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Thema: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

  1. #121
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Also ich verorte die Entstehung eines devoten Untertanengeistes zwar schon religiös, aber zuvorderst eher römisch-katholisch und dann im "Nachgang" evangelisch, hierbei dann eher calvinistisch als lutherisch.
    Historisch-chronologisch könnte man das durchaus so betrachten. Schließlich fand die Reformation erst weitaus später statt. Dennoch sehe ich den grundlegenden Unterschied beider Konfessionen, wie ich bereits schrub, in der Option, bereits zu Lebzeiten seine "Sünden" beichten und so Vergebung erlangen zu können. Hier punkten die Katholen eindeutig.
    Dem Evangelen hingegen blieb nur lebenslange Unterwerfung und Gehorsam gegenüber der Obrigkeit, während der Kathole auch mal aufmucken durfte - er konnte ja nachher beichten.

    Und "Kadavergehorsam" leitete ich aus Gottesfürchtigkeit ab: kein Widerspruch, kein Zweifel an "göttlichen" Befehlen, Gehorsam bis in den Tod.
    Kadavergehorsam finde ich eine unpassende und abwertende Bezeichnung für jene, die mit Inbrunst im Herzen ihren Weg gingen, wie die frühen Ordensritter z.B., bevor der Ritterstand ganz generell entartete.

    Übrigens hielt der Alte Fritz auch nichts von blindem "Kadavergehorsam".

  2. #122
    Batterie "Lindemann" Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Historisch-chronologisch könnte man das durchaus so betrachten. Schließlich fand die Reformation erst weitaus später statt. Dennoch sehe ich den grundlegenden Unterschied beider Konfessionen, wie ich bereits schrub, in der Option, bereits zu Lebzeiten seine "Sünden" beichten und so Vergebung erlangen zu können. Hier punkten die Katholen eindeutig.
    Dem Evangelen hingegen blieb nur lebenslange Unterwerfung und Gehorsam gegenüber der Obrigkeit, während der Kathole auch mal aufmucken durfte - er konnte ja nachher beichten.


    Kadavergehorsam finde ich eine unpassende und abwertende Bezeichnung für jene, die mit Inbrunst im Herzen ihren Weg gingen, wie die frühen Ordensritter z.B., bevor der Ritterstand ganz generell entartete.

    Übrigens hielt der Alte Fritz auch nichts von blindem "Kadavergehorsam".
    Zu den Gläubigen.

    Allen Religionen, Konfessionen und Sekten ist gemein, dass die Heilsbringung bzw. die "Erlösung" über den religiösen Gehorsam erfolgt. So ist auch die Beichte als "Geste des Gehorsams" zu verstehen.

    Der Kadavergehorsam ist eine ganz spezielle Form des Gehorsams: Man gehorcht aufgrund einer uneingeschränkten Loyalität - und nicht primär aufgrund der eigenen Überzeugung.

    Hierbei ist es sogar möglich, einer Führung "blind" zu vertrauen - aber nicht, weil es einem an Verstand mangelt, sondern weil falsch verstandener Idealismus in absolute Loyalität mündet.

    Richtigkeit, Sinn oder Zweckmäßigkeit des Gehorsams werden nicht mehr rational hinterfragt.

    Ä
    Nicht die „Vereinigten Staaten von Europa“ nach Vorbild der militärisch aggressiven USA ist das politische Ziel, sondern eine transnationale EU ohne Nationalstaaten. Wir Europäer überwinden die Idee der Nation und bauen den ersten nachnationalen Kontinent in der Geschichte auf! Ulrike Guérot

  3. #123
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Zu den Gläubigen.

    Allen Religionen, Konfessionen und Sekten ist gemein, dass die Heilsbringung bzw. die "Erlösung" über den religiösen Gehorsam erfolgt. So ist auch die Beichte als "Geste des Gehorsams" zu verstehen.

    Der Kadavergehorsam ist eine ganz spezielle Form des Gehorsams: Man gehorcht aufgrund einer uneingeschränkten Loyalität - und nicht primär aufgrund der eigenen Überzeugung.

    Hierbei ist es sogar möglich, einer Führung "blind" zu vertrauen - aber nicht, weil es einem an Verstand mangelt, sondern weil falsch verstandener Idealismus in absolute Loyalität mündet.

    Richtigkeit, Sinn oder Zweckmäßigkeit des Gehorsams werden nicht mehr rational hinterfragt.

    Ä
    Ach ... wenn ich mir diesen Untertanengeist anschaue, sehe ich eine Menge Atheisten darunter. Das ist ein Problem der Moral, der inneren Einstellung. Das funktioniert genauso ohne Religion und die Amis, die nicht selten religiös sind, würden Jesus höchstpersönlich abknallen, wenn der in ihrem Garten Äppel klaut. Und son Heini von der Regierung hat in seinem Haus schonmal gar nichts zu sagen oder zu suchen. Ganz anders als bei uns. Man muss alles Übel in der Welt nicht ständig der Religion in die Schuhe schieben.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
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    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  4. #124
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Das bedeutet aber nur fehlende Empathie, fehlende Phantasie und dann Ignoranz gegenüber der Wirklichkeit.

    Ich kann seine Sichtweise ja nachvollziehen, aber ich kann nicht nachvollziehen wie man daraus Schlüsse zieht, die absolut nichts mit der Realität zu tun haben. Der Mann ist clever, kein Genie, aber wenn ich höre was er meint was die Welt bzw. die Menschen doch nur alles tun könnten, Gutes, was er dafür hält, dann kommt mir das grausen. Nicht wegen der Vorstellung, die ist genauso links-vernebelt wie meine einmal war, es hat der Prozess gefehlt seine Meinung zu ändern. Ich habe und suche immer weiter nach Erklärungen die besser zur gegebenen Welt passen und höre nicht einfach bei meinem eingeschränkten Horizont auf.

    Und das fehlt mir. Der fühlt sich noch sicher, mit seinen Sicherheiten und mit dem was er glaubt was sicher ist. Aber das hört schlagartig auf wenn er mit 50 aufwacht und wir ein neues 1920-1930 erleben. Da kann er auf seine Zertifikate tippen, die nützen ihm einen Kehrricht. Seine Anlagen werden nichts wert sein. Und wer sollte ihn auffangen?
    Ich muss dem dialektischem Materialismus insofern Tribut zollen, als dass sich einige meiner Überzeugungen erst durch eigene Erfahrungen geändert haben. Wäre ich nie ein Flursprecher in einem Studentenwohnheim mit 50% Nafri-Anteil gewesen, oder hätte ich niemals Proteste in Paris erlebt, so wären meine politischen Positionen anders. Zwar ist der Einfluss des Seins auf das Bewusstsein nicht absolut, aber es kann sein, dass die Realität dieses Mannes völlig anders ist.

    Der Rest der Familie ist halt für das Thema Politik zu egoistisch. Sie sind sozusagen diejenigen, die für die jetzige egoistische Regierungsforum verantwortlich sind, und prügeln immer wieder auf diese gewählte Form der Volksvertreter drauf, ohne zu merken, dass sie es waren und sind, die schuld daran tragen. Natürlich nicht in direkter Form bewusst sondern passiv bis zu einem gewissen Grade. Immer solange, wie es einem selbst gutging. Und das wirds bei mir nicht geben können, es wird immer Dinge geben, die man besser machen kann, die man verbessern muss, gerechter. Nur wenn es einem einigermaßen gut geht verschwendet man daran keinen Gedanken und wenn es einem schlecht geht versumpft man.
    Lass mich raten, es sind "die Politiker" oder "die Politik" schuld? Egal wie man es dreht und wendet, externalisiert man Problem in einer Demokratie, so raubt man sich seines eigenen Einflusses, so begrenzt er auch sein mag.

    Ich persönlich glaube, dass das auch der Grund für die verschiedenen Mentalitäten beim Thema Kinder ist. Die einen wollen alles planen und erst einmal vorsorgen, Haus, Lebensversicherung, Job, und dann Kinder die sich nahtlos einfügen. Die anderen (Deutschen) bekommen H4 und fühlen sich dadurch nicht fähig, der Sicherheiten beraubt. Und die DUMMEN (Deutschen) bekommen weiterhin Kinder und H4 sowie viele ausländische Familien, einfach weil deren Mentalität anders ist, weil die nicht in solchen Bahnen denken, denen ist das Wurst ob sie viel Geld haben oder viele Schulden und was aus den Kindern wird. Im Schlimmsten Fall bekommen auch die H4. Und? Kann man doch mit Leben.
    Nicht nur das, auch die Familie hat eine ganz andere Bedeutung. Es geht nicht nur um den Wohlstand, sondern ob man sich als eine Individualgesellschaft, als Teil einer Familie, oder als Kollektivgesellschaft begreift. Wenn ich sehe, wie Asiaten in ihre Familien investieren, dann ist das ein völlig anderes Konzept.

  5. #125
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Zitat Zitat von Buchenholz Beitrag anzeigen
    Früher, in einer ethnisch noch homogenen BRD, gab es ethische Grenzen in den politischen Auseinandersetzungen. Und es gab genug ordentlich bezahlte Arbeit. Jeder hatte die Chance bei entsprechender Einsatzbereitschaft eine akzeptable Arbeit und eine Partnerin zu finden, eine Familie zu gründen und sogar ein Häuschen zu bauen.

    Der zu verteilende Kuchen schrumpft seit vielen Jahrzehnten bzw. immer größere Teile landen bei einer kleinen privilegierten Klasse, im Ausland oder in den Mäulern der menschlichen Importware unserer Eliten und parallel dazu werden die Einheimischen durch diese Siedlungspolitik und die damit verbundene Auflösung ethnischer Identitäten untereinander entfremdet. Der/die Andere wird zu "das" Andere. Die Hemmungen fallen infolge der gezielten Atomisierung der Gesellschaft und der politisch gesteuerten Intensivierung des sozialen Konkurrenzdrucks.


    Hier mal ein ganz konkretes Beispiel aus der Lebenswirklichkeit einer Unfallchirurgin und Mutter, quasi als Schnittstelle zur aktuellen Realität in der BRD: [Links nur für registrierte Nutzer]
    "Manche Oberärzte irritierte es, dass ich Anspruch auf beides stellte: Unfallchirurgin und Mutter zu sein."
    Lieschen Müller ZEIT ONLINE: Sie haben ein Kind. Wie war der Job mit der Familie überhaupt vereinbar?
    Müller: Nur schwer. Das Kind habe ich nach der Basisausbildung bekommen. Ich war zunächst ein Jahr in Elternzeit, danach stieg ich mit 100 Prozent in den Job ein. Die Weiterbildungszeit in meinem Fachgebiet beträgt bei 100 Prozent sechs Jahre. In Teilzeit verlängert sich die Phase der Weiterbildungszeit natürlich. Ich wollte so schnell wie möglich aus diesem Abhängigkeitsverhältnis der Ärzte in Weiterbildung heraus, sodass wir uns als Paar damals für einen Einstieg mit 100 Prozent entschieden haben. Das ging nur, weil mein Mann in Teilzeit gegangen ist. Glücklich hat mich das viele Arbeiten nicht gemacht. Ich habe meinen Mann und mein Kind kaum gesehen. Deshalb waren wir dann eine Zeit lang beide in Teilzeit angestellt. Die Teilzeitarbeit bedeutete für meinen Mann in einem frei wirtschaftlichen Unternehmen leider dasselbe, was es für Frauen bedeutet: Er wurde übergangen und nicht mehr befördert. Schließlich sah er sich gezwungen, zu kündigen und legte ein Jahr Pause ein. Trotz der damit gesicherten Kinderbetreuung habe ich dann nur 75 Prozent gearbeitet. Ich wollte etwas Zeit mit meiner Familie verbringen. Als ich in Teilzeit war, wurde ich oft übersehen, manche Oberärzte irritierte es, dass ich Anspruch auf beides stellte: Unfallchirurgin und Mutter zu sein. Mittlerweile arbeitet mein Mann wieder Vollzeit und ich weiterhin Teilzeit.

    ZEIT ONLINE: Klingt nach dem permanenten Versuch, das alles auszutarieren.

    Müller: Ist es auch. Jedes Jahr ändert sich etwas, Situationen müssen neu beurteilt werden. Wie geht es dem Kind, dem Partner, mir selbst? In meinem Beruf kann ich nicht sofort das Skalpell fallen lassen, wenn es 16.30 Uhr ist. Trotzdem sollte ich es öfter tun. Glücklicherweise haben wir Großeltern vor Ort, die in der Not einspringen können. Aber mein fieberndes Kind zu betreuen ist meines Erachtens nach wie vor Aufgabe von meinem Mann und mir und nicht von jemand anderem.

    ZEIT ONLINE: Schlägt das irgendwann auf die Gesundheit und das geistige Wohlbefinden?
    Müller: Selbstverständlich. Manchmal bin ich mir bei dem Gang über die Krankenhausflure nicht ganz sicher, wer Patient ist und wer zum Personal gehört. Die Studienlage ist klar. Mediziner gehören zu den Gruppen der Meistgefährdeten, an einer Suchterkrankung zu leiden. Die Suizidrate ist hoch.
    Müller: Ich habe drei Kliniken mitbekommen, weil ich den Arbeitgeber in der Hoffnung auf bessere Bedingungen gewechselt habe. Es gibt unterschiedliche Dienstsysteme und Organisationsformen, manche Häuser beschäftigen beispielsweise mehr Personal für Bürokratie. Je strukturierter alles ist, umso besser. Aber in einigen Kliniken geht alles durcheinander. Wenn man frei hat, wird man dauernd angerufen, ob man doch einspringen kann. Die Strukturlosigkeit und wenig Personal fördern natürlich Krankheit und der Teufelskreis beginnt von vorne.

    ZEIT ONLINE: So etwas macht natürlich den Alltag mit Familie noch komplizierter.

    Müller: Den gibt es unter diesen Bedingungen schlicht nicht, weil eh jeder Tag anders ist. Machbar ist das nur im alten Familienmodell, wo einer arbeitet und einer daheimbleibt und dort alles regelt.

    ZEIT ONLINE: Haben Sie das mal thematisiert in den Häusern?
    Müller: Ja, gerade die Vereinbarkeit habe ich oft angesprochen. Ich habe mehrfach mit dem Betriebsrat geredet, Veränderungen der Dienstmodelle vorgeschlagen. Aber selbst wenn mir viele Kollegen vor den entscheidenden Besprechungen zugestimmt haben, war ich in der Sitzung immer eine Einzelkämpferin und die meisten anderen Ärzte blieben still. Die befürchteten Restriktionen, wenn sie Freizeit einfordern.

    ZEIT ONLINE: Warum?
    Müller: Schlussendlich wird immer über Geld argumentiert, also dass andere Organisationsformen weniger einbringen. Gleichzeitig verändert es einiges am Gehalt, wenn man keine langen Dienste mehr macht – und da ist das Einkommen vielen Kollegen und Kolleginnen eben wichtiger. Hinzu kommt: Sehr viele der Oberärzte leben noch das alte Familienmodell und sehen ihre Frauen und Kinder wenig. Sie sind durch noch viel anstrengendere Phasen gegangen, hatten beispielsweise 72-Stunden-Dienste. Sie kennen es also nicht anders. Ich möchte meine Patienten mit gutem Gewissen mit der bestmöglichen Qualität versorgen. Effizient, konzentriert und aktiv bin ich eben nur, wenn ich auch Zeit für persönlichen Ausgleich habe. Vor allem, weil wir heute in derselben Zeit viel mehr Patienten betreuen als früher. Wo man noch vor ein paar Jahren zehn Patienten pro Schicht behandelt hat, sind es mittlerweile 60. Der Qualitätsverlust der Arbeit unter diesem Zeitdruck wird unterschätzt.

  6. #126
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Wie in der NS-Zeit. Wenn der Onkel oder die Mutter am Abendtisch die Außenpolitik kritisierten, kam es via Hitlerjugend irgendwann auch beim Gebietsführer an. Akte, Überwachung, Strafe.
    Später kam es sogar zu Todesurteilen, weil Kinder zu viel "plauderten" oder teilweise so überzeugt von der eingeimpften Weltanschauung waren, dass sie wie abgerichtete Hunde auf alle Feindbilder losgingen.
    Zitat Zitat von Lykurg Beitrag anzeigen
    Dir ist offenbar nicht klar, dass beide Besatzerregime (DDR und auch BRD) weitaus mehr Agenten zur Überwachung der deutschen Bevölkerung hatten / haben als das 3. Reich, oder?
    Zu den "Agenten" nach 1945 darfst du mir gerne Auskunft geben.
    Aber was stimmt an meinem Kommentar nicht? Kinder und Jugendliche wurden von der NSDAP in allen Bereichen überwacht, ausspioniert und manipuliert. Das Volk wurde kontrolliert - und da mussten auch die Kinder funktionieren. Schule, Vereine oder HJ. Auch bei Veranstaltungen (z.B. Volksfest/Schützenfest im Dorf), gerade wenn Alkohol floss, waren die Älteren schon mal etwas "mitteilsamer". Und Denunzianten gab es genug. Da haben einige Karriere gemacht, auf Kosten der Nachbarn.
    Von der Hitlerjugend (vom Staat) wurden Keile in Familien getrieben!
    Im Gegensatz zu der Zeit nach dem Krieg, BRD-Zeit, wurden diese Maßnahmen (politische Bevormundung, Auskundschaftung) vom NS-Staat legitimiert. Und was die Bundesrepublik Deutschland angeht, Agenten hin oder her, gibt es noch so etwas wie Streitkultur und Meinungsfreiheit. Auch wenn Letzteres immer mehr eingeengt wird. Dennoch kann man die Beuterep... ähm Bundesrepublik nicht mit einem fuckin Diktatorstaat vergleichen. Mir passt der aktuelle Staat auch nicht. Aber das, was einige hier als Idealstaat verstehen (NS Deutschland), oder als politisches Nonplusultra (Faschismus, antidemokr. Nationalismus, etc), ist für mich ein No-Go! Das (West-)Besatzer-Regime, die BRD, ist mir lieber als ein Diktator-Staat in der Art von 33-45. Zudem sind deine "Besatzer-Regime" nicht miteinander vergleichbar.
    Aber unsere Regierung mag ich trotzdem nicht. Mir geht die Linkspolitik, die extreme Gutmenschen-Denke, massive Einwanderung, EU-Wahnsinn, der ganze Schwachsinn mit offenen Grenzen und Flüchtlingspolitik, die ganze Homo- und Transen-Aufregung in Politik und Öffentlichkeit, der Wahnsinn mit dem Klima-Protest und das Erheben und Verharmlosen der nahöstlichen Kultur usw usf richtig auf den Sack. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich an die Grünen denke. Allerdings kommt mir bei den Nationalsozialisten ebenfalls die Galle hoch!
    So, was ist denn jetzt mit deinen Agenten der Besatzer-Regime zur Überwachung der deutschen Bevölkerung?

  7. #127
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    (Vollzitate)
    Aus dem von dir verlinkten Artikel:

    Ich habe meinen Mann und mein Kind kaum gesehen. Deshalb waren wir dann eine Zeit lang beide in Teilzeit angestellt. Die Teilzeitarbeit bedeutete für meinen Mann in einem frei wirtschaftlichen Unternehmen leider dasselbe, was es für Frauen bedeutet: Er wurde übergangen und nicht mehr befördert. Schließlich sah er sich gezwungen, zu kündigen und legte ein Jahr Pause ein. Trotz der damit gesicherten Kinderbetreuung habe ich dann nur 75 Prozent gearbeitet. Ich wollte etwas Zeit mit meiner Familie verbringen. Als ich in Teilzeit war, wurde ich oft übersehen, manche Oberärzte irritierte es, dass ich Anspruch auf beides stellte: Unfallchirurgin und Mutter zu sein. Mittlerweile arbeitet mein Mann wieder Vollzeit und ich weiterhin Teilzeit.
    Diese Dynamik ist nicht nur bei Teilzeit der Fall, sondern schon, wenn man nicht mehr bedingungslos für Überstunden und Dienstreisen verfügbar ist. Sowas wird bei einem Mann irgendwie vorausgesetzt. Bei Frauen wird eher unterstellt, dass sie sich im Zweifelsfall für die Familie entscheiden, obwohl auch das nicht immer so ist.

    Als mir das klar wurde, musste ich mich zwischen dem Silicon Valley und der Familie entscheiden.

  8. #128
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich muss dem dialektischem Materialismus insofern Tribut zollen, als dass sich einige meiner Überzeugungen erst durch eigene Erfahrungen geändert haben. Wäre ich nie ein Flursprecher in einem Studentenwohnheim mit 50% Nafri-Anteil gewesen, oder hätte ich niemals Proteste in Paris erlebt, so wären meine politischen Positionen anders. Zwar ist der Einfluss des Seins auf das Bewusstsein nicht absolut, aber es kann sein, dass die Realität dieses Mannes völlig anders ist.
    Lass mich raten, es sind "die Politiker" oder "die Politik" schuld? Egal wie man es dreht und wendet, externalisiert man Problem in einer Demokratie, so raubt man sich seines eigenen Einflusses, so begrenzt er auch sein mag.
    Nicht nur das, auch die Familie hat eine ganz andere Bedeutung. Es geht nicht nur um den Wohlstand, sondern ob man sich als eine Individualgesellschaft, als Teil einer Familie, oder als Kollektivgesellschaft begreift. Wenn ich sehe, wie Asiaten in ihre Familien investieren, dann ist das ein völlig anderes Konzept.
    Ok, das ist eher ein anderes Thema aber Realität ist für mich "das Ding ansich" und das ohne die Wertung des Menschen. Die Wahrnehmung und die daraus gezogenen Schlüsse sind dann das, was übrig bleiben. Deswegen ist es bei den ganzen Indoktrinationen durch Medien und generell Staatsapparat schwer von diesem Denkmuster wegzukommen. Man bekommt sofort eine Schnappatmung und protestiert. Nicht gegen das Thema, egal welches, welches diskussionswürdig wäre. Sondern eher gegen den Tabubruch, weil das eingeimpfte Weltbild so stimmen MUSS. Das wird nicht hinterfragt, das wird emotionalisiert und dann bekämpft, weil Emotionen menschlich sind, subjektiv und daher jedem Individuum persönlich "gehören". Als wenn die Leute es steuern könnten, was sie gerade empfinden.

    Ja, die Politiker sind es schuld. Vorher im Westen gut verdient, nichts auf Seite gelegt, Mieter, ist ja einfacher. Heute meckern über zu niedrige Rente, man kommt kaum aus, Miete wird immer höher, Lebenshaltungskosten werden immer höher, Abgaben immer höher. Vom Einfluss spreche ich auch eher nicht, auch da habe ich eher eine andere Meinung. Ich denke, dass das Spiel von heute immer weiter getrieben wird, ich habe schon vor Jahren prognostiziert, dass in Dland irgendwann die Parteien alle um die 15-25% haben werden und dann noch zu dreier-Koalitionen greifen werden um ja kein Extrem an die Macht kommen zu lassen. Damals sagte ich das noch in Richtung links weil mir H4 gehörig auf den Sack ging. Heute sage ich das in Richtung rechts was die AfD angeht. Zwar haben und hätten die Menschen mehr Einfluss, den einen geht es aber noch zu gut während es bei den anderen Resignation ist. Da ist ja kein Kampfwille etwas zu verändern sonst wären mehr auf den Straßen unterwegs.

    Erst wurde die Nationalität entfernt. Dann der Bezug zum Arbeitgeber, dann Freundschaften zerstört, jetzt ist die Familie dran. Siehe auch die ganzen Genderdebatten.

  9. #129
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Zitat Zitat von WilliN Beitrag anzeigen
    Zu den "Agenten" nach 1945 darfst du mir gerne Auskunft geben.
    Aber was stimmt an meinem Kommentar nicht? Kinder und Jugendliche wurden von der NSDAP in allen Bereichen überwacht, ausspioniert und manipuliert. Das Volk wurde kontrolliert - und da mussten auch die Kinder funktionieren. Schule, Vereine oder HJ. Auch bei Veranstaltungen (z.B. Volksfest/Schützenfest im Dorf), gerade wenn Alkohol floss, waren die Älteren schon mal etwas "mitteilsamer". Und Denunzianten gab es genug. Da haben einige Karriere gemacht, auf Kosten der Nachbarn.
    Von der Hitlerjugend (vom Staat) wurden Keile in Familien getrieben!
    Im Gegensatz zu der Zeit nach dem Krieg, BRD-Zeit, wurden diese Maßnahmen (politische Bevormundung, Auskundschaftung) vom NS-Staat legitimiert. Und was die Bundesrepublik Deutschland angeht, Agenten hin oder her, gibt es noch so etwas wie Streitkultur und Meinungsfreiheit. Auch wenn Letzteres immer mehr eingeengt wird. Dennoch kann man die Beuterep... ähm Bundesrepublik nicht mit einem fuckin Diktatorstaat vergleichen. Mir passt der aktuelle Staat auch nicht. Aber das, was einige hier als Idealstaat verstehen (NS Deutschland), oder als politisches Nonplusultra (Faschismus, antidemokr. Nationalismus, etc), ist für mich ein No-Go! Das (West-)Besatzer-Regime, die BRD, ist mir lieber als ein Diktator-Staat in der Art von 33-45. Zudem sind deine "Besatzer-Regime" nicht miteinander vergleichbar.
    Aber unsere Regierung mag ich trotzdem nicht. Mir geht die Linkspolitik, die extreme Gutmenschen-Denke, massive Einwanderung, EU-Wahnsinn, der ganze Schwachsinn mit offenen Grenzen und Flüchtlingspolitik, die ganze Homo- und Transen-Aufregung in Politik und Öffentlichkeit, der Wahnsinn mit dem Klima-Protest und das Erheben und Verharmlosen der nahöstlichen Kultur usw usf richtig auf den Sack. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich an die Grünen denke. Allerdings kommt mir bei den Nationalsozialisten ebenfalls die Galle hoch!
    So, was ist denn jetzt mit deinen Agenten der Besatzer-Regime zur Überwachung der deutschen Bevölkerung?
    Glaubst du, das ist in diesem System oder der DDR nicht so gewesen? Nur mit gegenteiligen politischen Zielen. Was soll ich dir denn über "die Agenten des BRD-Regimes" erzählen? Die Stastik, welches politische System wie viele davon zur Überwachung der Bevölkerung eingesetzt hat, ist doch historisch belegt. Und da war das 3. Reich weit hinter BRD und DDR. Das ist Fakt!

    Die deutsche Familie wird wie das deutsche Volk übrigens gerade systematisch zerstört. Da ist der "Keil", der angeblich damals in die Familien getrieben wurde, weitaus harmloser gewesen als die Folgen der gegenwärtigen Zerstörungspolitik. Die werden vor allem in naher Zukunft katastrophal sein, falls das dein von Bildzeitung und ARD überflutetes Hirn noch begreifen kann.
    "Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)

  10. #130
    Mitglied Benutzerbild von WilliN
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    Standard AW: Entfremdung innerhalb der Familie aufgrund unterschiedlicher politischer Positionen

    Vielleicht mal nur lesen und weniger denken, weit aus dem Fenster gelehnter Angreifer!
    Ich habe eine Aussage bzgl. HJ und Familie in der NS Zeit getätigt. Was stimmt an dieser Aussage nicht?
    ( ... repeated reminder ... )
    Wie in der NS-Zeit. Wenn der Onkel oder die Mutter am Abendtisch die Außenpolitik kritisierten, kam es via Hitlerjugend irgendwann auch beim Gebietsführer an. Akte, Überwachung, Strafe.
    Später kam es sogar zu Todesurteilen, weil Kinder zu viel "plauderten" oder teilweise so überzeugt von der eingeimpften Weltanschauung waren, dass sie wie abgerichtete Hunde auf alle Feindbilder losgingen.
    Des Weiteren:
    Zitat von Lykurg ...Was soll ich dir denn über "die Agenten des BRD-Regimes" erzählen? Die Stastik, welches politische System wie viele davon zur Überwachung der Bevölkerung eingesetzt hat, ist doch historisch belegt...
    Dann komm mal raus! Quelle?

    Zitat von Lykurg ...Die deutsche Familie wird wie das deutsche Volk übrigens gerade systematisch zerstört. Da ist der "Keil", der angeblich damals in die Familien getrieben wurde, weitaus harmloser gewesen als die Folgen der gegenwärtigen Zerstörungspolitik...
    Nur weil du die "gegenwärtige Zerstörungspolitik" bemerkt hast, bedeutet das unter keiner Bedingung, dass die NSDAP-Organisationen - u.a. HJ - keine Schäden verrichtet hatten oder nicht zu vieler Menschen Nachteil geworden sind. De facto wurde die Bevölkerung in der NS-Zeit zu Gehorsam erzogen und kontrolliert.
    Wer (partiell) die Politik kritisierte, sich als Staatsfeind in mancher Augen verdächtig machte, wurde von aufgehetzten und indoktrinierten Angehörigen - und sei es nur aus Missgunst oder Abneigung - ans Messer geliefert. Nicht selten passierte das durch Jugendliche, die in der Hitlerjugend folgsam gemacht wurden. Ob es denn jetzt oder dann, früher oder später besser oder schlimmer war, spielt - auf meine Kernaussage bezogen - primär gar keine Rolle.
    Nochmal: Kinder haben ihre Eltern, Geschwister und andere Verwandte verraten.
    Zitat von Lykurg ...Die werden vor allem in naher Zukunft katastrophal sein, falls das dein von Bildzeitung und ARD überflutetes Hirn noch begreifen kann.
    Anfeindung zur Kenntnis genommen. Diplomatie geht anders, aber respektlose Unterstellungen sind gerade modern. Bemerkenswert, wie du dich aufgrund meiner NS-Kritik ohne Furcht auf mich gestürzt hast. Bravo. Hast du doch in kürzester Zeit genau begriffen, dass ich deinen Jargon nicht teile und deiner Denke nicht folge. Alles richtig gemacht. Mein überflutetes Hirn wartet jetzt nur noch auf deine Statistik zum "BRD-Regime" und seinen Agenten.

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