Meinst Du kommerziell verfügbare Fusionsreaktoren in ausreichender Menge? Das ist m.E. Zukunftsmusik, gerade in Zeiten, in denen irrationale politische Entscheidungen überhand nehmen.
Ab Mitte dieses 21.Jhd. halte ich jedoch für wahrscheinlich.
(Ja, ich weiß, davon hat man vor 30 Jahren bereits geträumt. Je mehr techn.Probleme gelöst wurden, umso mehr neue techn. Probleme sind aufgetreten.)
Ich bin da etwas optimistischer,Ab Mitte dieses 21.Jhd. halte ich jedoch für wahrscheinlich.
(Ja, ich weiß, davon hat man vor 30 Jahren bereits geträumt. Je mehr techn.Probleme gelöst wurden, umso mehr neue techn. Probleme sind aufgetreten.)
aber nur 10 Jahre optimistischer,
immerhin!
Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...
Kann mich noch gut erinnern, daß es um 2008 bereits hieß, dieser riesige Tokamak-Bautyp des ITER sei ab 2016 einsatzbereit.
Bin wirklich gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Allein die Vorstellung, daß aus einem halben Gramm DT (Deuterium+Tritium) als Brennstoff binnen acht Minuten ein halbes Gigawatt thermischer Energie erzeugt werden könnte, finde ich absolut faszinierend.
Dito die Option kontrollierter thermonuklearer Fusion generell, gerade im Hinblick auf die enormen technischen Herausforderungen.
Die Vernetzung übers Internet wird den Durchbruch bringen.
Interdisziplinäre Ideen bringen es voran........
PDF........ siehe Abb.1 Seite 2:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Dort:
Abb. 1:
Vorhergesagter Anstieg des globalen Strombedarfes bis zum Jahr 2100 und mögliche
Beiträge verschiedener Energieformen (siehe Text). Die durchgezogenen Linien
stellen Median-Werte über etwa hundert verschiedene Energieszenarien der EMF-
22-Datenbank dar, die gestrichelten Linien entsprechen jeweils 18 % bzw. 82 %
der Modelle. Für den möglichen solaren Beitrag (grüne Kurven) ist ein Modell mit
exponentiellem Wachstum und ein Modell mit saturiertem Wachstum dargestellt.
Für die Fusion wurde ab 2050 ein jährliches Wachstum von 1,2 % des globalen
Elektrizitätsverbrauches angenommen.
Das könnte die Fusionsenergie evt. überflüssig machen.
Schaun wir mal..........
Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...
Fusion wurde ja schon in den Siebziger, Achtzigern, damals aber noch als totale Zukunftsmusik, beworben.
Aber gut das man es versucht. Ich beobachte das aber nicht so genau. Wie sieht es denn mit den technischen
"Abfallprodukten" für den normalen Markt aus? Bei der Forschung an solchen Dingen fallen doch i.d.R. so einige
Innovationen in Sachen Werkstofftechnik etc an die früher oder später auch ihren Niederschlag im normalen
Markt haben.
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
Das hänge ich mal hier an:
Meilenstein der Astrophysik: Forscher haben erstmals Neutrinos aus dem sogenannten CNO- Zyklus der Sonne nachgewiesen – einer vor 82 Jahren vorhergesagten Fusionsreaktion. Dabei verschmelzen Protonen nicht direkt, sondern werden durch die Katalyse schwerer Elemente wie Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff zu Helium fusioniert. Durch die Neutrinos ist nun der erste direkte Nachweis dieses CNO-Zyklus gelungen – ein wichtiger Durchbruch für die Sternenforschung.
Unsere Sonne bezieht ihre Energie aus der [Links nur für registrierte Nutzer] – Wasserstoff wird dabei zu Helium. Knapp 99 Prozent dieser Fusionsreaktionen erfolgen in unserem Stern durch die direkte Verschmelzung von Protonen. Doch schon 1938 postulierten die Physiker Hans Bethe und Carl Friedrich von Weizäcker, dass es noch einen zweiten Fusionsweg geben muss. Bei diesem sogenannten CNO-Zyklus katalysieren die Elemente Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff die Fusionsreaktion.
[Links nur für registrierte Nutzer]Schema des CNO-Fusionszyklus.© CWitte/ [Links nur für registrierte Nutzer]Neutrinos als Fusions-Boten
In der Sonne macht diese CNO-Fusion zwar nur rund ein Prozent aller Fusionsprozesse aus. Aber in massereicheren Sternen ist sie Modellen zufolge die dominante Fusionsreaktion. „Der CNO-Zyklus gilt daher als der primäre Mechanismus für die stellare Umwandlung von Wasserstoff zu Helium im Universum“, erklären Gioacchino Ranucci und seine Kollegen von der Borexino-Kollaboration. Doch trotz seiner Bedeutung ist es bisher nicht gelungen, diesen Fusionsweg in einem Stern direkt nachzuweisen.
Das hat sich nun geändert: 82 Jahre nach der theoretischen Vorhersage des CNO-Zyklus haben ihn Forscher der Borexino-Kollaboration nun auch experimentell bewiesen. Dies gelang ihnen mithilfe [Links nur für registrierte Nutzer] – nahezu masselosen Teilchen, die als Beiprodukt der Fusionsreaktionen freiwerden. Pro Sekunde strömen hunderte Milliarden solcher Neutrinos unbemerkt durch unseren Körper. Aus welcher Fusionsreaktion ein solches Teilchen kommt, lässt sich unter anderem an seiner Energie ablesen.
Lichtblitze im Untergrundlabor
Das Problem jedoch: Neutrinos aus der CNO-Fusion sind vergleichsweise selten und haben eine eher geringe Energie von maximal rund 1,700 Kiloelektronenvolt. Dadurch sind sie leicht mit den bei [Links nur für registrierte Nutzer] freigesetzten Neutrinos zu verwechseln. Um die CNO-Neutrinos nachweisen zu können, muss man daher Detektoren haben, die maximal gegen solche Zerfälle abgeschirmt sind.
Anzeige
Ein solcher Detektor ist der Borexino im Gran-Sasso-Laboratorium. Der unterirdische Neutrino-Detektor ist durch eine dicke Felsschicht, eine Stahlhülle und mehrere Flüssigkeitstanks gegen die Außenwelt abgeschirmt. Im Zentrum dieses Aufbaus liegt der mit 278 Tonen einer organischen Flüssigkeit gefüllte Detektortank. Kollidiert in ihm ein Neutrino mit einem der Flüssigkeitsatome, entsteht winziger Lichtblitz, der von Photosensoren registriert wird.
Für ihre Fahndung nach den solaren CNO-Neutrinos haben die Forscher Detektordaten von Juli 2016 bis Februar 2020 ausgewertet und aufwändig statistisch gefiltert.
Hier geht es weiter: [Links nur für registrierte Nutzer]
Selbst wenn ITER mal fertig wird ist er dennoch nur ein Forschungsreaktor. Und wenn alle Probleme gelöst sind wird es 30 Jahre später DEMO geben der dann erstmals einen kommerziellen Versuchsreaktor darstellt. Da ITER immer noch nicht läuft musst du im besten Fall 40 Jahre warten. Wahrscheinlich aber 100 Jahre. Bis dahin haben die Regenerativen einen Marktanteil von 100%. Fusion wird nicht mehr gebraucht.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)