen sollte, daß selbst in der BRD noch in den Nachkriegsjahren nach WW II eine solche nicht gegeben war und Deutsche Hungers gestorben sind.
Womit meine Frage, warum diese hypothetische "Paläo"-Ernährung die gesündeste sein soll, noch immer nicht beantwortet wurde von @Valdyn.