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Thema: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

  1. #11
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Eine Rückgängigmachung, verkraftet das deutsche Ohr, kommt es aber zum Rückgängigmachungsbescheid, schreit's schon wieder nach seinem geliebten Zischeln.
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  2. #12
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Ach was, das Zischeln ist uns immanent. Doch vielleicht hab´ich was verpennt...?[...]
    Ich denke wir alle haben etwas verpennt, weil wir nicht auf die Ratschläge, gottlob nicht "Ratsschläge", von Jean Paul gehört haben.
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  3. #13
    Sozialakrobat Benutzerbild von Querulator
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Eine Rückgängigmachung, verkraftet das deutsche Ohr, kommt es aber zum Rückgängigmachungsbescheid, schreit's schon wieder nach seinem geliebten Zischeln.
    Es wäre schon viel gewonnen, die Reform aus diesem Jahrhundert zu glätten. Darin gibt es neben wenigen Verbesserungen ausgesprochene Hirnrissigkeiten und Verwässerungen, welche das Verständnis der Gesetzmäßigkeiten der Wortbildung beeinträchtigen.
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  4. #14
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Zitat Zitat von Jean Paul
    Nur ein Bestimmwort ließen die guten alten Deutschen in allen Trauungen mit Grundwörtern stehen, wie es stand, ohne ein e abzuschneiden oder ein Napoleon-n pluraliter einzurücken – und gerade ein Wort, das aus zwei e's hintereinander besteht (denn was will das h sagen?) –: es ist das Wort Ehe, das eigentlich Bund bedeutet. Nur noch eine größere grammatische Galanterie gibt es in unserer Sprache, das Wort Brautpaar, das den Bräutigam ganz in die Braut auflöst und verschmelzt.
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  5. #15
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Zitat Zitat von Schmuddelgerda Beitrag anzeigen
    Es wäre schon viel gewonnen, die Reform aus diesem Jahrhundert zu glätten. Darin gibt es neben wenigen Verbesserungen ausgesprochene Hirnrissigkeiten und Verwässerungen, welche das Verständnis der Gesetzmäßigkeiten der Wortbildung beeinträchtigen.
    Bloß gut, daß niemand auf die Idee kam, von 'Hirnsrissigkeit' zu sprechen. Soll mir jetzt niemand sagen, das wäre unlogisch, denn wie so oft in der deutschen Sprache, wäre dann einfach der Genitiv-s angehangen, eben die Rissigkeit des Hirns.
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  6. #16
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Ein Hirnsverbrannter, oder ein Hirnsloser, das wäre, hätte es der Zufall nicht abschlägig beschieden, in der deutschen Sprache ebenso vorstellbar, wie Kindskopf oder Rindswurst.
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  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von Schwabenpower
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Ein Hirnsverbrannter, oder ein Hirnsloser, das wäre, hätte es der Zufall nicht abschlägig beschieden, in der deutschen Sprache ebenso vorstellbar, wie Kindskopf oder Rindswurst.
    Kopf des Kindes, Wurst des Rindes (eigentlich vom Rind). Aber eben nicht Verbrannter des Hirns bzw. Gelöster des Hirns.

    Siehste

  8. #18
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Kopf des Kindes, Wurst des Rindes (eigentlich vom Rind). Aber eben nicht Verbrannter des Hirns bzw. Gelöster des Hirns.

    Siehste
    Schon klar, Du wirst aber sehr schnell feststellen, wie oft das Genitiv-s verwendet wird, wo es gar keinen Sinn macht, wie zum Beispiel beim Heizungsmonteur.

    Und darauf will ich hinaus.
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  9. #19
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Wie Wolf Schneider sinngemäß schrieb, der Apfelsaft besteht aus Äpfeln, der Hustensaft aber gewiss nicht aus Husten. Man kann sich also auch, was den Sinn hinter den Wortehen angeht, nie auf eine Regel verlassen, die Allgemeingültig wäre. Daß in der deutschen Sprache eine Willkür herrscht, wohin das Auge reicht, ist ein Umstand, an dem man nicht vorbeikommt.
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  10. #20
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    Standard AW: Die deutsche Sprache im Wandel der Zeit......

    Zitat Zitat von Jean Paul
    Meinen Versuch, der Sprache einen Übellaut, Überfluß und Verstoß zugleich zu ersparen, haben schon einige vor mir gemacht. In Köppens beiden neuen Werken – worin kein Poltergeist des neuern Philosophierens, sondern ein Astralgeist des alten erscheint und regiert –, in der »Politik nach platonischen Grundsätzen« und in der »Rechtslehre«, haben einige Chöre Mißklänge oder Zischlaute verstummen müssen. In Schillers gesammelten Werken ist überall »Religionempfindung, Wahrheitgefühl, Landschaftmalerei, Einbildungkraft« zu finden. Auch Klopstock soll, wie mein geliebter Heinrich Voß mir sagte, für die Trauformeln der Doppelwörter eine bessere Agende haben setzen wollen. Hätt' ers doch getan und uns ein halbes Zisch- und Fehljahrhundert erspart!
    Jean Pauls grammatische Untersuchung der Doppelwörter sollte man unbedingt gelesen haben.
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