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Thema: Ex-VW-Chef Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt

  1. #51
    The box. You opened it. Benutzerbild von Schaschlik
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    Standard AW: Ex-VW-Chef Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Es ranken sicher allerei Mythen und Legenden um diverse Erfinder - auch um Tom Ogle (...)

    Ich stelle mir allerdings die Frage - wenn diese Erfindung tatsächlich so emmissions- und verbrauchsarm ist und funktioniert - warum hat eigentlich kein Autokonzern der Welt diese Idee bis heute je aufgegriffen? Wäre doch - unter der Maßgabe dass es funktioniert - ein gewaltiger technologischer Wettbewerbsvorteil.
    Ist doch total logisch, weil sonst ein Verteter der Erdöllobby kommt und alle Mitwisser in den beteiligten Unternehmen auf scheinbar natürlichem Weg über Jahrzehnte ableben lässt. So wird niemand Verdacht schöpfen.

    Öllobby schlägt auch Autolobby. Vermutlich haben die auch beim Sprit betrogen und nicht die Hersteller der Autos. Ergibt auch viel mehr Sinn das alles...
    Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.

  2. #52
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    Standard AW: Ex-VW-Chef Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt

    Zitat Zitat von Politikqualle Beitrag anzeigen
    .. ja Danke , das ist ja geil ... hoch interessant :

    .. Thomas Ogle’s Dampf-Kraftstoff-System hatte es Testfahrzeugen im Jahr 1977 ermöglicht, über 100 Meilen pro Gallone Benzin zu erreichen, was etwa 160 Kilometern Fahrstrecke mit nur 3,8 Litern Treibstoff entspricht (ca. 2.3l pro 100km) – und zwar ohne CO2-Emissionen. ...

    .. da haben wohl einige Mainzelmännchen nachgeholfen , daß dieser Erfinder auf mysteriöse Weise ums Leben kam .. ...
    Also Tom Ogle hatte das Patent US4177779A am 20.Juli 1977 "Filed" also eingereicht, am 11.December 1979 wurde es "granted" also eingetragen, d.-h. patentiert...

    Normalerweise laufen "Utility Patents" in den USA 20 Jahre lang, und sind danach "public domain", d.h. dürfen nachgebaut werden....

    Tom Ogle sein Patent und seine Patentrechte laufen ironischerweise genau am heutigen Tage, 19.April 2019 aus...
    siehe auch Website:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Heinzelmännchen kamen wohl eher von "Shell", denn die haben Tom Ogle damals 25 Millions of $$ geboten, und Tom Ogle lehnte ab...

    Laut "Police Investigations" ist Tom Ogle an einer Überdosis von Drogen und Alkohol gestorben....

    Die erste Fahrt, so erinnere ich mich gelesen zu haben, lief von EL-Paso Texas nach Deming in New Mexico....

    Übrigens hat VW / Audi ganz in der Nähe von Deming in der Wüste ein Testlabor für Versuchsfahrzeuge

  3. #53
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    Standard AW: Ex-VW-Chef Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Ferdinand Piech war doch zu diesem Zeitpunkt noch Mitglied des Aufsichtsrates von VW, ich glaube sogar Aufsichtsratsvorsitzender. Aufgabe eines Aufsichtsrates in einer Aktiengesellschaft ist es ja u.a. den Vorstand des Unternehmen zu überwachen.
    Ja, und genau das hat er ja auch getan, zu überwachen und den damaligen Vorstandsvorsitzenden WINTERKORN auf seine Fehler aufmerksam zu machen, und genau das tat er auch....

    WINTERKORN wollte aber nicht hören...


    WENN Piech also davon wusste, dass das Unternehmen, dem er sozusagen als oberste "Kontrollinstanz" vorsteht, unter Einsatz betrügerischer Mittel Geschäfte macht - wäre es dann eigentlich nicht Aufgabe von Ferdinant Piech gewesen Aufsichtsrat und Vorstand darüber zu informieren um Schaden vom Unternehmen abzuwenden? Das ist doch mit die Aufgabe eines Aufsichtsrates, wenn denn der Vorstand betrügerisches Handeln duldet oder fördert.
    Glaube mir, da liefen in den Monaten vor dem April 2015 schon sehr sehr viele Telefongespräche, auch mit dem NdS Ministerpräsidenten Stephan WEIL...

    alle, aber auch wirklich alle anderen Beteiligten wollten natürlich nicht von dem Erfolgskurs Wachstumsschub und weltweite Nr. 1 zu werden, abgehen....

    Und mit einer Abkehr aus den USA wäre ja auch wirklich ein wichtiger Markt weggebrochen....

    Ich sage immer dazu : OPELS späte Rache, wegen der Lopez Affäre 1992/1993

    Müsste eigentlich also auch nicht Ferdinand Piech auf der Anklagebank sitzen?
    Nein, warum, wieso und wozu Anklagebank?
    was hat oder hatte er denn falschgemacht, was strafwürdig gewertet werden könnte?

    Denn unter der Maßgabe er wusste es hat er ja den Aktionären des Unternehmen ja massiven Schaden zugefügt, indem er das Betrugssystem VW durch sein Schweigen sozusagen gefördert hat.
    Was wäre denn tatsächlich passiert, wenn PIECH schon im April 2015 -also Monate vor dem Bekanntwerden des "Diesel Skandals" SEPT.2015-
    hier diese Bombe hätte "platzen" lassen?

    Er wäre quasi als "Verräter" und "Buhmann" in die Geschichte eingegangen, und zu dem damaligen Zeitpunkt April 2015 war ja das weltweite Ausmaß noch nicht abzusehen....

    General Motors hatte auch noch im Mai, Juni, Juli, und August 2015 Gespräche mit VW geführt, weil die ihren Erzrivalen Volkswagen aus dem eigenen Land
    USA haben wollten....

    Erst als GM = General Motors "gesehen" und erkannt haben, dass mit und unter WINTERKORN der Kurs so weitergeht, haben die quasi die Bombe platzen lassen.

    Mir fehlt dazu irgendwie die Phantasie, dass dieser Betrug nur auf den Füßen einiger Weniger steht und weder die restliche Vorstandschaft noch der komplette Aufsichtrat davon nichts wusste.
    Glaube mir, aber PIECH hatte davon erst sehr spät erfahren, zu einem Zeitpunkt, wo die Beweise quasi schon bekannt waren, und zu einem Zeitpunkt, wo GM schon felsenfeste Beweise und "Erpressungs - Beweise" in der Hand hatten, und wo eine "einfache Umkehr" im Zuge von Nachrüstungen schon zu spät war....

    GM hatte die Stunde der zeit abgewartet und genutzt, und dieses Spiel schon 2014 langsam aber gekonnt eingefädelt....

    Und, nur PIECH hatte das erkannt, und deswegen im April 2015 die Äußerung mit "Distanz zu WINTERKORN"

    Ein vielleicht "plaudernde" Winterkorn könnte da viel Licht ins dunkel bringen - wenn er denn plaudern wird.
    If Money talks, Bullshit walks.... ein bekanntes Sprichwort in den USA....

    Man wird WINTERKORN durch gekonnte juristische Winkelzüge in hinter den Kulissen getroffenen Absprachen mit Landgericht und Staatsanwaltschaft verbunden mit absoluter finanzieller Absicherung schon für sein weiteres Schweigen fürstlich entlohnen....

    WINTERKORN weiß einfach zu viel.... viel zu viel.... so viel, dass es auch den Ministerpräsidenten WEIL zu Fall bringen kann und würde, und nicht nur ihn, sondern auch so manche CDU Politiker in noch höherer Position ....

    Und kommen wir nur einmal auf den Ministerpräsidenten zurück:
    Er ist quasi "Chef" seiner Minister in Hannover, und wo "sitzt" der für Niedersachsen verantwortliche Justizminister?
    Natürlich auch in Hannover, und der "Chef" des Justizministers ist und bleibt der Ministerpräsident...

    Und wer ist "Chef" der angeblich neutralen und unabhängigen Justiz in Niedersachsen?
    Natürlich der Justizminister....

    Did you got the point, what I'am talking about....

  4. #54
    cornjung
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    Standard AW: Ex-VW-Chef Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Das dachte sich ein Hoeneß wohl auch - danach durfte er dann doch ein paar Jährchen absitzen und da ging es - im Verhältnis gesehen - um Peanuts.
    Im Falle Hoeness hatte der StA über die Steufa und Heness selber sämtliche Belege und Beweise , aus denen der Steuerbetrug von mindestens 30 Millionen glasklar und unstreitig hervor ging. Das war wie ein Geständnis. Da nutzt dir der beste Anwalt nichts mehr. Im übtigen sind drei Jahre für 30 Millionen ein Witz, und war das niedrigste Urteil seit 50 Jahren. Und abgesessen hat er ein Jahr, in einem Luxus-Knast.

  5. #55
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    Standard AW: Ex-VW-Chef Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Im Falle Hoeness hatte der StA über die Steufa und Heness selber sämtliche Belege und Beweise , aus denen der Steuerbetrug von mindestens 30 Millionen glasklar und unstreitig hervor ging. Das war wie ein Geständnis. Da nutzt dir der beste Anwalt nichts mehr. Im übtigen sind drei Jahre für 30 Millionen ein Witz, und war das niedrigste Urteil seit 50 Jahren. Und abgesessen hat er ein Jahr, in einem Luxus-Knast.
    Man hätte einen Hoeneß aber trotzdem mit einer Bewährungsstrafe davonkommen lassen zu können. Weil ja Geständnis und so weiter...man hat nicht, obwohl Hoeneß im CSU-Land wohl bestens vernetzt war und ist.

  6. #56
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    Zitat Zitat von Schaschlik Beitrag anzeigen
    Ist doch total logisch, weil sonst ein Verteter der Erdöllobby kommt und alle Mitwisser in den beteiligten Unternehmen auf scheinbar natürlichem Weg über Jahrzehnte ableben lässt. So wird niemand Verdacht schöpfen.
    Öllobby schlägt auch Autolobby. Vermutlich haben die auch beim Sprit betrogen und nicht die Hersteller der Autos. Ergibt auch viel mehr Sinn das alles...
    Ich gehöre wohl zu den Letzten, welche in Abrede stellt, dass der Eine oder Andere - wenn es um das "große" Spiel des Geldes geht - wohl nicht unbedingt auf natürliche Weise aus dem Leben scheidet - ich glaube aber eben auch nicht an eine "Weltverschwörung" einer ganzen Branche oder der Wirtschaft insgesamt.

    Am Ende ist sich in dieser Hinsicht auch wieder der Nächste sich selbst - sprich, wenn dieser Antrieb wirklich so funktioniert wie dargestellt, dann würde wohl - beispielhaft - Toyota auf den Zug aufspringen, denn - eine Öllobby in dem Sinne gibt es in Japan - mangels eigenem Öl - nicht, die Japaner denken erst einmal rein national und rein zum Vorteil der eigenen Nation und wenn man dann die Chance hätte einen Wettbewerbsvorteil zu erringen, man würde diese Chance ergreifen.

    Magf jetzt sein dass mein Denkansatz falsch ist - wäre ich aber Besitzer eines Automobilkonzerns würde ich genauso handeln...

  7. #57
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    Standard AW: Ex-VW-Chef Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt

    Zitat Zitat von WikingerWolf Beitrag anzeigen
    Ja, und genau das hat er ja auch getan, zu überwachen und den damaligen Vorstandsvorsitzenden WINTERKORN auf seine Fehler aufmerksam zu machen, und genau das tat er auch....

    WINTERKORN wollte aber nicht hören...
    Vorab - vorsätzlich begangener Betrug als "Fehler" darzustellen halte ich schon für eine massive Verharmlosung des Sachverhaltes und ich denke nicht, dass vom Vorstand und / oder Aufsichtsrat Niemand von dieser Betrugsmasche wusste.
    Insofern hätte ein Piech nicht nur die Ablösungen eines Martin Winterkorn betreiben müssen, sondern eine Art "Selbstanzeige" erstatten müssen um weiteren Schaden von den Anteilseignern wie Kunden von VW abzuwenden. Hat Piech nicht getan und damit ist Piech ebenso in die Verantwortung zu nehmen.

    Zitat Zitat von WikingerWolf Beitrag anzeigen
    Nein, warum, wieso und wozu Anklagebank?
    was hat oder hatte er denn falschgemacht, was strafwürdig gewertet werden könnte?
    Wer von einer Straftat Kenntnis erlangt (und bandenmässigen Betrug wie im Falle VW würde ich schon als Straftat werten) und diese nicht zur Anzeige bringt hat also nichts falsch gemacht und diese Verschweigen ist also nicht strafwürdig?

    Zitat Zitat von WikingerWolf Beitrag anzeigen
    Was wäre denn tatsächlich passiert, wenn PIECH schon im April 2015 -also Monate vor dem Bekanntwerden des "Diesel Skandals" SEPT.2015-
    hier diese Bombe hätte "platzen" lassen?

    Er wäre quasi als "Verräter" und "Buhmann" in die Geschichte eingegangen, und zu dem damaligen Zeitpunkt April 2015 war ja das weltweite Ausmaß noch nicht abzusehen....
    Persönlich glaube ich nicht, dass ein Piech erst seit 2015 von dem Betrug wusste. Dazu ist der Mann viel zu viel Techniker. Aber sei es ´drum. Es ist nun einmal Aufgabe einer Kontrollinstanz Mißstände ans Tageslicht zu bringen und dann muss man halt ggf. auch mit dem Vorwurf "Verräter" oder "Buhmann" leben.

    Zitat Zitat von WikingerWolf Beitrag anzeigen
    Glaube mir, aber PIECH hatte davon erst sehr spät erfahren, zu einem Zeitpunkt, wo die Beweise quasi schon bekannt waren, und zu einem Zeitpunkt, wo GM schon felsenfeste Beweise und "Erpressungs - Beweise" in der Hand hatten, und wo eine "einfache Umkehr" im Zuge von Nachrüstungen schon zu spät war....

    GM hatte die Stunde der zeit abgewartet und genutzt, und dieses Spiel schon 2014 langsam aber gekonnt eingefädelt....

    Und, nur PIECH hatte das erkannt, und deswegen im April 2015 die Äußerung mit "Distanz zu WINTERKORN"
    Schau, darin unterscheiden wir uns - Piech war (oder ist) nicht irgenwer in Automobilwelt und dass Piech nicht irgenwer gesteckt hat, dass es bei der Thematik bei VW nicht mit rechten Dingenn zugeht - ich habe da so meine Zweifel.

    Zitat Zitat von WikingerWolf Beitrag anzeigen
    Man wird WINTERKORN durch gekonnte juristische Winkelzüge in hinter den Kulissen getroffenen Absprachen mit Landgericht und Staatsanwaltschaft verbunden mit absoluter finanzieller Absicherung schon für sein weiteres Schweigen fürstlich entlohnen....

    WINTERKORN weiß einfach zu viel.... viel zu viel.... so viel, dass es auch den Ministerpräsidenten WEIL zu Fall bringen kann und würde, und nicht nur ihn, sondern auch so manche CDU Politiker in noch höherer Position ....

    Und kommen wir nur einmal auf den Ministerpräsidenten zurück:
    Er ist quasi "Chef" seiner Minister in Hannover, und wo "sitzt" der für Niedersachsen verantwortliche Justizminister?
    Natürlich auch in Hannover, und der "Chef" des Justizministers ist und bleibt der Ministerpräsident...

    Und wer ist "Chef" der angeblich neutralen und unabhängigen Justiz in Niedersachsen?
    Natürlich der Justizminister....
    Genau das ist die wohl alles entscheidende Frage. Wer mischt da mit, wer mischt sich ein und wer hat Interesse daran und was könnten die Folgen sein.
    Inszenieren wir ´mal eine Art Worst Case-Szenario - Winterkorn sagt aus, der gesamte Vorstand und der gesamte Aufsichtsrat wäre bei der Thematik involviert und informiert gewesen und hätte abgenickt. Dies würde einem wirtschaftlichen wie politischen Tsunami gleichkommen.
    Dann geht es nicht nur um eine eventuelle Beendigung einer Karriere in der Wirtschaft und / oder Politik - dass sind die betroffenen Personen - durch die dann wohl kommenden Zivilprozesse und dem zu leistenden Schadensersatz wirtschaftlich ruiniert und dann hilft im besten Falle vielleicht noch eine Verjährung.

    Dies kann weder im Sinne des Unternehmens VW liegen - noch im Sinne der Parteien - und auch nicht im Sinne der verantwortungslos handelnden Vorstände wie Aufsichtsräte...wer von denen wollte schon auf ALGII-Niveau fallen.

    Deshalb werde ich es nicht wagen Dir zu widersprechen - und nu kommen wir auch zu dem "deutschen" Problem. Die einzige Instanz, welche dies verhindern könnten, wären die Medien - und die werden da dann wohl willfährig mitspielen und dem Bürger erklären, warum nicht geht was eigentlich gehen muss.

  8. #58
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    Standard AW: Ex-VW-Chef Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Ich gehöre wohl zu den Letzten, welche in Abrede stellt, dass der Eine oder Andere - wenn es um das "große" Spiel des Geldes geht - wohl nicht unbedingt auf natürliche Weise aus dem Leben scheidet - ich glaube aber eben auch nicht an eine "Weltverschwörung" einer ganzen Branche oder der Wirtschaft insgesamt.

    Am Ende ist sich in dieser Hinsicht auch wieder der Nächste sich selbst - sprich, wenn dieser Antrieb wirklich so funktioniert wie dargestellt, dann würde wohl - beispielhaft - Toyota auf den Zug aufspringen, denn - eine Öllobby in dem Sinne gibt es in Japan - mangels eigenem Öl - nicht, die Japaner denken erst einmal rein national und rein zum Vorteil der eigenen Nation und wenn man dann die Chance hätte einen Wettbewerbsvorteil zu erringen, man würde diese Chance ergreifen.

    Magf jetzt sein dass mein Denkansatz falsch ist - wäre ich aber Besitzer eines Automobilkonzerns würde ich genauso handeln...
    Letztlich ist auch das angebliche Funktionsprinzip widersprüchlich. Man muss sich doch nur vor Augen führen, an welchen Stellen in einem Verbrennungsmotor die Verluste statt finden. Die Verbrennung an sich ist schon ziemlich effizient. Da gibt's noch Reibung und Strömungswiderstände und viele andere Kleinigkeiten, die sich da aufsummieren. Und das ist nur der Motor! Wie soll denn diese Vorrichtung den Wirkungsgrad des gesamten Antriebes fast verdreifachen? Es ergibt einfach keinen Sinn.

    Zumal es der Erdöllobby aktuell relativ egal sein kann, da sämtliche Effizienzgewinne fast vollständig in mehr Leistung und größere "Nutz"lasten investiert wird. Global steigen die Verbräuche.

    Der Erfinder eines Kleinstwagen mit Appeal wäre mehr gefährdet, als der eines Wunder-Verbrenners. Auch Elektrofahrzeuge müssten ja erbittert bekämpft werden, mit einer Leichenschwemme bei Tesla und Co. wäre zu rechnen, nicht?
    Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.

  9. #59
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    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Vorab - vorsätzlich begangener Betrug als "Fehler" darzustellen halte ich schon für eine massive Verharmlosung des Sachverhaltes und ich denke nicht, dass vom Vorstand und / oder Aufsichtsrat Niemand von dieser Betrugsmasche wusste.
    Ich denke, weltweit wird jeder Betrug, der aufgedeckt wird später, als Fehler bezeichnet.

    Insofern hätte ein Piech nicht nur die Ablösungen eines Martin Winterkorn betreiben müssen, sondern eine Art "Selbstanzeige" erstatten müssen um weiteren Schaden von den Anteilseignern wie Kunden von VW abzuwenden. Hat Piech nicht getan und damit ist Piech ebenso in die Verantwortung zu nehmen.
    Hat er ja durch seine Äußerung im April 2015 (Distanz zu WINTERKORN) getan.

    PIECH wollte ja WINTERKORN im April 2015 ablösen

    Wer von einer Straftat Kenntnis erlangt (und bandenmässigen Betrug wie im Falle VW würde ich schon als Straftat werten) und diese nicht zur Anzeige bringt hat also nichts falsch gemacht und diese Verschweigen ist also nicht strafwürdig?
    Versetze Dich doch mal in die Lage eines Automobilchefs:

    Da gibt es eine große Autofirma / Fabrik, und die läuft prima und ist auf der Überholspur um die No 1 zu werden, und nun zeichnen sich am Himmel schwarze Wolken ab, für die eigentlich nur eine Person (der damalige Vorstandsvorsitzende WINTERKORN) verantwortlich ist, weil er sich nicht aus dem USA Geschäft zurückziehen möchte, also versucht man das diplomatisch zu lösen und genau das hatte PIECH im April 2015 versucht.

    Persönlich glaube ich nicht, dass ein Piech erst seit 2015 von dem Betrug wusste. Dazu ist der Mann viel zu viel Techniker. Aber sei es ´drum. Es ist nun einmal Aufgabe einer Kontrollinstanz Mißstände ans Tageslicht zu bringen und dann muss man halt ggf. auch mit dem Vorwurf "Verräter" oder "Buhmann" leben.
    Er wußte das schon 2014 und dann folgten monatelange "Verhandlungen" sprich Telefongespräche usw. mit WINTERKORN

    Schau, darin unterscheiden wir uns - Piech war (oder ist) nicht irgenwer in Automobilwelt und dass Piech nicht irgenwer gesteckt hat, dass es bei der Thematik bei VW nicht mit rechten Dingenn zugeht - ich habe da so meine Zweifel.
    PIECH ist ungefähr nicht "irgendwer" in der Automobilwelt wie Andre CITROEN und Henry FORD in den 1910 und 1920`er Jahren, wobei Citroen vor ca. 100 Jahren die weltweit modernste und größte Automobilfabrik in der ganzen Welt war.




    Genau das ist die wohl alles entscheidende Frage. Wer mischt da mit, wer mischt sich ein und wer hat Interesse daran und was könnten die Folgen sein.
    Inszenieren wir ´mal eine Art Worst Case-Szenario - Winterkorn sagt aus, der gesamte Vorstand und der gesamte Aufsichtsrat wäre bei der Thematik involviert und informiert gewesen und hätte abgenickt. Dies würde einem wirtschaftlichen wie politischen Tsunami gleichkommen.
    auch dann wäre als wahrscheinlich einer der ganz ganz wenigen PIECH aus dem Schneider, da er sich schon im April 2015 gegen WINTERKORN gestellt hatte.

    Dann geht es nicht nur um eine eventuelle Beendigung einer Karriere in der Wirtschaft und / oder Politik - dass sind die betroffenen Personen - durch die dann wohl kommenden Zivilprozesse und dem zu leistenden Schadensersatz wirtschaftlich ruiniert und dann hilft im besten Falle vielleicht noch eine Verjährung.
    verjährt wäre es 5 Jahre nach Bekanntwerden 2015, also 2020, d.h. bis 2020 hätte Anklage erhoben werden müßen...

    Dies kann weder im Sinne des Unternehmens VW liegen - noch im Sinne der Parteien - und auch nicht im Sinne der verantwortungslos handelnden Vorstände wie Aufsichtsräte...wer von denen wollte schon auf ALGII-Niveau fallen.

    Deshalb werde ich es nicht wagen Dir zu widersprechen - und nu kommen wir auch zu dem "deutschen" Problem. Die einzige Instanz, welche dies verhindern könnten, wären die Medien - und die werden da dann wohl willfährig mitspielen und dem Bürger erklären, warum nicht geht was eigentlich gehen muss.
    freie und unabhängige Medien haben wir in diesem Land schon lange nicht mehr, das sieht man daran, wie die Systemmedien auf die AfD losgehen

  10. #60
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    Standard AW: Ex-VW-Chef Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt

    Zitat Zitat von WikingerWolf Beitrag anzeigen
    Ich denke, weltweit wird jeder Betrug, der aufgedeckt wird später, als Fehler bezeichnet.
    Betrug kann und ist nie ein Fehler - denn ein Betrug, wie im Falle VW, setzt massive kriminelle Energie der handelnden und verantwortlichen Personen voraus. Ein Fehler ist, wenn ich etwas unbeabsichtigt oder fahrlässig (von mir aus auch grob fahrlässig) mache aber kein Vorsatz im Spiel ist.
    Daher verstehe ich auch nicht wenn man - politisch wie medial - von Schummelnsoftware oder mogeln redet. Damit versucht man einen massiven Betrug doch als ein nicht ernst zu nehmendes Kavalierdelikt zu bagatellisieren.


    Zitat Zitat von WikingerWolf Beitrag anzeigen
    Hat er ja durch seine Äußerung im April 2015 (Distanz zu WINTERKORN) getan.
    PIECH wollte ja WINTERKORN im April 2015 ablösen
    Versetze Dich doch mal in die Lage eines Automobilchefs:
    Da gibt es eine große Autofirma / Fabrik, und die läuft prima und ist auf der Überholspur um die No 1 zu werden, und nun zeichnen sich am Himmel schwarze Wolken ab, für die eigentlich nur eine Person (der damalige Vorstandsvorsitzende WINTERKORN) verantwortlich ist, weil er sich nicht aus dem USA Geschäft zurückziehen möchte, also versucht man das diplomatisch zu lösen und genau das hatte PIECH im April 2015 versucht.
    Wobei Piech die Öffentlichkeit, aber auch die Anteilseigener und unbescholteenen Mitarbeiter von VW im unklaren darüber gelassen hat wie sein "Abstand" zustanden gekommen ist und man meinte es handle sich um einen nreinen "Macht"kampf, wer denn bei VW am Ende das sagen hätte.

    Dazu - was hätte sich an dem Betrug geändert, hätte VW sich aus dem USA-Geschäft zurückgezogen? Nichts - VW hätte dann vielleicht noch über Jahre, Jahrzehnte weiterhin schamlos mit betrügerischen Mitteln gearbeitet. Wenn Deine Argumentation also richtig ist, dann wollte Piech nur verhindern, dass der Betrug aufgedeckt wird - den Betrug selber hat er dann wohl toleriert?

    Ich bin auch nicht der Auffassung, dass nur ein Martin Winterkorn den Betrug zu verantworten hat - mir fehlt jeglicher Glaube, dass der Rest des Vorstandes davon nichts gewusst haben will und dass auch der Aufsichtsrat komplett ahnungslos und keinerlei "Verdachtmomente" gehabt haben soll. Dies würde ein in sich absolut geschlossenes System bedingen, wo keiner redet und nicht einmal Andeutungen macht und man als "Aufsichtsperson" auch nicht die entsprechenden Fragen stellt.
    Ist halt eine Frage der Beweisbarkeit und so lange gilt halt - im Zweifel für den Angeklagten

    Zitat Zitat von WikingerWolf Beitrag anzeigen
    PIECH ist ungefähr nicht "irgendwer" in der Automobilwelt wie Andre CITROEN und Henry FORD in den 1910 und 1920`er Jahren, wobei Citroen vor ca. 100 Jahren die weltweit modernste und größte Automobilfabrik in der ganzen Welt war.
    Siehst Du - dies ist was ich meinte. Piech ist viel zu viel Techniker und nicht irgend ein theoretischer Schreibtischtäter, der keine Ahnung von der Materie hat.

    Zitat Zitat von WikingerWolf Beitrag anzeigen
    auch dann wäre als wahrscheinlich einer der ganz ganz wenigen PIECH aus dem Schneider, da er sich schon im April 2015 gegen WINTERKORN gestellt hatte.
    verjährt wäre es 5 Jahre nach Bekanntwerden 2015, also 2020, d.h. bis 2020 hätte Anklage erhoben werden müßen...
    freie und unabhängige Medien haben wir in diesem Land schon lange nicht mehr, das sieht man daran, wie die Systemmedien auf die AfD losgehen
    Worin wir uns unterscheiden - wer Kenntnis von bandenmässigem Betrug und einer kriminell handelnden Vorstandsschaft und Aufsichtsrat erhält und dies verschweigt ist für mich genauso Täter und ein "Rechtsstaat", welcher Täter ungeschoren davon kommen lässt untergräbt sich selber und irgendwann kommt dann der Spruch mit dem Krug, dem Brunnen und dem brechen...alles nur eine Frage der Zeit.

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