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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #14031
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Aber es waren Alle beschäftigt. So sollte es in der Gesellschaft auch sein. Dann fühlen sich die Leute wohl!
    Und die produzierenden Bereiche hatten akute Personalnot, weil so ein "gesellschaftlich wichtiger" Schonposten besser und auch angesehener war, als sich im Vierschichtsystem mit REFA-optimierter Mehrmaschinenbedienung abzurackern. Das war, Sozialismus hin oder her, eine kranke Idee. Bis in die 60er soll es ja noch etwas besser gewesen sein. Da hieß es aber auch noch: " Wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben!". Spätestens mit Honeckers "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" wurden dann die morgen und übermorgen zu erwirtschaftenden Werte heute schon verfrühstückt. Kein Wunder, dass seit exakt dieser Zeit viele Betriebe immer mehr den Bach heruntergingen. Viele Bereiche verloren erst in dieser Zeit so richtig den Anschluss.

  2. #14032
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Was man meiner Meinung nach weniger einem überlegenen Wirtschaftssystem (zwar vielleicht auch) und viel eher der immensen Zahlungen, die die DDR an Moskau zu entrichten hatte, zuzuschreiben hat.

    Die BRD war solcherlei Belastungen nicht ausgesetzt. Im Gegenteil.

    Sorry,

    hatte dies auf die Kosten der Einheit bezogen.


    Allgemein, doch auch die BRD hatte "ihre" Kosten zu tragen.

    Bei der BRD lief es nur anders.
    Nach dem Krieg hatten sich die USA die wichtigsten Patente unter den Nagel gerissen.

    So was ist für die dann weiterexistierenden Firmen ein Problem,
    weil sie dann für ihre eigenen Patente zahlen müssen,
    was sich in den Preisen wieder spiegelt und damit von der Bevölkerung mit zu tragen ist.

    Die USA machte dies zur Weltmacht, Raketen, Flugzeuge usw. technologisch führend, sonstige Einnahmen über Patente usw. ......bis der Vorsprung verfrühstückt war. Sie konnten ja dann auch den Marshallplan initiieren, dadurch rechneten sich die Patente noch besser, bis zum Ende deren Laufzeit.Also Kosten hatten beide , BRD und DDR, zu tragen, jeder auf die Art und Weise, wie das System des jeweiligen Siegers aussah.
    Nur über die Marktwirtschaft war es für die BRD leichter verkraftbar, weil über die Leistungsanreize (Markt) eben mehr erwirtschaftet wurde

  3. #14033
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Da stimmt das Verhältnis "Bevölkerung zu Wirtschaft" nicht. Viel zu viel Leute!
    Das Verhältnis kann ja auch nicht mehr stimmen. Ich muss nur einmal vergleichen, wieviel Zeit mein Urgroßvater ("Eisendreher"), mein Großvater ("Spitzendreher") und ich (ursprünglich mal gelernter "Zerspanungsmechaniker") zur Fertigung ein und desselben Bauteiles auf zeitgenössischen Maschinen und mit zeitgenössischen Werkzeugen bräuchten. Ich würde mal vermuten, dass Uropa am Tag weniger schaffen konnte, als ich mit einer modernen CNC-Maschine und mit modernen Schneidstoffen in einer Stunde fertigstelle. Die Bedürfnisse können ja nicht mal mehr so schnell mitwachsen, wie sich die Technik entwickelt.
    Irgendwann werden wir mal an den Punkt kommen, wo endgültig "die Produktivkräfte die Produktionsverhältnisse übersteigen*". Da wird es dann interessant werden.

    *So nannte es der olle Marx.

  4. #14034
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von OttoI Beitrag anzeigen
    Ich weiß zwar nicht, was ein Apologet ist, aber dass du nicht alle Latten am Zaun hast, das wird ja klar in deinem Beitrag.
    Begründung?
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...

  5. #14035
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
    Die waren nicht beschäftigt, jedenfalls nicht mit Arbeit.
    Die hatten lediglich einen Ort, wo sie sich tagsüber regelmäßig aufhielten und dafür Gehalt bezogen.
    Und vom Gehalt gab es nichts zu kaufen, Bier und trockene Brötchen mal ausgenommen.

  6. #14036
    Faut faire avec Benutzerbild von Xarrion
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Antisozialist Beitrag anzeigen
    Und vom Gehalt gab es nichts zu kaufen, Bier und trockene Brötchen mal ausgenommen.
    Das sozialistische Arbeiter- und Bauernparadies eben.

    Unbegreiflich, daß es noch Leute gibt, die diesem gescheiterten Modell allen Ernstes nachtrauern, oder sogar im Sozialismus die Zukunft sehen.
    Gott mit uns

    Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli

  7. #14037
    Einhorn
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Nicht DM! Natürlich, denn die Preise wären ja auch viel niedriger gewesen, was Investitionen anzieht.
    Du verstehst die grundsätzlichen Marktkräfte nicht.

    Die Idee, dass alle wie Lemminge rübermachen, also 17 Mio rüberwandern, ist so schräg und verschroben, wie irreführend.

    ---
    Es wären die jungen und qualifizierten DDR-Bürger herübergewandert, so wie bisher, aber auf einen Schlag. In der BRD hätte es mehr Wohnungsnot und in der DDR mehr Leerstand gegeben. In der BRD hätte es eine Fachkräfteschwämme gegeben und in der DDR hätten die Betriebe ihre Arbeit sofort einstellen müssen.

  8. #14038
    meh
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Larry Plotter Beitrag anzeigen
    Aber doch,
    denn wie immer bedeutet sowas, das VORHER schon das Geld knapp war und eben nicht für Infrastrucktur usw. ausgegeben werden konnte, mit dem Erfolg das die BRD für die Grundsanierung einen entsp. gigantischen Betrag ausgeben musste
    Wir erinnern uns an das sogenannte "Wirtschaftswunder"? Das gab es in der DDR auch, doch während das Geld, das in der BRD erwirtschaftet wurde auch größtenteils genau dort blieb und reinvestiert werden konnte, wanderte es aus der DDR fast vollständig nach Moskau.

  9. #14039
    meh
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Larry Plotter Beitrag anzeigen
    Sorry,

    hatte dies auf die Kosten der Einheit bezogen.


    Allgemein, doch auch die BRD hatte "ihre" Kosten zu tragen.

    Bei der BRD lief es nur anders.
    Nach dem Krieg hatten sich die USA die wichtigsten Patente unter den Nagel gerissen.

    So was ist für die dann weiterexistierenden Firmen ein Problem,
    weil sie dann für ihre eigenen Patente zahlen müssen,
    was sich in den Preisen wieder spiegelt und damit von der Bevölkerung mit zu tragen ist.

    Die USA machte dies zur Weltmacht, Raketen, Flugzeuge usw. technologisch führend, sonstige Einnahmen über Patente usw. ......bis der Vorsprung verfrühstückt war. Sie konnten ja dann auch den Marshallplan initiieren, dadurch rechneten sich die Patente noch besser, bis zum Ende deren Laufzeit.Also Kosten hatten beide , BRD und DDR, zu tragen, jeder auf die Art und Weise, wie das System des jeweiligen Siegers aussah.
    Nur über die Marktwirtschaft war es für die BRD leichter verkraftbar, weil über die Leistungsanreize (Markt) eben mehr erwirtschaftet wurde
    Halte ich ehrlich gesagt für viel zu einfach gedacht. Die Kosten von BRD und DDR waren doch erheblich unterschiedlich. Du sagst es bereits: Verschiedene Siegernächte beherrschten die Staaten, und während wir der USA ja irgendwie nichts getan haben, und auch die Briten und Franzosen mit recht viel Nachsicht und Fürsorge behandelten, sah das ja bei den slawischen Ländern etwas anders aus.

    Daher rührte dann glaube ich auch ein unterschiedlicher Umgang mit dem neu gewonnenen Vasallen - und eben auch ein unterschiedliches Verhalten was das "Auspressen" dieses neuen Vasallen anging. Da hatten die Russen glaube ich etwas weniger Hemmungen und auch weit weniger Interesse daran, dass die DDR aufblühen könnte, während die BRD als Markt für die USA natürlich Anreize bot.

    Aber Du magst auch Recht haben.

  10. #14040
    Mitglied
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Halte ich ehrlich gesagt für viel zu einfach gedacht. Die Kosten von BRD und DDR waren doch erheblich unterschiedlich. Du sagst es bereits: Verschiedene Siegernächte beherrschten die Staaten, und während wir der USA ja irgendwie nichts getan haben, und auch die Briten und Franzosen mit recht viel Nachsicht und Fürsorge behandelten, sah das ja bei den slawischen Ländern etwas anders aus.

    Daher rührte dann glaube ich auch ein unterschiedlicher Umgang mit dem neu gewonnenen Vasallen - und eben auch ein unterschiedliches Verhalten was das "Auspressen" dieses neuen Vasallen anging. Da hatten die Russen glaube ich etwas weniger Hemmungen und auch weit weniger Interesse daran, dass die DDR aufblühen könnte, während die BRD als Markt für die USA natürlich Anreize bot.

    Aber Du magst auch Recht haben.


    Es mag sein das die Sowjets mehr haben wollten und sich auch entsprechend holten,

    aber

    die Kosten sind selten ein Problem, wenn das Wirtschaftssystem so flexibel gestaltet ist,
    das Staaten, wenn sie denn wollen,
    über die Ausrichtung ihrer Wirtschaft genügend Geld erwirtschaften können.

    Das Problem der DDR war eher, das die Planwirtschaft der Erwirtschaftung
    von mehr bzw. genügend Geld entgegenstand.
    Die BRD im Gegensatz dazu konnte durch die Organisation der sozialen Marktwirschaft
    ihren Finanzbedarf (Reparationen und auch noch Zahlungen für WK1) decken und gleichzeitig
    bzw. trotzdem für eine größere Steigerung des Lebensstandards ihrer Bürger sorgen.

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