Bilde ich mir das nur ein oder leben wir in der BRD unter Frau Merkel tatsächlich in einem System, dass eher Horrorszenarien aus der Science Fiction gleicht denn einer freiheitlichen oder auch nur "normal" reglementierten Gesellschaft.
Freiheitlich heißt: die Menschen haben viele Rechte und wenig Pflichten. Da gibt es zum Beispiel in dem Roman "Aristoi" von Walter Jon Williams einen Herrscher, der sagt: Die einfachen Bürger müssen in meinem System zwei Stunden am Tag arbeiten. Von meinen Eliten verlange ich mehr.
Normal reglementiert heißt: Rechte und Pflichten sind klar definiert und jeder weiß, woran er ist. Stehen zu wenig Rechten zu viele Pflichten gegenüber, kracht es halt - Revolution - oder man wandert aus.
Merkeldeutschland lässt mich immer mehr an Szenarien denken wie eben "Angriff der Körperfresser" von Don Sigel: bislang normale Menschen werden gegen seelenlose Kopien ihrer selbst ausgetauscht, um nur noch herrschaftskonform zu funktionieren.
Bei "Perry Rhodan" und in dem Roman "Weltraum-Mollusken erobern die Erde" von Heinlein werden den Menschen Würste in den Nacken gesetzt, die sie fernsteuern. Ich weiß, das ist Unfug - totalitäre Herrschaftstechniken sind schon viel ausgefeilter. Wobei ich Frau Merkel und ihre Hintermänner in Verdacht haben, da zu den ganz Raffinierten zu gehören :rolleyes:
So scheinen sich in Merkeldeutschland vom Homo-Lobbyisten bis zum Rechten quer durch alle gesellschaftlichen Gruppen Menschen einzubilden, sie würden vom System und seinen Diskursen profitieren. Ja, wer keine Wurst im Nacken hat, merkt nicht einmal, wenn er ferngesteuert wird :rolleyes:
Dabei glaube ich, dass vom System Merkel nur die Eliten profitieren und diese Eliten längst jede Bindung zum übrigen Volk gekappt haben. Unter den Eliten sind dann noch Heerscharen von Funktionären, Apaaratschiks und kleinen Intellektuellen, welche die Diskurse des Systems weiter tragen und sich abstrampeln, um nach oben zu kommen resp. ausgesorgt zu haben.
Die Masse des Volkes hat von dem System nur Nachteile und um sie ruhig zu halten, werden einzelne Gruppen gegeneinander ausgespielt und ihnen eine Art "Narrenfreiheit" gegeben.
- der Homo darf sich einbilden, emanzipiert zu sein
- der Migranten-Macho darf pöbeln
- im Forum wurde Rechte gesichtet, die sich einbilden, ihre Stunde sei gekommen
De facto ist es für alle so:
1. Sie verlieren immer mehr die Möglichkeit, über ihr Leben selbst zu bestimmen
2. Nicht einmal der Zustand einer "gesicherten Armut", wo es zwar keine großen Reichtümer gibt, aber das bisschen Leben wenigstens garantiert ist, bleibt erhalten
3. Existenz- und Lebensrisiken nehmen zu
4. Mitwirkungsmöglichkeiten werden immer geringer, in den Parlamenten haben Machtkartelle der Etablierten das Sagen
5. Zukunftsperspektiven als Teil eines Ganzen, eines Projektes gibt es nicht mehr
Das System vereint die Nachteile eines richtungslosen, beliebigen Individualanarchismus, wo jeder auf sich selbst gestellt ist, mit denen eines rigiden Autoritarismus, wo Staat, Wirtschaft und Gesellschaft enge Grenzen setzen, aus denen man nicht rauskommt.
So darf man zwar "eigenverantwortlich" ums Überleben kämpfen, muss diesen Überlebenskampf aber gegen eine Unzahl an herrschaftlichen Instanzen führen.
Man ist zwar diversen Herrschaften unterworfen, doch diese Herrschaften haben sich jeder Art von Verantwortung, Fürsorge, Orientierung, Schaffen von Visionen entledigt. Vor mir wollte die Kirche letztens nur wissen, ob ich kirchensteurpflichtig bin - ist IMHO typisch dafür, wie sich die Autoritäten in Merkeldeutschland um die Menschen "sorgen".
Wenn das nicht totalitär ist, was ist es dann?