User in diesem Thread gebannt : Jonny |
Du erweckst den Eindruck, als ob adoptionswillige Eltern wirklich bei Nacht und Nebel losziehen und armen Menschen in anderen Ländern die Kinder klauen. Soweit ich das mitbekommen habe, sind diese Kinder meist Waisenkinder und der Adoption geht ein langes und gründliches Prozedere voraus.
Spenden fliessen, soweit ich das ebenfalls mitbekommen habe, reichlich. Ob diese dort ankommen wo die Notwendigkeit besteht, ist zweifelhaft.
Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen. Marie von Ebner Eschenbach
Mehr als genug, wo die Kinder auch mit Sicherheit ein liebevolles und harmonisches Zuhause hätten. Es ist wie immer der schnöde Mammon, der ausschlaggebend ist. Lieber gibt man Kinder in die Hände einer fragwürdigen aber zahlungskräftigen Klientel, als in sittlich-moralisch gefestigte Familien, die leider nicht über einen angemessenen Kontostand verfügen.
SI VIS PACEM, PARA BELLUM
Grön is det Lunn, Road is de Kant, Witt is de Sunn
Deet is det Woapen van 't hillige Lunn
Ich möchte dafür plädieren, dem Thema Homo-Ehe die ihr angemessene Bedeutung zuzuweisen. Und die ist marginal. Angesichts der Vielzahl der staatlichen Maßnahmen in gesetzgeberischer und sozialpolitischer Hinsicht könnte man zu der Überzeugung gelangen, hier würden Fragen besprochen, die für den Fortbestand unserer Gesellschaft von fundamentaler Bedeutung sind.
Doch tatsächlich gibt es ausweislich der letzten Volkszählung in Deutschland 34.000 Homo-Ehen, aber 18,2 Millionen Ehen zwischen Mann und Frau. Soviel zur Maßstäblickeit.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Nein, adoptionswillige Paare, besonders die, die nach deutschen Maßstäben als Eltern nicht in Frage kommen aus welchen Gründen auch immer, wenden sich entweder an Institutionen oder an private Vermittler. In nicht wenigen Fällen fließen Gelder.
Da du selber geschrieben hast (oder war es dein Meinungskollege), daß Mütter ihre Kinder verkaufen, um die restliche Familie durchzubringen, ist diese Praxis, wie direkt oder indirekt sie abläuft, dem Einzelnen, der in diese Länder fährt, durchaus bekannt. Die Kinder wachsen hier in Deutschland mit dem Wissen und der Ahnung auf, was sie nicht selten in Konflikte stürzt, weil sie nicht glauben möchten, daß sie eine kaltherzige Mutter irgendwo haben, auf der anderen Seite, weil sie selber durch den Wohlstand, der ihnen hier seitens der Adoptionsfamilie geboten wird, korrumpiert sind.
Aber laß dir gesagt sein: Ab einem gewissen Alter suchen diese Exoten sich in Deutschland, sofern sie nur die Chance dazu haben, genau den Kulturkreis aus, aus dem sie stammen. Und sie stellen fest, daß sie dem deutschen Kulturkreis so fern bleiben wie sie ihrem eigentlichen, ursprünglichen Kulturkreis auch. Sie stehen zwischen den Welten. Und sie fahren in die Heimatländer, um ihre Eltern zu suchen.
Wenn diese Kinder dann zwei Elternpaare und Geschwister hätten die sie lieben und die Kinder zwei Kulturkreise hätten in denen sie anerkannt sind und in denen sie sich zurechtfinden, wäre das doch ein erfeuliches Ergebnis.
Ich glaube es gibt da schlechte Erfahrungen und Ergebnisse aber auch viele wo alle glücklich sind.
Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen. Marie von Ebner Eschenbach
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)