Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
Nia-Malika beschäftigt sich hingegen arg mit ihrer Identitätspolitik. Seit wahres Verschulden ist eher, dass er als moderater Demokrat die Konventionen der Progressiven ad absurdum führte. Jetzt wird halt aus allen Kanonen gefeuert, denn ihnen fällt sonst einfach nichts mehr ein. Dabei ist dieser Wandel unerlässlich, wenn diese Partei mehrheitsfähig sein will.
Kommt drauf an, was du unter "Progressive" verstehst. Diese Identitätspolitik wird ja auch gerne und gerade gegen diejenigen eingesetzt, die progressiv im Sinne von außenpolitisch antiimperialistisch und wirtschaftspolitisch "links" sind. Meine Ansichten über den Krieg gegen den weißen Mann sind hier im Forum sicher nicht kontrovers. Abweichen tue ich aber etwas, was das Judentum anbelangt. Denn "Identitätspolitik" auch oder gerade von Seiten des Establishments gegen linke weiße Männer trifft etwa auch Bernie Sanders (der via #MeToo attackiert wird und von dem Kommentatorinnen sagen, dass sie die Schnauze von alten weißen Männern voll haben und sich Sanders verpissen soll):




Oder den jüdischen Kommentator David Pakman, der eine Demokratin (die vor Trump noch Republikaner unterstützte) dafür kritisiert hat, dass sie meinte, sie würde auf keinen Fall für irgendeinen weißen Mann stimmen ... und der dann von den gleichen Frauen unter Druck gesetzt wurde, die bei seinem Arbeitgeber (einer Universität) durchsetzen wollten, dass er seinen Job verliert:



Also ich glaube das was du als Identitätspolitik bezeichnet ist teilweise auch eine Strategie, um wirklich progressive Kandidaten (die der NATO gegenüber kritisch sind und dafür gewerkschaftsfreundlich usw., also klassische Linke) mundtot zu machen. Und statt linker Politik gibt es dann den personalisierten Sündenbock: den weißen Mann.