"Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert" (tschechischer Präsident Milos Zeman)
[Links nur für registrierte Nutzer]
Ulrich Gellermann gehört zu den polemischen Meistern der spitzen Feder. Kleine Leseprobe gefällig?
In den Wetterberichten kommt häufig die „gefühlte“ Temperatur vor. Wären die Wetterfrösche unhöflich, dann könnten Sie auch von der eingebildeten Temperatur sprechen. Denn gemessen ist da nichts. So ähnlich ist es zur Zeit auch mit Martin dem Wundertäter. Seine Wunder sind eher gefühlt.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Kannte ich gar nicht - Danke für die Links - :-)
[Links nur für registrierte Nutzer]
google: Breitbart und ZEIT Online im Fake-News-Vergleich
[Links nur für registrierte Nutzer]
Ich hatte kurz noch Nicolaus Fest an der Angel:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Diesen hier kannte ich auch noch nicht: Rolf Peter SieferleDoch nicht nur den Tennisspielerinnen und ihren Funktionären wäre etwas mehr Gelassenheit und Kenntnis zu wüschen. In einer Bildunterschrift bezeichnete die [Links nur für registrierte Nutzer] die 1. Strophe des Deutschlandliedes tatsächlich als „NS-Kampfhymne“; später wurde dies kommentarlos geändert. Zwei Tage danach brachte die WELT dann einen [Links nur für registrierte Nutzer] zur Geschichte der Nationalhymne.
[Links nur für registrierte Nutzer]
[Links nur für registrierte Nutzer]Eine erfolgreiche Industrialisierung beruhe also offenbar auf bestimmten historischen, vor allem kulturellen und institutionellen Voraussetzungen, die nicht leicht zu imitieren seien. Die Menschen lebten gerne im Schlaraffenland. Deshalb dränge es sie zur Migration in die Industrieländer, denn irgendetwas hindere sie daran, dieses Schlaraffenland bei sich zuhause zu errichten. Offenbar sei die Immigration in ein bereits existierendes Schlaraffenland leichter als der Aufbau eines solchen im eigenen Land.
Gelassenheit dominiert jedenfalls nicht die Stimmungslage der Intellektuellen. Der Seismograf, auch so ein Jünger’scher Begriff, hat Konjunktur. Das kann man zum Beispiel an der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Tumult“ beobachten. Wer die Zeitschrift aus den 1980er Jahren als unorthodoxes, aber doch irgendwie linkes Organ kennt, ist a) erstaunt, dass es sie noch gibt, und wundert sich b) über den Rechtsdrall. Wie kommt es, dass einer wie der Büchner-Preisträger Reinhard Jirgl, der bisher durch sperrige, avantgardistische Romane aufgefallen ist, hinter den Migrationsbewegungen nach Europa ein gigantisches Komplott der USA vermutet?[Links nur für registrierte Nutzer]Sieferle sagt, dass er auch eine moderne Industriegesellschaft vollkommen verändern kann. Das Gewaltmonopol des Rechtsstaates weicht sich auf, tribales Recht setzt sich durch, wie es jetzt schon in Großstädten zu beobachten ist. Darum dreht sich ja gerade die Debatte, aber Sieferle denkt in längeren Zeiträumen: der Sozialstaat verschwindet, und mit ihm das Europa, das wir kennen. Ich verkürze stark, aber wenn er darauf verweist, dass der von uns quasi für natürlich gehaltene Sozial- und Rechtsstaat auf „sehr fragilen und unwahrscheinlichen Grundlagen beruht“, dann spricht er einfach als Historiker, also mit dem Bewusstsein für die Kontingenz der Geschichte.
google: Alain BadiouDen Nihilismus jener jungen Männer, die den Massenmord in Paris verübten, habe ich versucht in psychoanalytische Begriffe zu fassen. Sie fühlten sich nicht als Teil der Gesellschaft, was sich zunächst in einer Art anarchische Orientierungslosigkeit zeigte. Sie glaubten nicht mehr daran, unter Beachtung der Regeln und Gesetze einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Aus diesem Unwillen, ein richtungsloses Leben zu führen, entstand eine Form der Aggressivität – und zwar gegen das eigentliche Objekt ihres Begehrens. Sie wollten es zerstören, weil sie es nicht erreichen können. Vor diesem Hintergrund machen islamistische Organisationen schließlich ihre ideologischen Angebote. Sie versprechen, den verhassten Westen zu bekämpfen und diese Aggressivität zu glorifizieren. Solch fanatisches Märtyrertum hat eine lange Geschichte, das ist keine Erfindung des IS. Man denke an das Christentum oder den Heldenkult des Faschismus. Wo es Herrschaft gibt, gibt es auch das Begehren, auf der Seite der Herrschaft zu stehen. Aber es gibt ebenso die Reaktion, wenn sich herausstellt, dass das nicht möglich ist. Dann verwandelt sich das Begehren eines Objekts in jenes seiner Zerstörung.
Geändert von Tutsi (24.02.2017 um 17:19 Uhr)
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)