Zitat von
Suppenkasper
Und genau mit dieser überkommenen These vom "Lückenbüßergott" stößt Du ins Leere, weil sie nicht mit dem Gott der Bibel übereinstimmt, sondern mit dem Gottesbild, das über Jahrhunderte durch die Dogmen der Amtskirchen krampfhaft aufrechterhalten wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass die derzeitige Evolutionstheorie nicht stimmt ist, allein wenn man die durch die Populationsgenetik vorausgesagten überhaupt möglichen Mutationsraten in Relation zu den durch den Fossilbericht belegten tatsächlich verfügbaren geologischen Zeiträumen setzt nicht bei 0 sondern bei 1. Und Du verstehst mich wiederum falsch. Ich negiere nicht die Evolution, überhaupt nicht, dass es eine Entwicklung der Lebewesen gegeben hat ist ja eine durch die Fossilien belegte Tatsache, ebenso wie die Datierung der Gesteinsschichten durch physikalische Methoden. Ich negiere die Fähigkeit der neodarwinistischen erweiterten synthetischen Theorie in all ihren Modifikationen Makroevolution und die FAKTEN des Fossilberichts adäquat zu erklären. Das hat zunächst einmal gar nichts mit der Religion zu tun, das ist eine wissenschaftliche Sache. Da ist etwas zum Dogma erstarrt, wie immer in der Wissenschaft, die ja im Wesentlichen eine Konsensgesellschaft ist, so lange, bis sie buchstäblich zu einem Paradigmenwechsel gezwungen wird. Im Bezug auf die Evolution sehe ich diesen Paradigmenwechsel innerhalb der nächsten 10 Jahre als zwangsläufig an. Unbeachtet von der Öffentlichkeit wenden sich derzeit immer mehr auch hochrangige, Wissenschaftler von dem herrschenden Paradigma ab und suchen nach neuen Wegen um makroevolutionäre Vorgänge zu erklären. Die Lösungen dafür findet man wahrscheinlich aber nicht nur in der Biologie, sondern viel eher in einer Anknüpfung an die Ergebnissen der modernen Quantenphysik.