Nachdem Obama dem Lebensmitteldeal mit Nordkorea eine weitere Bedingung aufbürdete, heißt es aus südkoreanischen Geheimdienstkreisen, daß Nordkorea einen weiteren Atomwaffentest vorbereitet. Der Deal vom Februar sah vor, daß Nordkorea Millionen von Tonnen an Lebensmittel erhalten solle, wenn es von der Urananreicherung zu Atomwaffenzwecken und weiteren Atomtests absehe. Nachdem das Land aber ankündigte, einen Wettersatelliten ins All zu befördern, machte Obama das Fortbestehen des Deals vom Stopp dieses Vorhabens abhängig, da es sich angeblich nur um einen Langstreckenraketentest handele. Da ohnehin bisher kein einziges Gramm an Lebensmitteln geliefert wurde, ist es nur logisch, wenn man nun einen weiteren Atomwaffentest vorbereitet.
Die dreistufige Rakete Taepodong 2 (militärische Nutzung), auch Unha 2 genannt (zivile Nutzung), ist sowohl in der Lage, Atomsprengköpfe mehrere tausend Kilometer weit zu befördern, als auch Satelliten in den Orbit zu tragen. 2009 wurde der Satellit Kwangmyŏngsŏng 2 ins All befördert:
Der neue Satellit Kwangmyŏngsŏng 3 soll jedoch mit einer Unha 3 befördert werden.
In den Westmedien ist Nordkorea wieder der Bösewicht, da es einen Militärtest angeblich als Satellitenstart tarnen will. Dabei macht das Land keinen Hehl aus seinem Besitz von Langstreckenwaffen.
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