Damit, daß einige SED- Gewerkschafts- und andere Funktionäre eben keine Vorbilder waren (die findet man heute auch nicht in unseren Reihen, sondern beispielsweise im Kanzleramt) und daß anstatt eines Kurses der sozialen Angleichung und Leistungsorienterung soziale Unterschiede zunahmen. Und Vieles mehr, was Du aber durch den Schleier Deiner antikommunistischen Verhetzung ohnehin nicht erkennen könntest.
Das hat der Honecker auch gesagt. Ach lustig, das könnte ich auch von der BRD sagen. Was für eine austauschbare, sinnentleerte Phrase...Ich bin sicher, wenn Dir nie was aufgefallen ist, müssen sich wohl alle anderen verschworen haben.
Sicher, aber die einfachen Parolen eignen sich nicht gut zur zutreffenden Beschreibung der komplexen Realität.Ist doch ganz einfach zu verstehen.
Das ist ein gutes Beispiel. Tatsächlich gibt es die Verbändeanhörung. Da werden dann z. B. die Schmarotzer aus Umweltverbänden gehört, die aus finanzieller Gier und fiesem Egoismus Autobahnprojekte kippen....Die Gesetze werden im Auftrag der Schmarotzer gemacht, häufig unter direkter Federführung von Beauftragten der Schmarotzer, übermittelt durch Lobbyisten.
Stimmt, es wird nirgendwo Recht ohne Gesetze gesprochen.Und dann wird nach diesen Gesetzen tatsächlich Recht gesprochen.
Damit können sich aber die Angestellten nicht anfreunden. Und was heißt denn hier 'antikommunistische Brille'? Nur weil man gegen eine Diktatur ist?In einem Staat werden die Arbeiter nur dann Rechte haben, wenn der Staat und damit das Rechtssystem ihres ist. Das Recht liegt immer auf der Seite der Herrschenden.
Quidquid agas prudenter age et respice finem.
Sicher, das wäre logischer Unfug. Es dürfte Dich jedoch kaum überraschen, dass ich im ggw. System keine Diktatur sehe. Ich halte diesen Begriff vor allem deshalb für unangebracht, weil das Kapital keine einheitliche Meinung vertritt, keine geschlossene Gruppe darstellt, Aufstieg zulässt, sich keineswegs stets durchsetzt uvm.
Selbst die Verhältnisse in Russland sind mit Oligarchie (oder rechtsfreiem Chaos) besser beschrieben.
Nein, das hätte mich in einer parlamentarischen Demokratie sehr überrascht. Und tatsächlich ist im Verfahren wie im Inhalt vieler Gesetze so einiges scheiße. In der Tat delegitimiert sich der Politikbetrieb seit einigen Jahren ganz massiv und beschädigt so die Demokratie. Das überzeugt mich jedoch nicht davon, dass der Sozialismus oder Kommunismus eine Alternative sei. Diese Chance hat er massiv verspielt.Oder meinste wirklich, "das Volk" habe sich die asozialen Gesetze der letzten Jahre gegeben und beschlossen, andere Länder zu überfallen?
Quidquid agas prudenter age et respice finem.
Oh. Ich bin sicher, mit diesem ausgezeichneten Argument wirst Du Deinen Thesen breite Anerkennung verschaffen. Allerdings finde ich, dass die Herleitung etwas lang und umständlich ist. So ausführlich verstehen das nur wenige bürgerlich und wenig Denkende.
Soviel zur kommunistischen Meinungsfreiheit. :cool2:
Quidquid agas prudenter age et respice finem.
Das ist eben ein Irrtum, der schon vor mehr als einem Jahrhundert von Marx und Engels aufgeklärt wurde. Du bist ein klein wenig zurückgeblieben, aber nicht als Einziger.
Kapital und Kapitalist bilden eine untrennbare Einheit. Der Kapitalist ist auf Gedeih und Verderb den Notwendigkeiten von Profit und Kapitalvermehrung ausgeliefert, welche sich aus seinem Kapital ergeben. Sonst bleibt er nicht lange Kapitalist. So wie das Kapital sein Handeln diktiert, diktiert es natürlich damit auch das Handeln der Politiker, die er sich kauft, das Handeln der Schmierfinken, die er sich zur Verbreitung seiner Lügen kauft, welche wiederum nötig sind, die genannten Notwendigkeiten und sich daraus ergebenden Verbrechen zu verschleiern, und nicht zuletzt diktiert es auch das Handeln der Arbeiter, welche der Kapitalist für sich arbeiten läßt.
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