Die Polizei in hat in manchen deutschen Großstädten offenbar aus Personal- und Ausstttungsmangel sowie wegen diverser anderer Umstände so gut wie kapituliert.
Viele Straftaten, gefährliche Situationen (Betrunkene am Steuer u.a.) werden schon gar nicht mehr aufgenommen geschweige denn verfolgt. Lakonisch quittieren die Polizeibeamten viele eingegangenen Notrufe mit "niemand verfügbar".Der 40-Jährige ist ein mutiger Mann, ein ratloser auch, einer, der es nicht mehr aushält, das Chaos, das die Polizei nur noch verwaltet und nicht mehr bekämpft, die schlechte Presse, seine "unfähigen" Vorgesetzten, die schwadronierenden Politiker, die durchgeknallten Typen auf der Straße, die schon ausflippen, wenn man sie bloß nach dem Führerschein fragt, diese ganze Gewalt, die Hoffnungslosigkeit und Verwahrlosung, das Elend in seiner Stadt. "Es ist zum Kotzen", sagt Ralf.
Die Beamten schauen müde aus den Fenstern, bloß böse Blicke erntend. "Wenn ich jetzt einen von denen nach dem Ausweis frage", sagt Ralf und nickt in die Richtung einiger junger Männer vor einem türkischen Kulturverein, "dann haben wir hier richtig Stress." Seine Kollegen sind 20 Minuten entfernt. Ralf gibt Gas.
Zu viert müssen sie den Bezirk mit 100.000 Einwohnern managen. Alle 9 Minuten geschieht eine Straftat.
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