Das wird wahrscheinlich passieren.
Ein Kommentar von Dirk Pohlmann. Seit Jahrzehnten sind Journalisten und Politiker damit beschäftigt, rückwirkend das Dritte Reich zu verhindern. Je länger es vergangen ist, um so stärker wird es bekämpft. Politiker und Journalisten reden, filmen und texten voller Entschlossenheit gegen ein System an, dass vollkommen desavouiert ist, das nicht mal seine wenigen existierenden klammheimlichen Anhänger zu loben wagen. Die sagen dementsprechend nicht: Auschwitz war gut! Sondern: Auschwitz hat es nicht gegeben. Oder: es waren nicht 6 Millionen ermordete Juden, sondern irgendwie weniger. Die wenigen, erbärmlichen Verteidiger Hitlers fangen immer wieder Scharmützel an, die sie nur verlieren können. Sie sind Looser. Aber sie sind nicht das größte Problem. Je länger das tausendjährige Reich vergangen ist, je weniger tatbeteiligte Überlebende es noch gibt, um so stärker wird der Drang auf Seiten der Mächtigen und der Sinnproduzenten, sich von etwas zu distanzieren, zu dem sich niemand mehr bekennt, der einigermaßen bei Sinnen ist. Die Naziherrschaft dient heute der rituellen Selbstversicherung, auf der richtige Seite zu sein. Als allgemein akzeptierte Definition des größtmöglich Negativen hat sie eine gemeinschaftsbildende Funktion, die Beschwörung der Gefahr ihrer Wiederkehr erzeugt nicht wirklich Angst, sondern eher ein Wir-Gefühl. Am Hitler-Mausoleum paradieren, sozusagen, unsere Politiker vorbei, um ihre ritualisierte Empörung vorzutragen, die Weihen der größtmöglichen Distanz zu erlangen und der herrschenden Machtstruktur des Großraumes ihre Gefolgschaft zu versichern. Die Abscheu ermöglicht den Schulterschluss mit den Siegermächten des 2. Weltkrieges und des Kalten Krieges. Wenn deutsche Politiker den D-Day in der Normandie als Sieg über die NS Herrschaft feiern, aber die 27 Millionen toten Russen vergessen, die den Sieg der Alliierten erkämpft haben, wenn sie die ermordeten Juden beweinen und die ermordeten Russen ignorieren, spätestens dann wird klar, dass es nicht um eine auf Wahrheit zielende Auseinandersetzung geht, sondern um die Teilnahme an Ritualen, die symbolisch die Anerkennung des Herrschaftsanspruches der USA bedeuten. In diesem Zusammenhang kann die Distanzierung von der Naziherrschaft sogar als Begründung für die Erhöhung des Kriegsbudgets benutzt werden. Die Regierungen nutzen die negativ-zerstörerische Energie, die das Hakenkreuz immer noch abstrahlt, als historisches Plutonium, als Antriebshilfe für ihre Zwecke. Die Nazis, die das Recht des Stärkeren, den Sozialdarwinismus, zum Fundament ihrer Ideologie erhoben hatten, leben in der Erbarmungslosigkeit, im Machtanspruch eines Imperiums fort, dass seine Herrschaft als obersten Wert installiert hat und Gehorsam fordert. Das ist ein dialektischer Prozess.
Der soll sich nicht immer so wichtig machen ... selbst der Typ, der die Atombombe an die Russen verraten hat, hat nur ein paar Jahre bekommen.
Der Assange wird seine zehn oder fünfzehn Jahre bekommen und das wars.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
"So versammelte sich auch am gestrigen Mittwoch das Bündnis „Candles4Julian“, welches es in mehreren deutschen Städten sowie auch in verschiedenen Ländern wie Österreich, England und Australien gibt. Knapp 200 Unterstützer des Whistleblowers zeigten vor der Amerikanischen Botschaft Ihren Protest über den menschenverachtenden Umgang mit Julian Assange. Am 19. Juni 2012 flüchtete der australische Enthüllungsjournalist in die ecuadorianische Botschaft in London und beantragte dort politisches Asyl, um eine Auslieferung in die USA zu verhindern. Seit April 2019 halten die britischen Behörden den Wikileaks-Gründer im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Isolationshaft.
Der UN-Sonderberichterstatter über Folter, Nils Melzer, hat Assange in der Haft besucht und gibt in seinem Bericht u.a. Auskunft über den aktuellen Gesundheitszustand von Assange. Dieser ist alarmierend: neben massiven Angststörungen sei Assange schwer traumarisiert und habe extrem an Gewicht verloren. Zusammen mit zwei Ärzten hatte Melzer Assange im Gefängnis besucht und sagte: „Was wir gefunden haben ist effektiv eine Person, die alle Symptome eines Folteropfers - wir sprechen hier von psychologischer Folter. Wenn man an ein Land ausgeliefert wird, wo einem ein Schauprozess droht und dann nachher lebenslange Haft oder sogar die Todesstrafe, das kann Angstzustände auslösen, die fundamental sind und die auch anerkannt sind als äquivalent mit Folter“."
Die Angst davor, für seine Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden, als Folter zu bezeichnen, das ist schon ein starkes Stück. Es gibt ja immer Leute, die sich für Mörder, Vergewaltiger und Verbrecher einsetzen ... solche Kriminellen bekommen sogar Fanpost und son Scheiß. Ich kann jetzt kein Mitgefühl für diesen Assange aufbringen, ganz egal wie "psychisch fertig" der Mann auch angeblich ist.
Der hat sich mit einer Supermacht angelegt, die seiner Meinung nach so unendlich böse ist, dass sie ihn doch gar nicht gehen lassen kann. Was hätten die alten Griechen gemacht, die Perser, die Römer, die Briten, die Sowjets oder die Nazis?
Da wäre der schon längst tot gewesen.
Immer diese Jammerei ... wenn er Held sein wollte, muss er auch die Konsequenzen ertragen.
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Ja und? Du kannst ja mal ein paar Verbrechen der Russen oder Amis aufdecken und abwarten, was passiert. Dass du den Assange gut findest, weil er den blöden Amis in die Parade fährt, ist mir klar.
Die Frage ist nur ... was würdest du mit so jemandem machen, wenn der deinem Superstaat ans Bein pisst? Stell dir doch nur mal ein Deutschland vor, wie du es gerne hättest! Und jetzt denk dir so einen Hannes dazu, der dir solche Probleme macht! Sei doch nicht so scheinheilig!
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