Tuberkulose-Alarm

[Chronos]

(....)

Anscheinend ist uns vieles noch nicht bekannt.

Für uns bakteriologische Laien sicher, denn das Thema Pest ist sehr vielseitig und komplex.

Als Fakt kann gelten:

1. Die ersten Pest-Bakterien Yersinia pestis (nach dem Schweizer Entdecker Alexandre Yersin benannt) konnten bereits anhand von DNS-Analysen in 4.000 Jahre alten Gräbern in Zentralasien nachgewiesen werden.

2. Der Hauptüberträger ist der Floh, der seinerseits in verschiedensten Arten verbreitet ist. Die meisten Arten können in warmen Klimata durch Primärinfektion zu Überträgern werden.

3. Auf die Schiffe kam die Pest ausschließlich durch den Rattenfloh. Ansteckungen von Mensch zu Mensch sind zwar nicht grundsätzlich auszuschließen, aber äusserst selten und nur durch direkte Kontakt-Infektion möglich.

[Ansuz]

Für uns bakteriologische Laien sicher, denn das Thema Pest ist sehr vielseitig und komplex.

Als Fakt kann gelten:

1. Die ersten Pest-Bakterien Yersinia pestis (nach dem Schweizer Entdecker Alexandre Yersin benannt) konnten bereits anhand von DNS-Analysen in 4.000 Jahre alten Gräbern in Zentralasien nachgewiesen werden.

2. Der Hauptüberträger ist der Floh, der seinerseits in verschiedensten Arten verbreitet ist. Die meisten Arten können in warmen Klimata durch Primärinfektion zu Überträgern werden.

3. Auf die Schiffe kam die Pest ausschließlich durch den Rattenfloh. Ansteckungen von Mensch zu Mensch sind zwar nicht grundsätzlich auszuschließen, aber äusserst selten und nur durch direkte Kontakt-Infektion möglich.

Habe mich möglicherweise mißverständlich ausgedrückt. Was ich bemäkelte, war die Behauptung von Merkelraute, Pestkranke hätten Monate bis Jahre in Pesthäusern gelebt. Solche Verläufe sind mir nicht bekannt, darum bat ich um belastbare Belege.

[Narrenschiffer]

Soweit mir bekannt sind Flohbisse die Überträger der Pest. Nicht nur von Ratten. Das Rätsel, warum die Justinianische Pest im siebten Jahrhunder verschwand, und dann 700 Jahre später als Schwarzer Tod zurückzukehrte, ist immer noch nicht bekannt.

Die Pest gab es schon im Byzanz von Justinian.

Die Pest ist eigentlich eine Krankheit von Nagetieren. In erster Linie der Ratten. Aber auch Murmeltiere sind nicht zu vergessen.

Aber diese Nagetiere können die Pest nicht direkt auf den Menschen übertragen (nicht einmal durch Biß).
Es braucht einen Vermittler - und das sind die Flöhe.
Also die Erstübertragung geschieht durch Flöhe, welche an einer kranken Ratte gelebt haben, und sich nun einen Menschen als Wirt ausgesucht haben.

Erst wenn dieser Mensch an der Pest erkrankt ist, kann er sie an einen anderen Menschen weitergeben. Die Pestbazillen befinden sich im Eiter und im Auswurf der Kranken.

Das weiß man natürlich nicht erst seit heute, man hat es schon Ende des 19. Jh. gewußt, als das Pestbakterium entdeckt wurde (ich meine ein Japaner wars und ein Franzose ... oder Schweizer, weiß nicht mehr genau), und man hat erkannt:

Vor allen Dingen müssen erst einmal die Ratten bekämpft werden. Das tut man auch konsequent und unermüdlich bis zum heutigen Tage (durch Entwässerung, bauliche, chemische Maßnahmen).
Diese Maßnahmen waren bei uns europaweit erforlgreich, und es ist heute ja schon so, daß viele Menschen in ihrem ganzen Leben überhaupt nie jemals eine Ratte zu Gesicht bekommen.

Was nicht heißen soll, daß es keine bei uns gibt! Es gibt sehr wohl.

Leute, die beruflich damit zu tun haben (Kammerjäger etc.) sind aber geimpft und nähern sich diesen Tieren auch professionell. Die achten auch darauf, daß sie sich keinen Rattenfloh einfangen und diesen dann bei einer ungeschützten Person unbemerkt loswerden.

Anders ist es halt in Ländern, wo die Großfamilie in einer Hütte alle zusammen auf dem Boden schlafen, und die Ratten nachts über sie hinweghuschen. Da ist das Infektionsrisiko natürlich nach wie vor gegeben. Besonders schlimm ist es auf Madagaskar, wie sogar in Liedern besungen, aber nicht nur dort natürlich.

[Chronos]

Habe mich möglicherweise mißverständlich ausgedrückt. Was ich bemäkelte, war die Behauptung von Merkelraute, Pestkranke hätten Monate bis Jahre in Pesthäusern gelebt. Solche Verläufe sind mir nicht bekannt, darum bat ich um belastbare Belege.

Es gab sicher auch vereinzelte Versuche, durch die kategorische Isolation von Pestkranken in einzelnen Gebäuden die weitere Ausbreitung zu verhindern, aber genaue Dokus darüber sind mir auch nicht bekannt.

Historisch belegt ist allerdings die vor Venedig gelegene Quarantäne-Insel, auf der die ankommenden Seefahrer der venezianischen Handelsflotte lange Zeit isoliert wurden.

Darüber gibt es zahlreiche Quellen. Beispielsweise hier ein informativer Bericht:

Die Pestinsel vor Venedig

Eine Krankheit breitet sich aus, aus Afrika eingeschleppt, Millionen Menschen sterben. Kein Ebola-Horrorszenario, sondern Rückblick auf den Schwarzen Tod. Auf einer Insel vor Venedig ist Europas Kampf gegen die erste Pestepidemie dokumentiert. Und manches davon erinnert doch an heute.


Als führende Seemacht im Hochmittelalter wurde Venedig, das besonders mit dem Orient Handel trieb, eines der Einfallstore für die erste schwere Pestepidemie Mitte des 14. Jahrhunderts in Europa. Die ansteckende Krankheit, die Reisende aus Afrika einschleppten, wütete in den Jahren 1348 und 1349 zwischen Lübeck und Wien, London und Florenz und kostete Millionen von Menschen das Leben. Eine zeitgenössische Chronik berichtet aus Venedig, wie „Plätze, Höfe, Grabstätten und Kirchhöfe sich mit Leichen füllten“.
.....
„Und die erste Maßnahme in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ist die Quarantäne. Im 15. Jahrhundert übernimmt man das in Venedig ganz radikal, indem man zwei Inseln einrichtet, auf denen man sowohl die Waren als auch die Personen zunächst einmal lagert, bei denen man Angst hat, dass sie diese Pest mitbringen können.“




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[Seligman]

Stimmt; in dem Artikel wird das allerdings nicht so differenziert dargestellt.
In der BRD war es so, daß suggeriert wurde, die Neuankömmlinge würden ärztlich untersucht, alles bestens, gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Die neuen Fallzahlen sprechen eine andere Sprache.
Es wurde geschlampt, das zumindest kann man konstatieren.

Die Paesse und so wurden nicht kontrolliert, aber ein Gesundheitscheck durchgefuehrt. Gott sei Dank. Wird sicher noch schrill in Germoney. Malaria, Pest und Cholera, Ebula, Mustafa, alle da!

[Neu]

Das Problem ist die Migration der Bakterien. Man findet für die Resistenz verantwortlichen DNS-Sequenzen selbst dort, wo Menschen eigentlich nicht zu finden sind. Ob man Flüchtlinge vor der Nase haben will, würde ich davon getrennt betrachten, vielleicht abgesehen davon, ob man sie bei der Ankunft auf TBC untersucht. Aber für die Ausbreitung reichen Welthandel und Tourismus. Werden in irgendeinem Teil der Erde Antibiotika übermäßig genutzt, kommen die Resistenzen auch zu uns.

Da gibts wohl nur noch ein einziges Mittel: Singulettsauerstoff, oder O1 genannt. Einatomiger Sauerstoff eben. Und der ist leicht zu besorgen.

[Chronos]

Die Pest ist eigentlich eine Krankheit von Nagetieren. In erster Linie der Ratten. Aber auch Murmeltiere sind nicht zu vergessen.

Aber diese Nagetiere können die Pest nicht direkt auf den Menschen übertragen (nicht einmal durch Biß).
Es braucht einen Vermittler - und das sind die Flöhe.
Also die Erstübertragung geschieht durch Flöhe, welche an einer kranken Ratte gelebt haben, und sich nun einen Menschen als Wirt ausgesucht haben.

Erst wenn dieser Mensch an der Pest erkrankt ist, kann er sie an einen anderen Menschen weitergeben. Die Pestbazillen befinden sich im Eiter und im Auswurf der Kranken.

Das weiß man natürlich nicht erst seit heute, man hat es schon Ende des 19. Jh. gewußt, als das Pestbakterium entdeckt wurde (ich meine ein Japaner wars und ein Franzose ... oder Schweizer, weiß nicht mehr genau), und man hat erkannt:

Vor allen Dingen müssen erst einmal die Ratten bekämpft werden. Das tut man auch konsequent und unermüdlich bis zum heutigen Tage (durch Entwässerung, bauliche, chemische Maßnahmen).
Diese Maßnahmen waren bei uns europaweit erforlgreich, und es ist heute ja schon so, daß viele Menschen in ihrem ganzen Leben überhaupt nie jemals eine Ratte zu Gesicht bekommen.

Was nicht heißen soll, daß es keine bei uns gibt! Es gibt sehr wohl.

Leute, die beruflich damit zu tun haben (Kammerjäger etc.) sind aber geimpft und nähern sich diesen Tieren auch professionell. Die achten auch darauf, daß sie sich keinen Rattenfloh einfangen und diesen dann bei einer ungeschützten Person unbemerkt loswerden.

Anders ist es halt in Ländern, wo die Großfamilie in einer Hütte alle zusammen auf dem Boden schlafen, und die Ratten nachts über sie hinweghuschen. Da ist das Infektionsrisiko natürlich nach wie vor gegeben. Besonders schlimm ist es auf Madagaskar, wie sogar in Liedern besungen, aber nicht nur dort natürlich.

Sehr informativer und fundierter Beitrag!

[der Karl]

[sibilla]

fake news!

wir haben heute erst den 20.01.19

oder sollte diese nachrichten etwa vorausschauend sein?

[dscheipi]

fake news!

wir haben heute erst den 20.01.19

oder sollte diese nachrichten etwa vorausschauend sein?

februar ist jetzt...