Diese Berechnung habe ich für ein Rechenzentrum vor zwei Jahren aufgestellt. Der Einkaufspreis lag dort bei Stromsteuerbefreiung bei um die 11 ct./kwh. Zu dem Preis war es beim Mengenrabatt einer 30.000 Liter-Lieferung Heizöl zum damaligen Preis egal, ob man den Strom mit deren Notstromaggregaten produziert oder aus dem Hochspannungsnetz entnimmt.
Das Perverse an der Story war: Der Ölverkäufer hatte dem Betreiber hochwertigen und voll versteuerten Diesel aufgeschwatzt, weil er nicht wusste, dass für ortsfeste Anlagen auch Heizöl verfeuert werden kann, man höllische Angst vor möglicher Steuerhinterziehung hatte, und weil angeblich Diesel lagerstabiler wäre. Den Motoren (gebrauchte Schiffsdiesel) wäre es egal gewesen. Die brauchen keine Dieseladditive, und selbst wenn, hätte man die separat kaufen und hinzufügen können. Aber es kommt noch schlimmer: Da die Generatoren nur zweimal im Jahr zu Test- und Prüfzwecken laufen, weil es in zehn Jahren noch keinen Stromausfall gab, aber der Diesel nicht altern darf, wird er alle fünf Jahre entsorgt. Ich möchte nicht wissen, wie.
Einfach so die Generatoren laufen lassen ohne Stromausfall würde den Nachbarbetrieben auffallen. Typisch deutsch eben.