Don't ask for sunshine!
Ich bin allerdings der Ansicht, dass es bei den meisten Leuten mehr am Wollen als am Können liegt. Die Zusammenhänge sind ja nun keine Atomphysik. Für das letzte Beispiel muss man sich zum Beispiel nur mal mit ein paar Kenngrößen befassen: Wenn der Gewinn (Üblicherweise im Metallbereich im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich angesiedelt) um 15% stieg, kann der Lohn (Üblicherweise 30 - 35% der Gesamtkosten) nicht auch um 15% steigen.
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)
Gute Antwort! In Brasilien konnte ich auch keinem erklären, warum ich kein Steuerberater bin. Jeder, der da Buchführung kann, kann auch Steuern berechnen. So groß ist der Zusatzaufwand nicht. Eher ist die Gewinnermittlung das größere Problem, und die Steuerberechnung nur das Sahnehäubchen. Aber auch wenn der Steuerberater hier noch nicht lange im kollektiven Gedächtnis präsent ist: Der hat ein ganz anderes Prestige als einer, der nur Einnahmen und Ausgaben rechnet. Und warum? Weil hier gerne Leistung mit Mühe verwechselt wird.
Don't ask for sunshine!
Es gibt ja auch keinen Schweißer, obwohl das ein durchaus sinnvoller Ausbildungsberuf wäre. Dafür ist Schweißen Bestandteil diverser Berufsausbildungen, teilweise eben schmalspurmäßig. Um die Qualifikation nachzuweisen, sind folglich Schweißerprüfungen nach DIN/EN/ISO abzulegen.
Natürlich hat Kernkraft ihre Risiken. Es gibt aber keine Energie und nichts auf der Welt ohne Risiken, nicht einmal die Liebe. (Helmut Schmidt, 2008)
Ganz genau. Und um dieses verschüttete Denkmuster wiederzubeleben, hatten wir in der Grundschule als Modellversuch ein Jahr Mengenlehre. Das galt damals als total verpönt, und ist es heute wohl noch mehr. Aber wer nie gelernt hat, in Mengenverhältnissen zu denken, wird immer auch Probleme beim Abwägen bekommen und neigt völlig vorschnell zum Relativieren und versteht nicht, was ein falscher Umkehrschluss ist. Die Unsitte, bei einem Gegenbeispiel gleich eine komplette Tendenz zu widerlegen, ist nur eine üble Ausgeburt dieser Unfähigkeit.
Don't ask for sunshine!
Ich habe damit kein Problem. Entweder ist es die Masse an Buchungen, oder die Schwierigkeit einer Alle zufriedenstellenden bilanziellen Bewertung. Wobei ich mir sicher bin, dass es die meisten Menschen nicht verstehen, wie eine Gewinnermittlung durch Vermögensvergleich einerseits und Einnahmen-/Ausgabenrechnung andererseits zum selben Ergebnis führen muss. Spätestens dann wird es Zahlenzauber und als Hexerei abgetan. Das Mittelalter hat da alle feinen Sinne abgetötet. Oder Mathematik war nur was für die Schriftgelehrten, und der Pöbel sollte sich ja nichts anmaßen.
Don't ask for sunshine!
Interessantes Thema! Ich denke, daß das v.a. mit dem speziellen Sozialstaat, dessen Beamtenauswüchsen und der staatlichen Volkserziehung zu tun hat. So ab den 70ern, vorher gabs ja das Wirtschaftswunder, mit Eigenheim, Vollbeschäftigung, niedrigen Steuern, und einer anderen Mentalität, einer mehr selbstverantwortlichen.
Heutzutage wacht über alles gute der Welt der deutsche Sozialstaat. Und der will gefüttert werden, daß er immer fetter werden kann und immer mehr Leute immer fetter an der arbeitenden Bevölkerung abschmarotzen können. Schließlich müssen die UntertanINNEN zuhältermässig beschützt werden vor allem Bösen der Welt und die muß staatlich gerettet werden vor was auch immer. Deshalb immer neue Steuerexzesse, Vorschriften und Gesetze usw.
Und dann das staatliche Bildungssystem, das eine immer dümmere Bevölkerung hervorbringt, Jahr für Jahr und die UntertanINNEN zu braven sozialversicherungspflichtigen SteuerzahlerINNEN erziehen will. Wenn eine BeamtIN den Schülern erklären soll, wie Ökonomie funktionieren soll, dann ist eh schon Hopfen und Malz verloren. Was gelehrt wird von der Uni bis in die unteren Schulen ist natürlich ein pervertierter Keynesianismus, der rechtfertigenh soll immer wieder das Steuergeld in die Konzerne zu pumpen, um damit Arbeitsplätze (!) zu sichern. Anstatt in Rezessionen die Steuern zu senken und die Staatsausgaben runterzufahren!
Die Interessen sind klar, die hier offensichtlich werden.
Z.B. eine ökonomische Grundlage, die die Leute hierzulande bis heute nicht begriffen haben: Zusammenhang zwischen Handwerk/ Produzierendes Gewerbe und Handel.
Es wird so getan, als ob das gegensätzliche und feindschaftliche Gebiete wären. Das Gegenteil ist der Fall. Ohne den Handel kann das produzierende Gewerbe nicht den korrekten Preis bestimmen für die Produkte, auch keine Rückmeldung für Verbesserungen oder Wünsche der Nachfrager.
Sind wohl so Reste Marxscher Kommiideologien, daß der Staat den preis festsetzen muß und dann die Ökonomische Produktion plant usw.
Übrigens liebe Leute, ich kann es nicht oft genug empfehlen. Wer sich fragt, wieso es mittlerweile besonders hier so aussieht, wie es aussieht:
"A message to Garcia", von Hubbard! Jedem ans Herz gelegt!
Geändert von Heinrich_Kraemer (04.03.2024 um 18:56 Uhr)
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Das müssen sie auch nicht verstehen, alles zu wissen ist nur den Begründern der Akademie gegeben, den Göttern.dass es die meisten Menschen nicht verstehen
Bescheiden sein, dann kommt jeder, und damit die Gesellschaft, weiter, eben das Olympische Prinzip "Hand in Hand", genannt Ekecheiria.
Richtig blöd und naiv ist es ja, etwas zu behaupten, sich dann erwischt zu sehen, und sein Gegenüber zu beleidigen.
Aber solchen Wesen kann nicht aus dem Weg gegangen werden, sie wachsen immer und überall wie Unkraut.
Tatsache ist dass allein der Buchhalter im Betrieb den Zustand des Betriebes kennt, abgesehen von der Auftragslage, die dem Management vorbehalten wäre.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)