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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #11041
    Einst war es schlimmer Benutzerbild von ragnaroek
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Senator74 Beitrag anzeigen
    Gerechtigkeit ist schon längst eine Chimäre!!
    Diese Chimäre ... [Links nur für registrierte Nutzer]... (Nietzsche)

  2. #11042
    Tochter der Nacht Benutzerbild von Adunaphel
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Lena9292 Beitrag anzeigen
    und womit sollte der das bezahlen?
    ich besaß in der ganzen Zeit vor der Wende insgesamt nur ein einziges Mal 20 DM.
    also - woher haben wenn nicht selber malen oder klauen? ICH hatte keine "geheime Quelle" - um im Intershop einzukaufen.
    Meine Tante hat in der Kantine eines Stahlwerks gearbeitet. Dort hat sie Westgeld bei den "Fidschis" getauscht.
    Der Nachteil des Himmels besteht darin, dass man die gewohnte Gesellschaft vermissen wird.
    Mark Twain

  3. #11043
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Tauschen ging absolut nicht. Die Einzign mit Westgeld, die ich damals kannte, waren --- Kinder aus Stasi-Familien ("von der Tante geschenkt bekommen") - zu heißes Eisen ...
    Der Witz war - diese Kinder gingen in den Intershop und kauften sich dort teuer Zigaretten und schimpften - weil es in den Ostläden schmackhafte billigere gab ...

    Ich sag ja nicht, dass ich nie im Intershop drin war. Der Duft war einfach himmlisch dort.
    Als ich mit meinem Sohn schwanger war --- hab ich "Naturalien" getauscht. DDR-Wolle gekauft und einen schweren Herrenpullver (dicke Zöpfe, Rollkragen) gestrickt - und als Gegenleistung aus dem Intershop eine Dose Penatencreme und einen kleinen Teddy fürs Baby bekommen. War ein finanziell sehr schlechter "Tausch" - aber will eben die Penaten haben ...

    Lachen muss ich über "Fitschinesen" -- zu denen ins Internat (Plattensiedlung) verschwanden einige unserer Schülerinnen immer wieder und mussten Tage später von der Polizei wieder raus geholt werden. Gefolgt von erneuter Einweisung in die Klinik wegen Syphillis von dort. (Später liefen sie dann zu den Cubanern - und haben heute sehr verschieden aussehende Kinder, schieben seltsamerweise immer noch ab und zu Kinderwagen ... und wenn ich es schaffe - kann ich stets rechtzeitig ausweichen und sie sehen mich nicht ...)

  4. #11044
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von ragnaroek Beitrag anzeigen
    Das objektive Problem der DDR-Bürger bleibt bis heute, dass sie eigentlich vom Regen in die Traufe kamen. ... konsequenten Gegner jedweder Gerechtigkeitsillusion gemacht.
    Volle Zustimmung.
    In der DDR durfte man ohne Kontakte in die Leitstellen nicht das werden, wozu man eigentlich fähig war und es (vergebens) tun wollte.
    Unvergesslich nach der Wende im Personalgespräch der Vorwurf "wären Sie jemals in Ihrem Leben wirklich fleißig und erfolgreich gewesen, wären Sie wie ich heute Professor und müssten keinen anderen Job machen" (ebenso die Einstufung in den Gehaltslisten! Oberstes Ziel "was können wir alles AB-erkennen und müssen somit weniger zahlen")

    Gerechtigkeit gab es damals nicht - dann wurde sie uns versprochen - jeder hoffte und freute sich und --- das Gegenteil ist der Fall.
    Wer damals oben schwamm oder aus spezieller Ecke stammte - der hatte früher und hat auch künftig jedes Recht auf seiner Seite. Egal bei welchem krummen Ding.
    Auf Kosten derer, die geschädigt werden. Das Aufwachen und Landen wieder auf dem Boden war - sehr schmerzhaft. Wie sollte man je auf sowas "vorbereitet" werden?
    Klüngelei, Bossing, Intrigen und Ungerechtigkeit gabs doch damals auch schon. Nur halt anders. Die Spielregeln sind nur verändert worden. Das Netzwerk ist größer und klebriger als damals. Und es gibt keine Reinigungsmittel dagegen.
    Geändert von Lena9292 (10.09.2011 um 15:15 Uhr)

  5. #11045
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Lena9292 Beitrag anzeigen
    ...
    Lachen muss ich über "Fitschinesen" -- zu denen ins Internat (Plattensiedlung) verschwanden einige unserer Schülerinnen immer wieder und mussten Tage später von der Polizei wieder raus geholt werden. Gefolgt von erneuter Einweisung in die Klinik wegen Syphillis von dort. (Später liefen sie dann zu den Cubanern - und haben heute sehr verschieden aussehende Kinder, schieben seltsamerweise immer noch ab und zu Kinderwagen ... und wenn ich es schaffe - kann ich stets rechtzeitig ausweichen und sie sehen mich nicht ...)
    Nicht zu vergessen DT64, da wurden viele Mongos gezeugt.
    Wir hatten einen in der Schule, der war ein Halbneger, der einzige Mongo unter 1000 Schülern.

    Nun ja, heute dürfte das umgekehrt sein.

    ---

  6. #11046
    Mitglied Benutzerbild von romeo1
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Lena9292 Beitrag anzeigen
    Tauschen ging absolut nicht. Die Einzign mit Westgeld, die ich damals kannte, waren --- Kinder aus Stasi-Familien ("von der Tante geschenkt bekommen") - zu heißes Eisen ...
    Der Witz war - diese Kinder gingen in den Intershop und kauften sich dort teuer Zigaretten und schimpften - weil es in den Ostläden schmackhafte billigere gab ...

    Ich sag ja nicht, dass ich nie im Intershop drin war. Der Duft war einfach himmlisch dort.
    Als ich mit meinem Sohn schwanger war --- hab ich "Naturalien" getauscht. DDR-Wolle gekauft und einen schweren Herrenpullver (dicke Zöpfe, Rollkragen) gestrickt - und als Gegenleistung aus dem Intershop eine Dose Penatencreme und einen kleinen Teddy fürs Baby bekommen. War ein finanziell sehr schlechter "Tausch" - aber will eben die Penaten haben ...

    Lachen muss ich über "Fitschinesen" -- zu denen ins Internat (Plattensiedlung) verschwanden einige unserer Schülerinnen immer wieder und mussten Tage später von der Polizei wieder raus geholt werden. Gefolgt von erneuter Einweisung in die Klinik wegen Syphillis von dort. (Später liefen sie dann zu den Cubanern - und haben heute sehr verschieden aussehende Kinder, schieben seltsamerweise immer noch ab und zu Kinderwagen ... und wenn ich es schaffe - kann ich stets rechtzeitig ausweichen und sie sehen mich nicht ...)
    Es geht auch anders. Mir wurden 1988/89 von Vietnamesen, vietnamesische Frauen angeboten. Die wollten mir sogar einen Katalog geben. War ziemlich perplex damals.

  7. #11047
    Einst war es schlimmer Benutzerbild von ragnaroek
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Lena9292 Beitrag anzeigen
    - und haben heute sehr verschieden aussehende Kinder, schieben seltsamerweise immer noch ab und zu Kinderwagen ...
    Das sind dann schon die Enkelkinder.... eben die Invasion mit dem Fleischgewehr

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Nicht zu vergessen DT64, da wurden viele Mongos gezeugt.
    Wir hatten einen in der Schule, der war ein Halbneger, der einzige Mongo unter 1000 Schülern.

    Nun ja, heute dürfte das umgekehrt sein.

    ---
    ...dann eben die Kettenreaktion mit dem Fleischgewehr

  8. #11048
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von ragnaroek Beitrag anzeigen
    Das sind dann schon die Enkelkinder.... eben die Invasion mit dem Fleischgewehr



    ...dann eben die Kettenreaktion mit dem Fleischgewehr
    Es wäre unfair, nur dort mit dem Finger zu zeigen, wo es deutlich zusehen ist. Unsere Befreier (alle!) waren da auch nicht gerade zimperlich, gehe ich von meiner Klasse aus, war das Verhältnis 3 : 35. Aber es war Konsens, das gegenüber den betreffenden Kindern in keinster Weise zu thematisieren, wer es sich doch nicht verkneifen konnte, hatte nichts zu lachen! Zumindest bei unseren "Freunden" war es später üblich, dass "Sowjetsoldaten", die eine zu große Symphatie zu DDR-Frauen hatten, die restliche Dienstzeit in Sibirien, am Nordpolar- oder am Chinesischen Meer beenden konnten.
    Einschränkung der persönlichen Freiheit eben...
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  9. #11049
    Mitglied
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Zumindest bei unseren "Freunden" war es später üblich, dass "Sowjetsoldaten", die eine zu große Symphatie zu DDR-Frauen hatten, die restliche Dienstzeit in Sibirien, am Nordpolar- oder am Chinesischen Meer beenden konnten.
    Einschränkung der persönlichen Freiheit eben...
    Du das glaube ich Dir gerne. Wir haben uns damals immer über ihr Verhalten gewundert.
    Die weiblichen Verwandten dieser Soldaten aber - wollten um jeden Preis niemals wieder zurück. Also - grellster Lippenstift aufgetragen, literweise süßes "Parfüm" benutzt und sich schnellstens einen deutschen Ehemann plus Bleiberecht erpoppt ...

  10. #11050
    Mitglied Benutzerbild von jack000
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    Standard Die DDR - vorher/nacher

    Deutsche Einheit zementiert: Auf einer Reise durch den Osten entdeckte der Fotograf Stefan Koppelkamm 1990 Gebäude, die sowohl den Krieg als auch die Bauwut der SED-Oberen überstanden haben. Zehn Jahre später fotografierte er die Häuser noch einmal - ein Vergleich mit unerwarteten Kontrasten.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Diese Aufnahmen decken sich auch mit meinen Erfahrungen, da ich in Grenznähe (Südniedersachsen) aufgewachsen bin, die DDR noch als Staat besuchte und genau diese vorher/nachher-Betrachtungen nachvollziehen konnte. Was in den 38 Bildern in dem Link gezeigt wird, dürfte weite Teile der DDR beteffen.

    Sollten diese "früher war alles besser"-Behaupter sich doch mal besser erinnern?
    1. Serve the public trust.
    2. Protect the innocent.
    3. Uphold the law.

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