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Wenn die griechischen Götter der Unterhaltung dienten (was sie nicht taten, denn die Leute glaubten an sie, heute "wissen" wir, dass dem nicht so ist), wer kann dann behaupten, dass Gott existiert und nicht auch zur Unterhaltung geschaffen wurde? Der Gott der Bibel im alten Testament hat auch in das Leben der Menschen eingegriffen. Sagengestalt?
Richtig, die Gesetze standen von Anfang an nicht fest, es gibt ja die Hypothese, dass ganz am Anfang des Universums die Naturgesetze ganz leicht anders waren. Ich selbst glaube (aufpassen, das ist kein Wissen), dass das Universum wie auch das Leben einer Evolution geschuldet ist. Ein Universum mit anderen Naturkonstanten wäre zusammengefallen oder hätte Klumpen gebildet. Aber nur mit unseren Naturkonstanten war das heutige Universum möglich, die Wechselwirkungen von Materie, Energie, Raum und Zeit und die damit einhergehende Entfaltung von Leben. Du denkst, dass diese Ordnung nur mit einem Gott zustande kommt. Du nimmst also das Endergebnis und sagst: Weil die Naturkonstanten ein solches Universum zulassen, und weil bei veränderten Naturkonstanten kein Universum entstehen könnte, muss jemand die Naturkonstanten genau so justiert und eingestellt haben. Wie sonst könnten wir leben, wenn es nicht geschaffen wurde?
Und die Antwort ist einfach: Durch Evolution. Wenn es unzählige Universen gibt, die aber verschiedene Naturkonstanten haben, dann zerfallen diese auch in Bruchteilen von Zeiteinheiten (ich benutze bewusst nicht Sekunden, weil dort eine Sekunde oder die Lichtgeschwindigkeit eine andere Größe haben könnten). Sie sind instabil. Aber wenn dann ein Universum entsteht, was stabil wäre, unser Universum, dann hat es auch Bestand. Und genau in so einem Universum leben wir. Wir können diesen Vorgang nun Zufall nennen, deshalb, weil wir die Kausalität nicht verstehen. Das hat zum nächsten geführt. Da kann man auch anstatt Kausalität und Zufall "Gott" sagen, das macht es aber weder richtiger noch falsch. Wir kennen den Vorgang noch nicht ganz.
Genau dieses Nicht-Wissen hat schon von Anfang an beim Menschen zu Gottesbildern geführt. Immer genau dann, wenn der Mensch etwas nicht erklären konnte. Sterne? Die müssen ja irgendwie dorthin gekommen sein. Aber WER hat die dahin gesetzt? Der muss mächtig sein. Sicherlich ein Wesen mit unendlicher Macht. Kein Mensch, der Mensch ist nicht so mächtig. Gott war es. Donner und Blitz? Gott war es. Später dann wurden so Rätsel wie die Entstehung von Sternen und Donner und Blitz erklärt. Jetzt war das nicht mehr Gott. Heute bleibt nicht mehr viel übrig, was Gott getan haben kann. Er muss aber existieren. Was kann man noch nicht erklären, so ganz genau? Ahja, der Urknall. Gott hat also das Universum erschaffen.... Klingt dir das nicht zu... billig? Soll man also nun wieder glauben, dass Donner und Blitz von Gott herkommen? Dass Sterne von Gott dort platziert sind? Dass Gott das Universum erschaffen hat? Oder soll man doch die wissenschaftlichen Erklärungen nehmen. Und die, wie du es schreibst "Götter als Unterhaltung"? Gott als Übermensch, der Erschaffende.
Die Frage: Wozu ist beim Universum schwer zu beantworten. Nicht weil man sie beantworten kann oder nicht, sondern weil die Frage genauso lauten könnte: Warum gibt es das Universum? Die Antwort lautet: Weil es da ist. Und wir sind eben aus demselben Grunde hier. Wir sind nicht hier, weil das der Wille von irgendjemandem war oder weil wir einem höheren Zweck dienen (es sei denn der Fortpflanzung). Ich nehm da gerne das schöne Lied: "Born to be alive". Das erklärt das Leben ungemein.
Wissenschaftler haben gemessen, wie hoch die Summe aller Materie, Energie und dergleichen in unserem Universum ausmachen. Das Ergebnis war: Null. Wenn man jegliche Energie und Materie, Antimaterie, Dunkle Energie und Materie usw. zusammenzählt, dann kommt man auf Null. Das was man sieht ist einzig und allein ein Potential. Diese Quantenfluktuationen sind das von mir o.g. Multiversum. Sie fallen wieder zusammen, weil sie nicht stabil sind. Wären sie es, würden sie ein Universum erschaffen. Das würden wir auch nicht mitbekommen, immerhin würde ja Raum und Zeit entstehen, die von uns verschoben sind.....
"Ihr" habt niemals Hexen verbrannt, denn wenn es Hexen gewesen wären, dann hätten die EUCH verbrannt.
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Das klassische Problem des: Cum hoc ergo propter hoc.
Und von da aus ist es nicht weit zum ebenfalls klassischen Fehlschluss. Ein Fehlschluss (Gottes Existenz) gibt keinerlei Aufschluss über den tatsächlichen Wahrheitsgehalt der abgeleiteten Aussage (existiert Gott). Der Aussagenlogik nach kann kann eine Aussage (also Gott existiert) grundsätzlich nur den Wahrheitswerten wahr oder falsch zugeordnet werden.
Hier ist der Logik des: Satzes vom ausgeschlossenen Dritten zu folgen:
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Für alle Kundigen der Mathematik, im und zum Beweis einer Nichtexistenz Gottes seien dann folgende Aufgaben empfohlen:
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Und allen Paralogikern in das Stammbuch geschrieben: bis zu einem bestimmten Alter glauben wir, das uns der Weihnachtsmann die Geschenke auf den Gabentisch legt, ab einem bestimmten Alter sollte man diese Annahme aber berichtigt haben.
Ergänzende Frage: ab wann ist Zeit - Zeit? Woher kommt Zeit? War Gott auch der Schöpfer der Zeit?
Geändert von Daggu (05.06.2017 um 07:47 Uhr)
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Dir huldigen hieße: Dem Leib alle Hygenie verweigern, dem gesunden Geist auf immer Lebewohl zu sagen, allen selbständigen Denkprozessen abzuschwören, und allen Menschen die hässliche Fratze des Antifaschismus jeden Tag neu zu offenbaren.
Menschen wie du es bist, denen huldigt man nicht, denen empfiehlt man höchstens einen guten Arzt.
You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of ignoring reality. Ayn Rand
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