Da hast du mit Sicherheit recht und wie ich schon schrieb, gibt es viel Gutes, das wir der Kirche oder Teilen der Kirche zu verdanken haben. In manchen Bereichen gab und gibt es jedoch Fehlverhalten in der Kirche. Um nur einiges zu nennen: Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Vernichtung der Albigenser, 30-Jähriger-Krieg, usw.
Nicht jeder hatte Zugang zum Wissen der Kirche. Die Mönche waren meist adeliger Herkunft und die niederen Arbeiten wurden von Leienbrüdern verrichtet, welche vermutlich nicht einmal lesen und schreiben konnten. Der Kirchenfürst war eher ein weltlicher Fürst der auf die Jagd ging und seine Macht ausbauen wollte. Wenn nun jemand glaubte, mehr zu wissen, was die Kirche lehrt, dann wurde er verfolgt. Denn die Kirche hat früher z.B. dem Papst zugeschrieben, dass er unfehlbar ist und wir können davon ausgehen, dass damit auch der Kardinal, Bischof und Pfarrer unfehlbar war.
Außerdem war echtes Wissen (Wissen = Macht) früher wie heute kostbar, wenn sogar Lehrlinge für ihre Ausbildung etwas bezahlen mussten.
Wir müssen heute z.B. etwas bezahlen, damit man uns sagt, welche Rechte wir haben, ist das nicht seltsam?
Die Kirche wollte das Monopol am Wissen nicht aus der Hand geben, egal ob es sich um echtes Wissen oder nur Behauptungen handelte.