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Thema: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Weil es "die" Deutschen nicht gibt.

    Vielmehr handelt es sich um individuelle Menschen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen und Problemen. Für die wenigsten ergibt sich daher die Motivation einer Revolution.
    Eine solche würde ich selbst auch nicht anstreben, mal als Beispiel.
    Nicht mehr!
    In der Weimarer Republik hats ja ständig an irgendwelchen Ecken geknallt. Mehr oder weniger zumindest.

  2. #2
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Nicht mehr!
    In der Weimarer Republik hats ja ständig an irgendwelchen Ecken geknallt. Mehr oder weniger zumindest.
    Da hatten Parteien auch noch eigene bewaffnete paramilitärische Kräfte mit am Start. Heutzutage undenkbar.

  3. #3
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Großmoff Beitrag anzeigen
    Da hatten Parteien auch noch eigene bewaffnete paramilitärische Kräfte mit am Start. Heutzutage undenkbar.
    Es gibt heute m.M. auch keinen Grund für eine Revolution. Im Großen und Ganzen läuft doch alles. Und weder unser Grundgesetz noch die Rahmenbedingungen sind schlecht. Einzig was stört sind die Selbstdarsteller in der Politik, die mit ihren beschissenen Ideen Unruhe ins System bringen. Deutschland ist ein Selbstläufer. Hat man erst kürzlich wieder gesehen als wir nach der Bundestagswahl quasi 100 Tage keine Regierung hatten - und wir leben noch.

  4. #4
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Es gibt heute m.M. auch keinen Grund für eine Revolution. Im Großen und Ganzen läuft doch alles. Und weder unser Grundgesetz noch die Rahmenbedingungen sind schlecht. Einzig was stört sind die Selbstdarsteller in der Politik, die mit ihren beschissenen Ideen Unruhe ins System bringen. Deutschland ist ein Selbstläufer. Hat man erst kürzlich wieder gesehen als wir nach der Bundestagswahl quasi 100 Tage keine Regierung hatten - und wir leben noch.
    So sehe ich das auch. Man darf nicht übersehen, dass das Prekariat inzwischen größtenteils nicht mehr aus Deutschen besteht. Selbst der einfache deutsche Arbeiter kann sich heute als bürgerlich bezeichnen. Wer soll denn da revoltieren?
    Und vor allem: für was? Damit ein Misthaufen einfach umgedreht wird, dafür geht keiner auf die Straße. Bei den wenigsten Revolutionen kam übrigens im Nachhinein etwas Gutes für die Bürger dabei heraus.

    Solange es den meisten Menschen gut geht, passiert nichts. Und wer etwas zu verlieren hat, wird nichts unternehmen das diesen Zustand verändert oder verändern könnte.

  5. #5
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Es gibt heute m.M. auch keinen Grund für eine Revolution. Im Großen und Ganzen läuft doch alles. Und weder unser Grundgesetz noch die Rahmenbedingungen sind schlecht. Einzig was stört sind die Selbstdarsteller in der Politik, die mit ihren beschissenen Ideen Unruhe ins System bringen. Deutschland ist ein Selbstläufer. Hat man erst kürzlich wieder gesehen als wir nach der Bundestagswahl quasi 100 Tage keine Regierung hatten - und wir leben noch.
    So ist es.
    Eine Demokratie ist unter anderem ja auch deshalb so interessant, weil sie für die Eliten die stabilste Regierungsform darstellt, richtig aufgestellt wohl unrevolutionierbar ist.
    Der Souverän steht gegen sich selbst auf? Du willst Veränderung? Dann geh wählen, verdammt noch mal!
    Was soll ein Revolutionsgericht einer Merkel denn überhaupt vorwerfen?
    Dass sie von den Wählern selbst demokratisch gewählt wurde? Auch nach 2015!
    Dass z.B. während der großen Einreiseparty 2015 das gesamte Spektrum der parlamentarischen Volksvertreter in der Sache und parteiübergreifend mit ihrer Entscheidung einverstanden war?

  6. #6
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    So ist es.
    Eine Demokratie ist unter anderem ja auch deshalb so interessant, weil sie für die Eliten die stabilste Regierungsform darstellt, richtig aufgestellt wohl unrevolutionierbar ist.
    Der Souverän steht gegen sich selbst auf? Du willst Veränderung? Dann geh wählen, verdammt noch mal!
    Was soll ein Revolutionsgericht einer Merkel denn überhaupt vorwerfen?
    Dass sie von den Wählern selbst demokratisch gewählt wurde? Auch nach 2015!
    Dass z.B. während der großen Einreiseparty 2015 das gesamte Spektrum der parlamentarischen Volksvertreter in der Sache und parteiübergreifend mit ihrer Entscheidung einverstanden war?
    Und da sind wir beim Artikel 20 der so gerne ins Feld geführt wird. Das ist wohl der am stärksten missverstandene Artikel überhaupt.

  7. #7
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Und da sind wir beim Artikel 20 der so gerne ins Feld geführt wird. Das ist wohl der am stärksten missverstandene Artikel überhaupt.
    Korrekt.
    Ein Sedativum fürs Blödvolk.

    Merke. eine erfolgreiche Revolution könnte sich mit dem gesamten GG inklusive Art. 20 den Arsch abwischen, für eine erfolglose zählt er ohnehin nichts.

  8. #8
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Und da sind wir beim Artikel 20 der so gerne ins Feld geführt wird. Das ist wohl der am stärksten missverstandene Artikel überhaupt.
    Das Grundgesetz ist eh zu einem Fake verkommen. Man kann es eigentlich gar nicht mehr ernst nehmen. Es ist nur noch das Machtinstrument der herrschenden Klasse. Die Regierungen handeln nach Gusto verfassungswidrig, rechtfertigen es mal halberherzig lustlos durch abenteuerlichste Rechtsauslegung, mal durch passende Ergänzungen/Modifikationen bestehender Gesetze, die im Stillen verabschiedet werden. Papier ist geduldig, ganz besonders das, auf dem das GG gedruck ist. Egal, das Volk nimmt alles hin.

  9. #9
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Buchenholz Beitrag anzeigen
    Das Grundgesetz ist eh zu einem Fake verkommen. Man kann es eigentlich gar nicht mehr ernst nehmen. Es ist nur noch das Machtinstrument der herrschenden Klasse. Die Regierungen handeln nach Gusto verfassungswidrig, rechtfertigen es mal halberherzig lustlos durch abenteuerlichste Rechtsauslegung, mal durch passende Ergänzungen/Modifikationen bestehender Gesetze, die im Stillen verabschiedet werden. Papier ist geduldig, ganz besonders das, auf dem das GG gedruck ist. Egal, das Volk nimmt alles hin.
    Das Grundgesetz war immer nur ein Machtinstrument der Siegermächte, die es nur zu dem Zwecke erliessen, um Deutschland für immer und ewig zu knechten.

  10. #10
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    Standard AW: Wann in Deutschland eine Revolution ausbrechen würde

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Es gibt heute m.M. auch keinen Grund für eine Revolution. Im Großen und Ganzen läuft doch alles. Und weder unser Grundgesetz noch die Rahmenbedingungen sind schlecht. Einzig was stört sind die Selbstdarsteller in der Politik, die mit ihren beschissenen Ideen Unruhe ins System bringen. Deutschland ist ein Selbstläufer. Hat man erst kürzlich wieder gesehen als wir nach der Bundestagswahl quasi 100 Tage keine Regierung hatten - und wir leben noch.
    Das Grundgesetz ist irrelevant, da seit Bestehen inhaltlich durch das Einfügen von Unterartikeln, Absätzen, etc... auf mehr als das Doppelte angewachsen, also nach Gusto verändert und auch der originale ursprüngliche Textbestandteil nach Belieben interpretiert wird. Wobei derjenige die Interpretationshoheit besitzt, der über die meisten und dicksten Knüppel verfügt, also die Staatsklasse und ihr Anhang.
    Das Drohpotential der sichtbaren Machtverhältnisse reicht bereits, um die Deutungshoheit nicht in Frage zu stellen.

    Deutschland ist in der Momentaufnahme ein Selbstläufer, ja. So wie ein Auto nachdem ihm auf der Autobahn bei 180km/h und bergab der Motor verreckt erstmal noch eine Weile ein Selbstläufer ist.
    Die Deutschen malochen halt brav und gehorsam, nehmen jede Arbeitsverdichtung, Abgabenerhöhung und schleichende finanzielle Enteignung per Inflation bei gleichzeitigen Niedrigst- oder gar Negativzinsen hin. Somit fließt der Lebenssaft, der den Laden "noch" am Laufen hält: die Staatseinnahmen. Und die Sache mit der ewigen Umschuldung und der Notenpresse funktioniert auch noch, da die Renten- und Pensionsversprechungen noch nicht in der großen Masse fällig sind.

    Das, was hier wirklich am zuverlässigsten rund läuft, also der eigentliche Selbstläufer ist die Umvolkungsmaschinerie. Ganz egal wie sehr die finanziellen und sozialen Kosten explodieren, der Deutsche arbeitet und zahlt brav. Die paar ethnisch deutschen Nettoauswanderer fallen bislang nicht ins Gewicht. Von einer wenigstens zaghaften Verweigerung die eigene Auslöschung zu finanzieren keine Spur. (Noch) Keine Auswanderungswelle der jungen Leistungsträger, kein massenhafter Rückzug aus Vollzeit- in Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse. Keine oder bislang zumindest nur marginale legale Sabotage durch systematische Schlamperei und Leistungssenkung in der Arbeitswelt, AfD krebst unter der 15%-Marke dahin, nichts.

    Das Problem sind hier schon lange nicht mehr nur die Politiker. Die gesamte administrative Führungsschicht gehört, bis runter in die untersten Ebenen dazu. Und die Nachfolgemasse des deutschen Volkes, als Volk will ich das im aktuellen Zustand gar nicht mehr bezeichnen, gleicht den wohlstandsverwahrlosten Erben aus reichem Hause, die das Erbe verheizen, indem sie jeden Deppen zur ausschweifenden Party reinlassen und bei sich einquartieren.

    Und dann gibt es keine verläßlichen Daten dazu, wie groß eigentlich der Intelligenzverlust durch ungleiche Geburtenziffern ist. Und auch Charakterqualität und Geburtenziffer stehen nachweislich in einem negativen Zusammenhang. Das deutsche Volk als ganzes hat sich verändert und ändert sich weiter, immer schneller zum negativen. Ich glaube diese demographische Degeneration verläuft viel rasanter, als wir es uns vorstellen können. Aus der zeitgenössischen Perspektive nehmen wir das nicht hinreichend war.
    Ich sehe das in meinem Umfeld, wie spät und wie wenige Kinder intelligente, zivilisierte Menschen kriegen. Grund ist stets der Druck der Berufswelt und die panische Angst vor dem sozialen Absturz.
    Wer einmal aus dem Arbeitsmarkt fliegt kommt kaum wieder rein, vom prekären Niedriglohnsektor mal abgesehen. Der gezielt mit allen Mitteln angeheizte Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt und die Angst vor den Jobcentern und deren Personal wirken wie die Pille in den 60igern.

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