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Thema: Kerosinkonsumenten...die schönsten Bilder -heavy edition-

  1. #381
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    Standard AW: Kerosinkonsumenten...die schönsten Bilder -heavy edition-

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Naja, was ging schon ab spätestens Anfang 1945 noch wirklich nach logischen und rationalen Grundsätzen von statten? Gerade in der "Luftrüstung" war das nicht mehr viel.
    Falls sie das Aradowerk kaputt gemacht hatten, setzten sie möglicherweise die Arbeiter frei.
    Allerdings ist das komisch- ohne militärische Grundausbildung schickt man niemanden an die Front.

  2. #382
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    Standard AW: Kerosinkonsumenten...die schönsten Bilder -heavy edition-

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Falls sie das Aradowerk kaputt gemacht hatten, setzten sie möglicherweise die Arbeiter frei.
    Allerdings ist das komisch- ohne militärische Grundausbildung schickt man niemanden an die Front.
    Das wundert mich nun nicht. Eigentlich hatte jeder wehrfähige Mann in Deutschland, der älter als 14 Jahre war, zumindest die Wehrpflichtzeit absolviert, konnte also (gewisser maßen) als ausgebildet gelten. Außerdem gab es zum Kriegsende hin etwas, das sich "7-Tage-Wunder" nannte. Unbediente Zivilisten, die noch aus den Kanälen des RAD und anderer Partei-Orgas quollen, wurden mit einer infanteristischen Minimalausbildung an die Front geschickt. Marine- und Luftwaffen-Personal, für das es keine Schiffe und Flugzeuge mehr gab, landete vollkommen unausgebildet und mehrheitlich nicht für den Bodenkampf ausgerüstet an der Front. Kein halbes Jahr später sollten Krüppel, Alte und Kinder den "Endsieg" bringen.

  3. #383
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    Standard AW: Kerosinkonsumenten...die schönsten Bilder -heavy edition-

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Das wundert mich nun nicht. Eigentlich hatte jeder wehrfähige Mann in Deutschland, der älter als 14 Jahre war, zumindest die Wehrpflichtzeit absolviert, konnte also (gewisser maßen) als ausgebildet gelten. Außerdem gab es zum Kriegsende hin etwas, das sich "7-Tage-Wunder" nannte. Unbediente Zivilisten, die noch aus den Kanälen des RAD und anderer Partei-Orgas quollen, wurden mit einer infanteristischen Minimalausbildung an die Front geschickt. Marine- und Luftwaffen-Personal, für das es keine Schiffe und Flugzeuge mehr gab, landete vollkommen unausgebildet und mehrheitlich nicht für den Bodenkampf ausgerüstet an der Front. Kein halbes Jahr später sollten Krüppel, Alte und Kinder den "Endsieg" bringen.
    Möglich- es kam wohl alles vor in der Götterdämmerung des Reiches.

  4. #384
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    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Möglich- es kam wohl alles vor in der Götterdämmerung des Reiches.
    Es gibt da eine Szene in den Erinnerungen des Generals Heinrici eine Passage, aus dem März 1945, als man ihn zum Befehlshaber der "Herresgruppe Weichsel" ernannte, wo er den total überforderten Himmler ablöste. Die sich anbahnende Einschließung Berlins war auf den Karten bereits erkennbar, und Heinrici bestand in einer Führerbesprechung darauf, dass er Berlin mit den paar Truppen, über die seine "Heeresgruppe" noch verfügte, niemals verteidigen könnte, zumal deren einziger erfahrener Verband, die 9. Armee, bereits hart bedrängt war und sich ihre Einschließung ebenfalls schon abzeichnete.

    Hitler schwankte wohl, ob Heinrici Recht haben könnte, vielleicht war es auch nur eine der immer häufigeren Phasen hoffnungsloser Depression. Jedenfalls neigte er wohl überraschend dazu, Heinrici zuzustimmen, eine echte Seltenheit, generell, und besonders so spät im Krieg. Da erhob sich Göring und versprach 100.000 Mann aus den Reihen der Luftwaffe für die Heeresgruppe. Himmler fühlte sich düpiert und versprach seinerseits einige zehntausend Mann aus den Reihen der SS und des Ersatzheeres, und auch die Marine wollte nicht abseits stehen, und versprach ihrerseits 30.000 Soldaten zu stellen. Hitler griff das auf, wandelte diese eta 200.00 Soldaten fluchs in 10-12 Divisionen um und erklärte Heinrici, damit könne er Berlin ja wohl verteidigen, das sei ja eine ganze Armee. Der war sprachlos von so viel militärischem Dilettantismus, musste sich aber letztlich in sein Schicksal ergeben. So wurden damals Divisionen, Korps und Armeen "aus dem Boden gestampft".

    Übrigens, nur der Vollständigkeit halber, mehr als eine halbe Division Fallschirmjäger und ein paar Marine-Bataillone kam nie bei Heinrici an, der dann, konsequenter Weise, auch auf jeden Versuch verzichtete, Berlin zu befreien.

  5. #385
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    Standard AW: Kerosinkonsumenten...die schönsten Bilder -heavy edition-

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Ja, aber Arado sollte doch sogar als Hauptkontraktor die Fertigung der He-177B übernehmen, den "Blitz" weiter in bis zu drei Varianten bauen und musste nach der "big week" sogar die Produktion für ausgebombte Werke anderer Hersteller übernehmen. Die Produktion zumindest der Ar-234B ging bis zum Tag der Kapitulation weiter, deswegen hatte ich vermutet - ohne es sicher zu wissen - ein Facharbeiter bei Arado sei vor der Einberufung eigentlich sicher gewesen.
    Warum man ihn einberufen hat kann ich nicht sagen. Hab neulich mit meinem Vater darüber gesprochen, der hatte das nochmal bestätigt. Mein Großvater ist 1989 gestorben, die Erzählungen von ihm sind demzufolge meine Kindheits- und Jugenderinnerungen.
    Er war ausgebildeter Kunstschlosser, hat dort zwar auch quasi als Mechaniker gearbeitet, hier könnte aber auch ein Mechanismus hinter seiner Einberufung stehen das man die laut Papier weniger qualifizierten eben eiberufen hat, kann ich so nur vermuten.
    Der Wikiartikel lässt auch eine andere Vermutung zu - Ersetzung weniger qualifizierter deutscher Arbeiter durch Kriegsgefangene. Soweit ich weiß ist mein Opa seit '37 da beschäftigt gewesen. Als er einberufen wurde war er schon 30. Wurde dann an der Ostfront schwer verwundet und per Schiff auf einem Verwundetentransport nach Dänermark verbracht wo er dann in Kriegsgefangenschaft
    kam und 1946 zur Familie zurückkehrte und später bei der DB arbeitete. Über seine Arbeit hat er erzählt, auch vom Krieg, nie aber von der Gefangenschaft in Dänemark. Nachdem ich später im Netz erfahren hab was da stattgefunden hat, kann ich das Schweigen besser verstehen.

    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  6. #386
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    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Es gibt da eine Szene in den Erinnerungen des Generals Heinrici eine Passage, aus dem März 1945, als man ihn zum Befehlshaber der "Herresgruppe Weichsel" ernannte, wo er den total überforderten Himmler ablöste. Die sich anbahnende Einschließung Berlins war auf den Karten bereits erkennbar, und Heinrici bestand in einer Führerbesprechung darauf, dass er Berlin mit den paar Truppen, über die seine "Heeresgruppe" noch verfügte, niemals verteidigen könnte, zumal deren einziger erfahrener Verband, die 9. Armee, bereits hart bedrängt war und sich ihre Einschließung ebenfalls schon abzeichnete.

    Hitler schwankte wohl, ob Heinrici Recht haben könnte, vielleicht war es auch nur eine der immer häufigeren Phasen hoffnungsloser Depression. Jedenfalls neigte er wohl überraschend dazu, Heinrici zuzustimmen, eine echte Seltenheit, generell, und besonders so spät im Krieg. Da erhob sich Göring und versprach 100.000 Mann aus den Reihen der Luftwaffe für die Heeresgruppe. Himmler fühlte sich düpiert und versprach seinerseits einige zehntausend Mann aus den Reihen der SS und des Ersatzheeres, und auch die Marine wollte nicht abseits stehen, und versprach ihrerseits 30.000 Soldaten zu stellen. Hitler griff das auf, wandelte diese eta 200.00 Soldaten fluchs in 10-12 Divisionen um und erklärte Heinrici, damit könne er Berlin ja wohl verteidigen, das sei ja eine ganze Armee. Der war sprachlos von so viel militärischem Dilettantismus, musste sich aber letztlich in sein Schicksal ergeben. So wurden damals Divisionen, Korps und Armeen "aus dem Boden gestampft".

    Übrigens, nur der Vollständigkeit halber, mehr als eine halbe Division Fallschirmjäger und ein paar Marine-Bataillone kam nie bei Heinrici an, der dann, konsequenter Weise, auch auf jeden Versuch verzichtete, Berlin zu befreien.
    Schön dargestellt- so habe ich das auch schon gelesen.Alles Irre.

  7. #387
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    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Warum man ihn einberufen hat kann ich nicht sagen. Hab neulich mit meinem Vater darüber gesprochen, der hatte das nochmal bestätigt. Mein Großvater ist 1989 gestorben, die Erzählungen von ihm sind demzufolge meine Kindheits- und Jugenderinnerungen.
    Er war ausgebildeter Kunstschlosser, hat dort zwar auch quasi als Mechaniker gearbeitet, hier könnte aber auch ein Mechanismus hinter seiner Einberufung stehen das man die laut Papier weniger qualifizierten eben eiberufen hat, kann ich so nur vermuten.
    Der Wikiartikel lässt auch eine andere Vermutung zu - Ersetzung weniger qualifizierter deutscher Arbeiter durch Kriegsgefangene. Soweit ich weiß ist mein Opa seit '37 da beschäftigt gewesen. Als er einberufen wurde war er schon 30. Wurde dann an der Ostfront schwer verwundet und per Schiff auf einem Verwundetentransport nach Dänermark verbracht wo er dann in Kriegsgefangenschaft
    kam und 1946 zur Familie zurückkehrte und später bei der DB arbeitete. Über seine Arbeit hat er erzählt, auch vom Krieg, nie aber von der Gefangenschaft in Dänemark. Nachdem ich später im Netz erfahren hab was da stattgefunden hat, kann ich das Schweigen besser verstehen.

    Schönes Video! Danke!

    Ich denke auch, dass man beim zusammenkratzen des "letzten Aufgebots" jeden für die Front verfügbar gemacht hat, der irgendwie durch Fremdarbeiter ersetzbar war. Der Vater meiner Mutter war am Schluss auch an der Ostfront, Heeresgruppe A/Mitte, eigentlich drei Mal verwundet (1942 in Südrussland, 1943 bei den Kämpfen um den Kuban, 1944 auf der Krim) und für den Einsatz an der Heimatfront vorgesehen, aber dann zum Stammpersonal der neu formierten 17. Armee gesteckt, deren Reste schließlich im Kampf um Breslau untergingen. Mein Opa hatte das Glück, als leicht Verwundeter relativ am Anfang der Kämpfe um die Stadt eine Kommandierung nach Dresden zu bekommen, das gerade von den Anglo-Amerikanern aus der Luft befreit worden war, und er überlebte den Flug von Gandau aus, obwohl trotz der Nachtflüge etwa 1/3 der Ju-52 abgeschossen wurden. Bei der Kapitulation setzte er sich Richtung Westen ab und gab sich dann einer amerikanischen Einheit gefangen. Das hat er oft erzählt, über die Gefangenschaft selbst aber auch nur wenig, eigentlich nur, dass er noch für Wochen in der Angst lebte, als Angehöriger einer Einheit der Ostfront doch noch zu den Russen geschickt zu werden.

  8. #388
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    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Mein Opa hat mir mal voller Stolz von dieser Maschine erzählt. Er war damals Schlosser/Mechaniker bei Arado.
    Er hat die Entwicklung dieses Flugzeugs aus erster Hand miterlebt bis man ihn dann doch noch September '44
    eingezogen und an die Ostfront geworfen hat. Bis dahin hat ihn der Status als Arbeiter in einem kriegswichtigen
    Betrieb noch geschützt.
    Die Ar 234 kam bei uns um die Ecke zum Einsatz. Mehrere Tage lang bombardierten diese neuartigen Flugzeuge die Ludendorff Brücke in Remagen. Dazu kamen koordiniert auch V1 und insbesondere V2 zum Einsatz. Es gab keine direkten Treffer auf die Brücke aber im unmittelbaren Umfeld schon. Dies führte dann einige Tage später zum Einsturz, da die US Army keinerlei Rücksicht auf die verminderte Tragfähigkeit des waidwunden Bauwerkes nahm.

    Nach Augenzeugen flog die Arado die Brücke mit hoher Geschwindigkeit im Tiefflug an und warf dann die Bomben ab. Diese Angriffe waren quasi chirurgisch und führten - leider zu spät - dann zum erwünschten Erfolg, während der Einsatz der V2 Todesopfer in der Zivilbevölkerung in Remagen und umliegenden Nachbardörfern meines heutigen Wohnortes verursachte. Eine schlug am Rand unseres Dorfes ein und tötete eine Magd, die gerade vom Melken zurückkam. Der Krater am Waldrand ist heute noch sichtbar.

  9. #389
    Antichrist Benutzerbild von Ruepel
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    Standard AW: Kerosinkonsumenten...die schönsten Bilder -heavy edition-

    Leider alles auf englisch,aber die Bilder sprechen mehr als Worte sagen können.
    Wofür andere noch Jahrzehnte brauchten,hatte Deutschland unter größter Not und Materialknappheit
    ein wahres Feuerwerk an Ideen und Schaffenskraft hervorgebracht.
    Warum soll ich ehrlich sein,wenn ich von Banditen regiert werde?!

  10. #390
    Antichrist Benutzerbild von Ruepel
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    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    naja, wenn die "Warzenschweine" loslegen, sollte man besser nicht in der Nähe sein:



    Alles nur Geklaut,hier das Original von Junkers:[Links nur für registrierte Nutzer]

    Noch peinlicher war die Kopie von den Suffjets:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Warum soll ich ehrlich sein,wenn ich von Banditen regiert werde?!

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