Berlins Sozialsenatorin kann schon mal die Kasse aufmachen:
[Links nur für registrierte Nutzer]Jetzt, mit dem nahenden Beginn der rumänischen Sommerferien, startet die Hochsaison für die Roma-Bettler wieder. Bereits im letzten Jahr beschäftigten die illegalen Saisonarbeiter die Politik. Doch passiert ist nicht viel. Die Großfamilien dagegen strukturieren sich zusehends besser, führen hier mittlerweile ein organisiertes Leben.
Die Unterkünfte:
In Wedding und Neukölln gibt es regelrechte Roma-Häuser. Dort werden Schlafplätze für zehn Euro die Nacht in heruntergekommenen Mehrfamilienhäusern inoffiziell untervermietet. Der Migrationsbeauftragte von Neukölln, Arnold Mengelkoch: „Wir wissen von mehreren Unterkünften.“
Die Einreise:
Viele kommen über Mittelsmänner, wie Mengelkoch bestätigt. „In Rumänien beginnen bald die Sommerferien, die dauern drei Monate.“ Bis dahin soll der Strom von Wanderarbeitern noch zunehmen. „Wir nehmen stark an, dass organisierte Strukturen dahinterstecken“, so Mengelkoch. So wurde beobachtet, dass zweimal die Woche ein Kleinbus aus Rumänien Familien an den Häusern absetzt.
Die Arbeitsplätze:
Die illegalen Saisonarbeiter putzen an Kreuzungen der Stadt Fensterscheiben, gehen betteln, arbeiten auf Baustellen oder verkaufen Obdachlosenzeitungen. Arbeitsverträge gibt es fast nie.
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Bereits im letzten Jahr wuchs dem Senat der Aufenthalt einer Gruppe von Roma (127 Personen) über den Kopf. Bis zu 22.000 Euro zahlte Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner ihnen als sogenanntes „Entgrüßungsgeld“, damit die Familien die Stadt verlassen. „Es handelt sich dabei um eine zweckgebundene Rückkehrpauschale“, erklärte Karin Rietz, Sprecherin der Sozialverwaltung damals. Ob die Familien zurückkehren würden, so Rietz, könne man allerdings nicht überprüfen.
Die Berliner zahlen doch gern Steuern, damit sich das Pack in ihrer Stadt rundum wohlfühlt.