Auf Wikipedia findet man einen Artikel über die Montanunion, die auf Initiative des Kriegsgegners Frankreich installiert wurde und Frankreich Zugang zu den damals größten Kohlevorkommen Europas, nämlich die des Ruhrgebietes verschaffte. Also das, was die Franzosen damals in der Weimarer Republik auch schon veranstalteten:
[Links nur für registrierte Nutzer]Hauptziel des Vertrages war in der Argumentation Schumans die Sicherung des innereuropäischen Friedens durch die „Vergemeinschaftung“, also die gegenseitige Kontrolle, der kriegswichtigen Güter Kohle und Stahl, sowie die Sicherstellung dieser für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidenden Produktionsfaktoren.
In der Bundesrepublik Deutschland lagen damals die reichsten Kohlevorkommen der sechs Länder. Frankreich erhielt damit vor allem Zugang zum Ruhrgebiet, welches in der vormals britischen Besatzungszone lag und dessen Rohstoffproduktion und wirtschaftliche Entwicklung bis dahin noch unter den Sanktionen der Siegermächte zu leiden hatte. Da Frankreich auch schon großen Einfluss im Saargebiet hatte, war dies eine weitere Möglichkeit, von Rohstofflagerstätten zu profitieren.
Kohlevorkommen im Elsaß hatte man Deutschland schon nach dem ersten Weltkrieg abgenommen. Nun wollten die Franzosen auch noch die Kohle des Ruhrgebietes.
Dass die Präsidenten der Montanunion allesamt von den anderen Mächten, vor allen Dingen von Frankreich gestellt wurden, wundert da auch nicht mehr.
Hat der Kanzler der Aliierten, Konrad Adenauer, mit diesem nicht ein entscheidenden Trumpf Deutschlands, die Kohle, aus der Hand gegeben? Hätte Deutschland nicht weitaus mehr Gewinn gemacht, wenn sie den anderen Mächten den Kohlepreis diktiert hätte?
Hat Adenauer hier deutsche Interessen verraten - wie es die CDU schon in der Weimarer Republik machte?