Zitat von
kotzfisch
Der Neoliberalismus hat schon in den letzten Jahrzehnten die Entsolidarisierung und Vereinzelung der Menschen vorangetrieben, das Corona-Regime spitzt diese Entwicklung nun drastisch zu. Die Überwachung soll, wie Schwab und Malleret überdeutlich herausarbeiten, völlig neue Formen annehmen. Das wird über Impfpässe und die Bindung von Freiheiten an Impfungen laufen, über die genannte App zur Überwachung von sozialer Distanz, schlussendlich über eine verschmolzene biologische und digitale Identität. Die Reduzierung und letztlich Abschaffung des Bargeldes gibt die Möglichkeit, Wege und Kaufgewohnheiten nachzuverfolgen — und Oppositionellen einfach mal Karten oder Konten zu sperren.
Digitale Kommunikation zwischen Freunden und Gesinnungsgenossen ist dann leichter auf sozial und politisch Unerwünschtes zu überprüfen. Beim digitalisierten Fernunterricht ist noch besser überprüfbar, ob nun wirklich kein Lehrer gegen die globalistische One-World-Ideologie verstößt. Schwab und Malleret sind sich aber auch im Klaren darüber, dass es Widerstand gegen ihr totalitäres Regime geben kann. Sie sprechen von der „Gefahr von Klassenkämpfen und anderen Zusammenstößen“ und nennen mehrmals die Gelbwesten in Frankreich; diese antiglobalistische Massenbewegung der Arbeiterklasse scheint den Ideologen der herrschenden Klasse einen besonderen Schreck eingejagt zu haben. Als ähnliche Gefahr wie die Gelbwesten erwähnen die beiden WEF-Autoren die Impfverweigerer.
Theoretische Einordnung: Orwells „1984“ oder eine Art neuer globaler Faschismus?
Warren Buffet, seines Zeichens Milliardär und Kompagnon in der Gates Foundation, meinte 2006 ganz offen, der Neoliberalismus sei „erfolgreicher Klassenkampf von oben“. Schwab sieht seine Vierte Industrielle Revolution, der er mit dem Great Reset zum beschleunigten Durchbruch verhelfen will, als eine „völlig neue Quelle der Wertschöpfung“. Wie aber kann dieses neue Regime, das wir oben beschrieben haben und das mit Covid-19 eingeläutet wird, theoretisch eingeordnet werden? Wir werden hier einige Begriffe diskutieren, die von anderen zur Charakterisierung des Great-Reset-Regimes verwendet wurden: Neofeudalismus, eine neue Art von Faschismus, eine Herrschaft im Stil von Orwells „1984“, ein Milliardärssozialismus. Und zwei Begriffe wurden in unserem eigenen Kreis „Analyse Widerstand Freiheit“ (AWF) in die Diskussion eingebracht, nämlich bürokratischer Kapitalismus und Ultraimperialismus.
In seinem legendären Roman „1984“ beschreibt George Orwell, wie ein totalitärer Staat über technische Überwachung funktioniert, wie die 85 Prozent „Prolls“ mit Angstmache, Ausnahmezustand und Gehirnwäsche dazu gebracht werden, Ausbeutung und Unterdrückung hinzunehmen, wie sie mit oberflächlicher Musik, Pornos und Lotterie abgelenkt werden. Sie leiden an einem Mangel an persönlichen Beziehungen, da soziale Kontakte unerwünscht sind. Berühmt aus Orwells Text ist auch der „Neusprech“ mit solchen Slogans wie „Freiheit ist Sklaverei“ oder der Bezeichnung von politischen Gefangenen als „Gedankenverbrechern“ oder die Geschichtsklitterung im Wahrheitsministerium — vergleiche die beschönigenden Phrasen der globalistischen Eliten und die „politisch korrekte“ Zensur und Anprangerung von Kritikern beispielsweise in Sozialen Medien.
Insgesamt finden sich bei Orwell viele Aspekte, die Ähnlichkeit mit der neuen Welt von Schwab und Mallert haben, und es lohnt sich jedenfalls, „1984“ unter dem Blickwinkel der aktuellen Entwicklung neu zu lesen. Was bei Orwell natürlich noch nicht erwähnt wird, ist der globalistische Charakter der heutigen herrschenden Klasse und ihre demagogische Instrumentalisierung der Ökologie-Frage.
(Rubikon/Totalitärer Globalismus Teil II)