Das ist schon fast Anerkennenswert!
Stell dir mal folgendes vor: Ich erfinde aus dem Stehgreif eine Religion indem ich mich auf die Lehren des rosa Einhorns stütze, schreibe den ganzen Unfug (inkl. Kochrezepte für leckere Linsensuppe und ein Rezept für nen "Mohr im Hemd" [ja, bei Religionen ist Rassismus erlaubt!]) auf und sage nun, dass das rosa Einhorn Arbeit zwischen Montag und Freitag VERBIETET. Dann fordere ich wegen der Religionsfreiheit, dass, weil andere Religionen ebenfalls Feiertage bekommen, dass auf dieses essentielle Gebot ein Gesetz verabschiedet wird.
Denkst du ernsthaft ich hätte damit Erfolg?
Denkst du es wird sich eine "Anti-Rosa-Einhorn-Fraktion" bilden, die leugnet, dass es das rosa Einhorn gibt? Was es nicht gibt kann man nicht leugnen... es gibt ja keinen Beweis DAFÜR.
Daher zu behaupten der Atheismus wäre eine Religion ist absurd. Es ist eine Anti-Religiösität. Die "ihr" im übrigen auch teilt oder glaubt ihr an griechische/römische Götter? Nein? Also Atheisten...
Der Mann war später nachweislich krank. Vielleicht war er schon viel früher krank. Ich stimme ihm auch nicht in jeder Aussage zu. Würde ich das tun müsste wirklich jeder Mensch alle seine Werte über Bord werfen und dann neu (für sich) festlegen. Das wäre reine Anarchie und kein Zusammenleben mehr. Meiner Meinung nach funktioniert die Welt so nicht, und würde so auch nicht funktionieren.
Du findest das nicht weil du etwas glauben möchtest was nicht da ist, wohingegen ich das wissen will, was da ist. Dass diesem, meinem aber auch gernellem, Wissen Schranken auferlegt sind, das steht außer Frage. Das bedeutet aber nicht, dass ich an etwas glauben muss.
Und warum ist das so? Weil sie Gott in den Status erheben mehr zu sein, als sie dem Menschen zutrauen. Sie entwerten den Menschen indem sie ihm die Möglichkeit und auch die Fähigkeit aberkennen, Liebe in der reinsten Form zu fühlen als auch auszuführen. Das kann nur Gott, denn Gott ist ja das Maxim. Der Mensch ist generell fehlbar, und daher muss jede Eigenschaft, jede Fähigkeit ebenfalls fehlbar sein.
Letztlich geben sie damit den Menschen und sich selber auf. Weil sie resignieren. Ansich die perfekte Ausrede. "Ich bin fehlbar, ohne Gott bin ich nichts. Und das gilt auch für alle Anderen."