Ja, ich hab die auch schon gefahren, wenn auch nur kurz. Es ist kein Renngerät, und? Sie tut genau das, was sie soll. Und man weiß eigentlich vorher, was man sich damit kauft, und was eben nicht. Mein letztes Zweirad war eine S4R Testastretta, seit etwa 9 Jahren bin ich jetzt ohne Zweirad. Für später steht vielleicht mal ein Eisenhaufen Made in USA auf der Wunschliste, irgend ein "langweiliger" Tourer.
Nicht unbedingt, es gibt durchaus schöne japanische Motorräder auch aus dieser Zeit, hab selbst welche im Bestand. Allerdings erinnere ich mich noch gut an den Nimbus einer CX500 in meinem damals 1Zylinder geprägtem Umfeld. Das Ding hatte knapp doppelt soviel PS, kam aber nur halb so schnell aus dem Quark. Wahrscheinlich wog das Wasser für die Kühlung schon mehr als mein Getriebe.
Ich weiß, die Harleys sind selbst ihr größter Feind und vibrieren sich nicht selten selbst kaputt. Ein ehemaliger Nachbar hat sich mal sowas wie einen Harley-Bobber im Keller zusammengeschraubt, sehr minimalistisch, und der hatte noch immer genug Teile, die er unterwegs mit schöner Regelmäßigkeit verloren hat. Aber das weiß ich vorher, und wenn ich mal wieder auf's Moped steige, dann habe ich für alles so viel Zeit, dass mit das Schrauben nichts aus machen wird. Fast im Gegenteil
One2 hat schon Recht, es kommt darauf an, was man möchte. Für mich war Motorrad fahren immer schon eher der Wunsch nach vergleichsweise extremen Fahrleistungen, als die Fortbewegung über lange Strecken. Ich bin ein einziges Mal mit einer XT500 in die Alpen gefahren, danach war ich kuriert und hab die Nordkaptour meiner Kumpels lieber geschwänzt...
Schon klar, die CX war für solche Touren sicher bestens geeignet. Ich fahre sowas lieber mit dem Auto.
Wenn man Zeit und das nötige Kleinzeug sowie das nötige Wissen hat kann schrauben gute Laune machen -- ich hatte vom 22.10 - 11.11 Zeit dann war meine Moped-miete genau wie mein Urlaub abgelaufen. Neue Kohle verdienen denn im nächsten Jahr war Australien angesagt Darwin -Melbourne auch mit einem Reiskocher einer Yamaha XT im Outback 100% zuverlässig
Einige kennen mich - viele können mich.
Sicher, wenn man nur 'ne begrenzte Zeit zur Verfügung und das Ziel hat, eine bestimmte Route zu schaffen, sind Reiskocher die beste Wahl, oder eben eine Gummikuh, vielleicht keine ganz neue, die schon lauter elektronische Kinderkrankheiten haben kann. Für mich ist es so: Ich bin nicht mal sicher, überhaupt noch mal ein Zweirad zu besitzen bzw. zu fahren. Wenn, dann wird das ein Spielzeug im (Un)Ruhestand werden, wenn es egal ist, ob eine Tour zwei Tage oder zwei Wochen dauert, und wo ich mich intensiv in die Materie einarbeiten kann, damit ich unterwegs nicht alt aussehe, wenn mal etwas exotischeres nicht mehr funzt.
Meine alte 750four hatte schon 130.000 km auf der Uhr, als ich damit auf die Isle of Man fuhr. Und ich kam auch wieder damit nach hause. Just in time.
Als ich wieder zu Hause war, erzählte mir ein alter Freund, dass er das Getriebe seiner Guzzi gewechselt hat. Ging ratz fatz, er schwärmte regelrecht davon. Er hatte knappe 40.000 auf der Uhr. Ich weiß bis heute nicht, wo das Getriebe einer Honda ist. Und ich genieße mein diesbezügliches Unwissen.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
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