+ Auf Thema antworten
Seite 14 von 17 ErsteErste ... 4 10 11 12 13 14 15 16 17 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 131 bis 140 von 165

Thema: Hamburg will „Containern“ erlauben

  1. #131
    Mitglied Benutzerbild von Hank Rearden
    Registriert seit
    18.12.2012
    Beiträge
    3.789

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Zitat Zitat von Pelle Beitrag anzeigen
    Die großen Banken, Großunternehmen und großen Konzerne bezahlen ans Finanzamt maximal nur 3 % Steuergeld.
    Großen Banken und Konzerne bezahlen ans Finanzamt überhaupt keine Steuern.
    Diese Steuern bezahlen die Kunden und Konsumenten.
    Erhöhe die Steuern für Banken und Konzerne, dann geben die diese Kosten prompt an ihre Kunden weiter...
    You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of ignoring reality. Ayn Rand

  2. #132
    Mitglied Benutzerbild von Postkarte
    Registriert seit
    02.06.2012
    Beiträge
    2.532

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Ich erwähnte ja schon, dass meine Aversion gegen den Schwarz-Konzern durch persönliches Miterleben beim Umgang mit Lieferanten geprägt wurde. Und ich bedaure, dass die mir insgesamt besser sortierten und geführten Kaufland-Filialen leider auch zum Schwarz-Imperium gehören.

    Aber lassen wir mal die persönlich beeinflussten Sympathien oder Antipathien zu den Discountern beiseite.

    Was ich bei diesen Konzernen am meisten beanstande, ist deren verhängnisvoller Einfluss auf die Lebensmittelversorgung von schätzungsweise zwei Dritteln der Bevölkerung, aber auch auf die allgemeine Entwicklung der Preisgestaltung.

    Denken wir nur noch an die für die traditionellen Milchbauern katastrophale Preisdrückerei durch die Discounter. Dies ging so weit, dass zahlreiche Milchbauern ihre Milch nur noch unter Herstellkosten abgeben konnten und vor Zorn darüber entweder die Milch in die Kanalisation schütteten oder schlimmstenfalls sogar ihre Höfe aufgaben.

    Wenn wir eine Kartellaufsicht hätten (ja, wir haben nominell eine solche, aber die scheint abgetaucht zu sein), würde man einigen der größten Discounter (Lidl, Aldi, evtl. noch Rewe und Edeka) mal deutlich auf die Pelle rücken und deren Marktdominanz kräftig beschneiden.
    Das Knebeln der Lieferanten kann man auch gut auf die glorifizierte deutsche Automobilindustrie ausweiten. Und wird bei den Albrecht Brüdern nicht anders ablaufen. Dafür kriegt der Lieferant einen gigantischen Absatzmarkt.

  3. #133
    Ur-Deutscher † 06.03.2021 Benutzerbild von latrop
    Registriert seit
    24.03.2006
    Ort
    zu Hause in der Haxenbraterei
    Beiträge
    30.742

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Hamburgs Justizsenator, der in den Tagen zuvor ohne Ende positive Zuschriften aus der Bevölkerung bekommen hatte, zeigte sich nach Ende der Justizministerkonferenz in Travemünde enttäuscht. „Es versteht kein Mensch, warum die Entnahme von Müll bestraft werden muss. Wir schmeißen in Deutschland jedes Jahr Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Dass Menschen auch noch strafrechtlich verfolgt werden, die beim Containern gegen diese Verschwendung aktiv werden, halte ich für falsch“, so Steffen.
    Warum das nicht erlaubt wird ?

    Ganz einfach :
    der Händler zahlt beim Einkauf MWST, die er als VST wieder geltend macht.
    Und der Endverbraucher zahlt dann beim Kauf wieder die höhere MWST.
    Und wenn der Händler die Ware ''entsorgt'', kommt keine Steuer vom Käufer.
    Und die geht dem Staat dann verloren !!!!!
    Weil der Käufer praktisch ohne Steuer ''kauft'', da er die Ware ja nicht bezahlt.
    Deutschland braucht eine christlich vernünftige Politik
    ohne Migrantenkuschelei und ohne die GRÜNEN!


  4. #134
    Mitglied
    Registriert seit
    31.10.2010
    Beiträge
    61.261

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Zitat Zitat von latrop Beitrag anzeigen
    Warum das nicht erlaubt wird ?

    Ganz einfach :
    der Händler zahlt beim Einkauf MWST, die er als VST wieder geltend macht.
    Und der Endverbraucher zahlt dann beim Kauf wieder die höhere MWST.
    Und wenn der Händler die Ware ''entsorgt'', kommt keine Steuer vom Käufer.
    Und die geht dem Staat dann verloren !!!!!
    Weil der Käufer praktisch ohne Steuer ''kauft'', da er die Ware ja nicht bezahlt.
    Mit Verlaub, aber da steckt ein kleiner Logikfehler drin.

    Für die steuertechnische Abwicklung des Händlers spielt es keine Rolle, ob er die abgelaufenen Lebensmittel in den Abfallcontainer wirft oder sie an Bedürftige verschenkt - oder erlaubt, dass das Zeug aus dem Container geklaubt wird.

    Da kommt in allen Fällen keine Mehrwertsteuer zurück.

    Rein buchungstechnisch wird das als Verlust oder Schwund abgeschrieben und ist damit steuertechnisch nicht mehr erfasst.

  5. #135
    Einhorn
    Registriert seit
    15.12.2011
    Ort
    am Höllenschlund
    Beiträge
    12.779

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Mit Verlaub, aber da steckt ein kleiner Logikfehler drin.

    Für die steuertechnische Abwicklung des Händlers spielt es keine Rolle, ob er die abgelaufenen Lebensmittel in den Abfallcontainer wirft oder sie an Bedürftige verschenkt - oder erlaubt, dass das Zeug aus dem Container geklaubt wird.

    Da kommt in allen Fällen keine Mehrwertsteuer zurück.

    Rein buchungstechnisch wird das als Verlust oder Schwund abgeschrieben und ist damit steuertechnisch nicht mehr erfasst.
    Solange der Betriebsprüfer von der Wertlosigkeit der abgelaufenen Lebensmittel ausgeht, ist dies zutreffend.

  6. #136
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
    Registriert seit
    14.11.2010
    Ort
    z,Minga
    Beiträge
    104.259

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Zitat Zitat von Antisozialist Beitrag anzeigen
    Solange der Betriebsprüfer von der Wertlosigkeit der abgelaufenen Lebensmittel ausgeht, ist dies zutreffend.
    Keine Geldeinnahme ist keine Geldeinnahme.
    Ob weggeworfen, oder verschenkt.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  7. #137
    Einhorn
    Registriert seit
    15.12.2011
    Ort
    am Höllenschlund
    Beiträge
    12.779

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Keine Geldeinnahme ist keine Geldeinnahme.
    Ob weggeworfen, oder verschenkt.
    Wenn eine Warenabgabe zu betriebsfremden Zwecken erfolgt, muss diese umsatzbesteuert werden, sofern kein geringwertiges Geschenk oder Warenmuster vorliegt. Umsatzsteuerliche Bemessungsgrundlage für die Warenabgaben sind die Wiederbeschaffungskosten. Solange der Betriebsprüfer davon ausgeht, dass abgelaufene Lebensmittel keinen Wiederbeschaffungswert haben, ist die Abgabe unproblematisch. Ansonsten wären hinsichtlich der Geschenke Aufzeichnungen über die Empfänger zu führen, um auszuschließen, dass jemand Waren für mehr als 35 Euro netto pro Jahr erhalten hat.

  8. #138
    Mitglied
    Registriert seit
    31.10.2010
    Beiträge
    61.261

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Zitat Zitat von Antisozialist Beitrag anzeigen
    Solange der Betriebsprüfer von der Wertlosigkeit der abgelaufenen Lebensmittel ausgeht, ist dies zutreffend.
    Das hatte ich als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt.

    Eine paar Steigen verdorbener Tomaten sind wertlos und es macht auch für einen Betriebsprüfer keinen Unterschied, ob man diese Tomaten auf den Kompost wirft oder sie sich aus einem Container klauen lässt.

  9. #139
    GESPERRT
    Registriert seit
    08.04.2017
    Beiträge
    7.777

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Mit Verlaub, aber da steckt ein kleiner Logikfehler drin.

    Für die steuertechnische Abwicklung des Händlers spielt es keine Rolle, ob er die abgelaufenen Lebensmittel in den Abfallcontainer wirft oder sie an Bedürftige verschenkt - oder erlaubt, dass das Zeug aus dem Container geklaubt wird.

    Da kommt in allen Fällen keine Mehrwertsteuer zurück.

    Rein buchungstechnisch wird das als Verlust oder Schwund abgeschrieben und ist damit steuertechnisch nicht mehr erfasst.
    Ein Großteil der abgelaufenen Lebensmittel geht in die Bio-Energieanlagen und Biogasanlagen. Ich habe mal eine Biogasanlage besichtigt. Und die Biogasanlage bezahlt pro Tonne eine kleine zweistellige Summe Geld an die Lieferanten.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Lebensmittel in Biogasanlagen Strom aus dem Supermarkt





    Nicht nur Mais oder Raps landen in Biogasanlagen zur Erzeugung von Strom. Mittlerweile vergären dort tonnenweise fertig produzierte Lebensmittel, wie etwa Süßigkeiten. Fehlt diese Nahrung bald auf den Tafeln für Bedürftige?
    Von Christoph Behrens

    "Werde ich es übers Herz bringen, Lebensmittel zu verbrennen?", fragt ein Landwirt in einem Agrarforum im Internet. Kostbare Lebensmittel, also etwa Mais oder Raps in die Biogasanlage zu kippen - da könne doch was nicht stimmen, oder? "Und sonntags in der Kirche beten wir dann 'unser täglich Brot lass uns verbrennen'", antwortet ihm ein Kollege zynisch. Das war vor vier Jahren, der Aufbau von Biogasanlagen war gerade in vollem Gange. Etwa 8000 Anlagen in Deutschland produzieren heute aus potenziell Essbarem Biogas, mehr als zehn Mal so viele wie vor 15 Jahren. 7,5 Millionen Haushalte werden mit [Links nur für registrierte Nutzer] versorgt, wenn das so erzeugte Biogas verbrennt und Generatoren antreibt. Gepäppelt von Subventionen, ist es Routine geworden, Mais und Raps in Energie zu verwandeln.
    Dieser schnelle Ausbau hat aber auch dazu geführt, dass mittlerweile immer mehr ursprünglich für den Verzehr produzierte, oft sogar abgepackte Lebensmittel in die Anlagen wandern - die Branche schätzt, dass jedes Jahr zwischen einer und eineinhalb Millionen Tonnen Speisereste zu brennbarem Gas vergoren werden. Das kann verschimmelter Käse sein, aber auch Fertiggerichte oder noch einwandfreies Gemüse, das lediglich für den Supermarkt nicht mehr frisch genug aussieht.
    Die Tendenz sei stetig steigend, berichtet ein Entsorger, der sich auf Supermärkte spezialisiert hat. "Ich habe schon Colaflaschenberge in Biogasanlagen verschwinden sehen, nur weil sie falsch etikettiert waren", sagt der Biotechnologe Günther Bochmann von der Universität für Bodenkultur Wien. Auch international wächst das Geschäft: Im Frühjahr 2014 nahm eine 1,2-Megawatt-Pilotanlage im Süden Londons den Betrieb auf, die zu 90 Prozent Lebensmittelabfälle verwertet. Hauptsächlich Retouren aus dem Einzelhandel wie "TK-Erbsen, Käse, Süßwaren", teilt der Betreiber mit. Biogas-Spezialist Bochmann vermutet, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittlerweile ein Großteil der organischen Supermarktabfälle in Biogasanlagen endet.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Tiefkühlprodukte werden als "Retouren aus dem Einzelhandel" häufig in Biogasanlagen verwertet
    (Foto: MT Energie) Für diese ist die Verwertung ein lukratives Geschäft. Mit bis zu 15,26 Cent pro Kilowattstunde wird die Verarbeitung von Bioabfällen über den Strompreis derzeit gefördert - und damit indirekt auch die Wegwerfkultur von Lebensmitteln. 5,85 Milliarden Euro erhielten die Biogas-Betreiber 2012 an Subventionen über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Speisereste und originalverpackte Nahrungsmittel machen derzeit zwar nur einen kleinen Teil der verarbeiteten Gesamtmenge aus, dennoch dürften sich die Subventionen dafür in einer Größenordnung von etwa 100 Millionen Euro jährlich bewegen, wenn man eine durchschnittliche elektrische Leistung von 750 kWh pro Tonne Lebensmittel zugrunde legt.

  10. #140
    Mitglied Benutzerbild von Kaktus
    Registriert seit
    09.08.2017
    Beiträge
    10.960

    Standard AW: Hamburg will „Containern“ erlauben

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das hatte ich als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt.

    Eine paar Steigen verdorbener Tomaten sind wertlos und es macht auch für einen Betriebsprüfer keinen Unterschied, ob man diese Tomaten auf den Kompost wirft oder sie sich aus einem Container klauen lässt.
    Wer "klaut" verdorbene Tomaten?
    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Hakenkreuze erlauben ?
    Von beta im Forum Freie Diskussionen
    Antworten: 62
    Letzter Beitrag: 29.05.2007, 21:44
  2. Was erlauben Rumsfeld?
    Von murmeltier im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 34
    Letzter Beitrag: 24.12.2005, 07:25
  3. Struck will Sex in Kasernen erlauben
    Von kettnhnd im Forum Deutschland
    Antworten: 87
    Letzter Beitrag: 05.05.2004, 15:33

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben