Die Gründungsmythen sind noch verrückter noch mehr Indiz dafür, sie nicht als ernsthafte Grundlage zu nehmen. Verweise hier auf Aeneas und die Verbindung Latium-Troja.
Efna hat schon richtigerweise geschrieben, was ich am Anfang des Stranges erwähnt habe: Rom ist eine kleine Gemeinde in einem kleinen Landstrich gewesen - es ist unklar, wozu Rom resp. die röm. Siedler ursprünglich gehört haben.
Ja, natürlich. Dennoch bleibt die Frage: Warum ein Römer? Rom war anfangs nicht mehr als eine Gemeinde in einem so engen Landstrich zwischen so verschiedenen Völkern, dass die Frage aufkommt: Zu welchem ursprüngl. Volk gehörten die Römer? Hat sich die römische Gemeinde von Anfang an als Römer gesehen? Das ist die große Lücke zwischen der Stadt Rom und den Wanderungsbewegungen in Italien, die nicht zu schließen ist. Etrusker, Sabiner, Latiner, Griechen, Karthager - es ist wirr und nahezu unmöglich, allein schon den Knoten der eigenen, römischen Überlieferung zu lösen! Wenn wir diese Grundlage haben (z.B.: Gemeinde Rom sei Latinergemeinde gewesen), dann können wir weitergehen: Latiner sind nach Italien eingwandert - woher?
Dann wird ein Schuh daraus. Aber leider nicht sooo einfach!
Die eigentlichen Römer waren die Bewohner der Stadt Rom, die waren ethnisch nicht Homogen, sondern die stadt Rom wurde von vielen Völkern bewohnt. Der in der Stadt wohnte war Römer, später war jeder Römer der ein römische leben lebte und allgemein in die römische Kultur integriert war.
Der Faktor ethnische Abstammung spielte in der klassische Antike kaum eine grosse Rolle(und auch im Mittelalter nicht) als vielmehr die Kulturelle Zugehörigkeit und das Leben was man führte. Die völkische Ideologie ist ein produkt des 19. Jahrhundert.
Kann ich freihand so nicht viel zu sagen.
Man befrage zu dem Thema bitte einen Althistoriker.
Sicher ist richtig, dass die Verwandtschaft früher eine sehr viel bedeutendere Rolle gespielt hat, auch in der Politik.Reiche und Staaten gründeten sich in der Historie immer auf Blutsbande.
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Wir können da an unseren Adel denken, aber auch weiter zurückgehen und in die Welt hinaus, wo wir dann feststellen, dass wenn eine tatsächliche Verwandtschaft nicht gegeben oder belegbar war, man sich eben einen gemeinsamen mythischen Vorfahren konstruierte.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
So "natürlich" ist das nicht, denn dann hätt ich's Efna nicht schreiben müssen.
Richtig ist, dass sich die Einwohnerschaft der Stadt und Gemeinde Rom nicht wird erfassen lassen.
Man wird sich, wenn schon, auf Schätzungen zu den Bevölkerungen der umliegenden Landschaften beschränken müssen.
Mag sein, dass die Genetik uns da in Zukunft wird weiterhelfen können.
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Mythologie und Realität sind wohl eine Einheit.
Romulus und Remus waren wohl wirklich Gründer Roms, eine Familiendynastie, die auf Blutsbanden beruhte
und in ihren Urenkel-Generationen mystifiziert wurde, wie die ägyptischen Horus-Familien
oder Abraham bei den Juden oder meinetwegen auch Siegfried bei den Deutschen.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Ich bezog mich auf die Physiognomie.
Der durchschnittliche deutsche Akademiker in Spe von heute würde wohl keine Seite von Houston Stewart Chamberlain mehr auch nur ansatzweise verstehen können.
Der durchschnittliche juvenile Emo-Hippster auch nicht, wenn er in US-Sitcoms verarscht wird.
»Es schmücken deine Worte dich, so schön wie deine Wunden – nach Ehre schmecken beide.«W.Shakespear »Mac Beth«
Ich bin das, was die 68er immer abtreiben wollten
Wer waren die Römer???.... nun, für unsere germanischen Vorfahren die welsche Brut, ein Haufen gewaltverherrlichender südländischer Arschlöcher, den man ums Verrecken nicht auf seinem Stammesgebiet haben wollte, gelle.
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