So ist es.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.11.2003
Wolfgang Günther Lerch ist voll und ganz überzeugt von diesem ebenso lehrreichen wie lesbaren Buch über den türkischen Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk. Spannende und lebendig, meint Lerch, erzähle Halil Gülbeyaz den bewegten Lebenslauf dieses brennend ehrgeizigen Militärs, der seinen eisernen Willen einem ganzen Volk aufdrückte - zu dessen eigenem Vorteil allerdings. Für Lerch grenzt es auch nach der Lektüre ans Unglaubliche, wie es dieser Mann geschafft hat, seine Vorstellungen, die die gesamte türkische Kultur umwälzen sollten, in die Tat umzusetzen. Dankbar ist Lerch dem Autor, dass er auf allzu Anekdotisches und jegliche Lobhudelei verzichtet, ohne dabei Atatürks Schattenseiten zu verschweigen. Dass das Buch nicht "die große wissenschaftlich Biografie" geworden sei, wie Lerch einräumt, scheint ihm dabei gar nicht zum Nachteil zu gereichen. Denn Gülbeyaz zeige, so der FAZ-Kritiker, was historische Größe sein kann.