weiter : [Links nur für registrierte Nutzer],,Raucher sind Krank"
Die Ärzteschaft macht mobil: Wenn die Politik das Rauchen wirklich bekämpfen will, muss sie mehr Geld in die Hand nehmen – zum Beispiel für die Behandlung nikotinsüchtiger Patienten.
Die Bundesärztekammer fordert die Anerkennung von Nikotinabhängigkeit als Krankheit. „Eine Bewertung als Lifestyle-Problem, das durch reine Willensanstrengungen oder Gruppengespräche zu beheben wäre, wird der Problematik nicht gerecht“, zitierten die „Ruhr Nachrichten“ aus einer Stellungnahme zur Expertenanhörung der Bundesregierung am Montag.(...)
Warum wird eine solche Bewertung der Problematik denn nicht gerecht? Ist es zu viel verlangt von den Menschen, die mit dem Rauchen ohne hinreichenden Grund begonnen haben, zu erwarten, daß sie, sofern sie denn möchten, einfach auf der Grundlage eines Willensaktes damit aufhören? Warum sollte der reine Wille denn nicht ausreichen, um mit dem Rauchen aufzuhören, obschon doch die Realität des Alltags und des Umfeldes dies ganz eindeutig nahezulegen scheint?