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Thema: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

  1. #991
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von Wolfger von Leginfeld Beitrag anzeigen
    Ausser Wien vielleicht, war so ziemlich jedes Bundes oder Kronland nach dem WKI mehrheitlich für den Anschluss an Deutschland. Einen Tiroler, Kärntner, Steirer oder Salzburger war es egal, wo der Bundeskanzler sitzt. Ob Berlin, Frankfurt oder Wien (Vorzugsweise Frankfurt). Wichtig war vielen der Schutz gegenüber den südslawischen, italienischen, ungarischen oder tschechoslowakischen Invasoren, die teilweise bis 1938 dicht an der Grenze standen und begierig, bei einer österreichischen Schwäche, auf einen Einmarsch waren. Das ist 100mal belegt. Die Wiener Regierung galt vielen als schwach und verräterisch. Sogar das Burgenland wollten man noch 1920/21 an Ungarn, gegen ein paar Waffen, verscherbeln.

    Wie aber die Abstimmung 1938 ausgegangen wäre, ist ganz und gar nicht ganz sicher.
    Wenn ich mich nicht irre gab es 1938 eine Abstimmung.

  2. #992
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von Wolfger von Leginfeld Beitrag anzeigen
    Zeitzeugen berichten durchaus glaubwürdig, dass ein paar Monate vorher, am Sudetendeutschentag in Wien, fast doppelt soviele begeisterte Zuschauer und Gäste am Heldenplatz waren.
    Hört sich wie eine typische Nachkriegslegende an.

  3. #993
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Wenn ich mich nicht irre gab es 1938 eine Abstimmung.
    Das weißt du selbst. Die kann man vergessen. Nach amtlichen Angaben hatte es eine Zustimmung von 99,73 % gegeben. Die Wahlbeteiligung in Österreich lag bei 99,71 %..

    Wer nicht öffentlich und nicht geheim feierlich sein Kreuz machte, war gleich verdächtig und galt als "Systemgegener". Ausserdem wurde absichtlich lanciert, dass die Wahlkuverts inwendig nummeriert wären.

    Aber darum geht es ja nicht. Abseits vom ewigen Thema Hitler, schon früher, hätten die Bayern oder andere (bei einer Volksabstimmung 1871) möglicherweise auch nicht einem Anschluss zugestimmt. Später waren sie vielleicht gar gerne dabei.

  4. #994
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Hört sich wie eine typische Nachkriegslegende an.
    Is aber so. Kann man in damaligen Zeitungen, vor Hitler, nachlesen.

  5. #995
    Cum tacent clamant Benutzerbild von wille
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von Irmingsul Beitrag anzeigen
    Ja, man hat es den Wienern im Gesicht angesehen wie angewidert sie waren.... diese "Haut ab" rufe, wie sie sich zur Wehr setzten...



    Bist Du ein Spinner?
    Natürlich waren da unmengen an Leuten die es begrüßt haben, aber es war trotzdem eine Annektierung.

    Die größten Deppen waren aber jene die gejubelt haben, denn sie haben über den Verlust ihrer Freiheit und Selbstständigkeit gejubelt, und vor allem über ihre Dummheit....

    “The truth is that Jordan is Palestine and Palestine is Jordan.” King Hussein 1981

    Gruss Wille
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  6. #996
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von wille Beitrag anzeigen
    Natürlich waren da unmengen an Leuten die es begrüßt haben, aber es war trotzdem eine Annektierung.

    Die größten Deppen waren aber jene die gejubelt haben, denn sie haben über den Verlust ihrer Freiheit und Selbstständigkeit gejubelt, und vor allem über ihre Dummheit....
    Und das haben Sie damals auch gewusst ?
    ................. Mei Hoamat is mei Kasterl

  7. #997
    alles nur aus Liebe!!! Benutzerbild von Irmingsul
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von Gleichheit Beitrag anzeigen
    Weil der Anschluss nicht freiwillig war. Es gab vorher keine Volksabstimmung. Komplett unfähige und feige Politiker in Österreich.
    Der damalige ös. Kanzler, Kurt von Schuschnigg, war ein entschiedener Gegner der großdeutschen Wiedervereinigung. Wie alle Politiker bekannte er sich zwar zum Deutschtum, wollte Deutschland aber zwei deutsche Staaten spalten. Er war der Prototyp des Austriofaschismus und Spalter. Schuschnigg bereitete folgender Maßen eine Volksabstimmung vor:
    - Er setzt am 9. März 1938, ganz überraschend eine Volksabstimmung zur Anschlußfrage für den kommenden Sonntag an
    - Er unterlässt, das Kabinett zu seiner Absicht einer Volksabstimmung zu befragen, was Verfassungsfeindlich war
    - Es gibt keine aktuellen Wählerlisten
    - Schuschnigg ordnet an, die Stimmauszählung allein vom Regierungslager vorzunehmen, daß den Anschluß ablehnt
    - Schuschnigg setzt das Wahlalter nach unten auf 25 Jahre. Er befürchtet, daß junge Wähler zu einem Anschluß tendieren.
    - Er ordnet an, daß die Angehörigen des öffentlichen Dienstes in ihren Abteilungen geschlossen unter Aufsicht zur Wahl zu gehen haben und ihre ausgefüllten Wahlzettel ihren Vorgesetzten offen übergeben.
    - In den Wahllokalen sollen nur Stimmzettel mit dem Aufdruck “JA” zur Unabhängigkeit ausgegeben werden.

    Innenminister Seyß-Inquart und Minister Glaise-Horstenau, teilen ihrem Kanzler unverzüglich mit, daß die Wahl so verfassungswidrig ist, und sie verlangen die Verschiebung der Volksabstimmung,damit sie vorbereitet werden kann. Bundeskanzler Schuschnigg lehnt die Forderung ab. Seyß-Inquart und Glaise- Horstenau versuchen in den folgenden vier Tagen noch dreimal, Schuschnigg umzustimmen.




    Wurde zwar nicht gesagt, wäre aber durchaus im Rahmen des Möglichen gewesen.
    Nein, es wäre völlig ausgeschlossen. Die Politik Hitlers sah den Verbleib Südtirols bei Italien vor.

    Das war bestimmt in den Köpfen mancher Österreicher so geplant, was man ihnen nicht verdenken kann. Aus einem hauptsächlich deutschsprachigen Landesteil zwangsweise Italiener zu machen, ist für die Betroffenen bestimmt unangenehm.
    Die Tiroler sahen es als einen Verrat an, viele sogar heute noch.

    Warum soll ein großer Staat besser sein, als zwei kleinere? Außerdem war Österreich immer schon ein eigenes Land und zeitweise wesentlich größer als Deutschland.
    Die Kleinstaaterei führt zur Unwirtschaftlichkeit und Abhängigkeit größerer Mächte. Das hatten wir doch schon alles.
    Die staatliche Gemeinsamkeit der deutschen Länder einschließlich derer, die später den Staat Österreich bilden, beginnt im Jahr 911 mit der Wahl Konrad I. zum König des Ostfrankenreiches, für das sich bald der Name “Reich der Deutschen” und später “Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation” durchsetzt. Im Jahr 1273 geht die Krone dieses Reiches erstmals an einen Fürsten aus dem Hause Habsburg über, ehe sie dann ab 1438 in ununterbrochener Herrscherfolge bis 1806 dort verbleibt. So sind die Landesteile des Hauses Habsburg fast ein Jahrtausend lang ein integraler Teil des Deutschen Reichs, und die Fürsten Habsburgs während der letzten 368 Jahre zugleich die Könige und Kaiser Deutschlands. Warum willst Du dann unbedingt den Österreichern ihre deutsche Nation absprechen?
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
    Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)

    Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
    Vural Öger, brd-Türke, SPD-Abgeordneter im EU-Parlament

  8. #998
    Cum tacent clamant Benutzerbild von wille
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von Hoamat Beitrag anzeigen
    Und das haben Sie damals auch gewusst ?
    Nein, deswegen waren sie ja Deppen... (Weil sie ja hätten es wissen müssen!)

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    Gruss Wille
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  9. #999
    alles nur aus Liebe!!! Benutzerbild von Irmingsul
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von wille Beitrag anzeigen
    Nein, deswegen waren sie ja Deppen... (Weil sie ja hätten es wissen müssen!)
    Was hätte wer wissen müssen?
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
    Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)

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  10. #1000
    Cum tacent clamant Benutzerbild von wille
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    Standard AW: "12. März 1938 ein Tag der Schande"

    Zitat Zitat von Irmingsul Beitrag anzeigen
    Was hätte wer wissen müssen?
    3x darfst du raten...

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