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Thema: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    Mir sagte mal jemand in der damaligen DDR, in ihren Nazi Spielfilmen stellt sich das DDR System selber da.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  2. #32
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    Zitat Zitat von Deutscher Michel Beitrag anzeigen
    Auch das empfinde ich so, aber was mich daran am Meisten irritiert, ist, daß es ganz Viele offenbar gar nicht bemerken oder zumindest keine Probleme damit haben, wie entmündigte Kleinkinder behandelt zu werden, weil ansonsten die Neigung zu digitalem Verhalten (maximale Aufregung selbst bei mikroskopisch kleinen Überschreitungen von Reizschwellen, die sich gefühlt in immer kleineren Toleranzbereichen bewegen) kontinuierlich zunimmt.
    Logisch ist das zwar nicht, aber nachvollziehbar im Sinne von einer, ich nenne es mal so: Gewöhnung an die alltäglich medial verbreiteten Doppelstandards. Z.B. machen sich stramme Linke auf einmal stark für die Masseneinwanderung von strammen Religioten, dabei ist Religionskritik ein Hauptmerkmal linker Idiotologie ( zumindest gewesen). Anderes Beispiel, stramme Feminazissen bewerfen rückständige Hinterwäldler mit stramm patriarchalischer Sozialisation samt solcher "Denke" mit Teddybären, während sie die sie heute als gleichberechtigt betrachtenden pöhsen weißen Männer als Wurzel allen Übels beschimpfen.
    Zwiedenk, Zwiesprech vom Feinsten, Orwell läßt grüßen.
    Dazu dann noch "Nudging" durch den "Nanny-State" und ein weiterer Kreis schließt sich.

    Stell Dir einfach mal vor, man hätte vor zwanzig Jahren jemanden gefragt, ob er sich schon in den aktuellen "Shitstorm" eingebracht hat oder ob er auch die Magie vom "Schulzeffekt" spürt.

    Die vermeintliche Anonymität ( ) sowie die Verschnelligung der Kommunikationsoptionen des Weltnetzes haben so manch eine Hemmschwelle abgebaut und Leute zu unreflektierten Äußerungen veranlassen können, die sich diese im echten Leben niemals nie wagen würden.

    Anderseits gab es damals auch schon Leute, die sich nach "Halbgöttern" und "Göttern" sehnten, die über ihnen schweben und ihnen diverse Dinge einfach vorgeben, wie z.B. die Knallköppe, die den Klaus- Jürgen Wussow im "richtigen Leben" um Diagnosen für ihre Gebrechen baten.
    Solch "magisches Denken" scheint ein verbreitetes Phänomen zu sein, wovor nicht einmal Leute gefeit sind, die es eigentlich besser wissen müßten. Anekdotisches Beispiel: einst gestand mir eine promovierte Biochemikerin, sie wisse zwar, daß die ganzen teuren Kosmetika nichts bewirken, doch sie würde trotzdem an die beworbene Wirkung glauben wollen. Vielleicht stellt sich ja mitunter ein Placeboeffekt ein?

    Trotzdem habe ich den insgesamt Eindruck, daß es damals in Deutschland längst nicht so viele verwirrte oder geistig bzw. emotional verarmte und auch einsame Menschen gab, wie heute.
    Diesen Eindruck habe ich auch, vielleicht verstärkt dadurch, daß ich zwischenzeitlich fast zwei Jahrzehnte im Ausland lebte.

    Um die Kurve zum Strangthema hinzubiegen: m.E. war in den 90ern die Nazikeule noch wenig im Einsatz. Vielleicht schlichtweg daher, weil damals noch zu viele Zeitzeugen, ob nun glühende Nazis oder nicht, gelebt haben und man so noch Grund hatte, genauer zu differenzieren? Ich erinnere mich jedenfalls, daß Neonazis auch als Neonazis bezeichnet wurden, nicht als Nazis.
    Der Begriff Nazi wurde irgendwann inflationär gebraucht, das fing m.E. in den USA an mit "grammar nazi" usw. und das schwappte dann auch zu uns rüber.

  3. #33
    Mitglied Benutzerbild von Deutscher Michel
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Logisch ist das zwar nicht, aber nachvollziehbar im Sinne von einer, ich nenne es mal so: Gewöhnung an die alltäglich medial verbreiteten Doppelstandards. Z.B. machen sich stramme Linke auf einmal stark für die Masseneinwanderung von strammen Religioten, dabei ist Religionskritik ein Hauptmerkmal linker Idiotologie ( zumindest gewesen). Anderes Beispiel, stramme Feminazissen bewerfen rückständige Hinterwäldler mit stramm patriarchalischer Sozialisation samt solcher "Denke" mit Teddybären, während sie die sie heute als gleichberechtigt betrachtenden pöhsen weißen Männer als Wurzel allen Übels beschimpfen.
    Zwiedenk, Zwiesprech vom Feinsten, Orwell läßt grüßen.
    Dazu dann noch "Nudging" durch den "Nanny-State" und ein weiterer Kreis schließt sich.
    Hinzu kommt noch, daß man den Leuten angewöhnt hat, sich hauptsächlich mit neuen Meldungen und Dingen zu beschäftigen, weil alles, was Vergangenheit ist, sowieso langweilig und schlecht sein soll. Bei gleichzeitiger Überfrachtung mit Informationen und Reizen stellt sich bei Vielen dann ein Zustand ein, der gelegentlich als digitale Demenz bezeichnet wird. Wer das annimmt und nichts mehr hinterfragt bzw. recherchiert, der ist natürlich sehr leicht manipulierbar.

    Ein gutes Beispiel für derartig erfolgreiche Gehirnwäsche ist die Tatsache, daß es inzwischen viele Leute gibt, die behaupten, daß jemand der sich kritisch zum Islam äußert, ein Faschist, Nazi o.ä. ist. Dabei zielt diese Äußerung natürlich in Richtung der Machthaber in Deutschland in der Zeit von 1933-1945, aber es ist den sich so Äußernden natürlich nicht bekannt, daß Adolf Hitler ein ausgesprochen positives Bild vom Islam hatte und daß viele Moslems in Wehrmacht und SS gedient hatten.

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen

    Die vermeintliche Anonymität ( ) sowie die Verschnelligung der Kommunikationsoptionen des Weltnetzes haben so manch eine Hemmschwelle abgebaut und Leute zu unreflektierten Äußerungen veranlassen können, die sich diese im echten Leben niemals nie wagen würden.
    Die permanente Medienbeschallung mit immer mehr unterirdischem Schrott hat aber auch dazu beigetragen, Hemmschwellen zu senken und die Bereitschaft erhöht, sich mit jedem hirn- und geschmacklosen Müll auseinanderzusetzen. Wenn man früher erwachsenen Menschen zur besten Sendezeit eierlaufende und sackhüpfende Promis präsentiert hätte, die den Sprachwortschatz und das Intelligenzniveau eines frisch geschlüpften Wellensittichs haben, dann hätten sich das damals längst nicht so viele Leute angesehen.

    Man stimuliert heute ganz gezielt die niedrigsten Instinkte, die in jedem Menschen mehr oder weniger stark vorhanden sind und da steter Tropfen ja den Stein höhlt, stellen sich dabei auch immer größere Erfolge ein.

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Solch "magisches Denken" scheint ein verbreitetes Phänomen zu sein, wovor nicht einmal Leute gefeit sind, die es eigentlich besser wissen müßten. Anekdotisches Beispiel: einst gestand mir eine promovierte Biochemikerin, sie wisse zwar, daß die ganzen teuren Kosmetika nichts bewirken, doch sie würde trotzdem an die beworbene Wirkung glauben wollen. Vielleicht stellt sich ja mitunter ein Placeboeffekt ein?
    Wenn aber ein Heer von "wissenden" Mitmenschen inklusive wahnsinnig kompetenter und natürlich völlig unabhängiger "Experten" permanent das Gegenteil behauptet, dann haben die ja (vielleicht) doch ein bißchen recht (?)


    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Diesen Eindruck habe ich auch, vielleicht verstärkt dadurch, daß ich zwischenzeitlich fast zwei Jahrzehnte im Ausland lebte.

    Um die Kurve zum Strangthema hinzubiegen: m.E. war in den 90ern die Nazikeule noch wenig im Einsatz. Vielleicht schlichtweg daher, weil damals noch zu viele Zeitzeugen, ob nun glühende Nazis oder nicht, gelebt haben und man so noch Grund hatte, genauer zu differenzieren? Ich erinnere mich jedenfalls, daß Neonazis auch als Neonazis bezeichnet wurden, nicht als Nazis.
    Der Begriff Nazi wurde irgendwann inflationär gebraucht, das fing m.E. in den USA an mit "grammar nazi" usw. und das schwappte dann auch zu uns rüber.
    In dem Maße, wie der klassische Liberalismus verschwindet und pseudolinke Dogmatiker erfolgreich bei der Etablierung erzwungener Denkweisen, Verhaltensmuster und Meinungsäußerungen sind, verschwindet auch die Vielfalt, die früher selbstverständlich war. Daß diese konzensbesoffenen Primitivlinge sich dabei immer dreisterer Relativierungen und Lügen bedienen, wird ihnen und ihrem Denunziantenheer hoffentlich irgendwann zum Verhängnis werden.

    Kennst Du den Film "Fahrenheit 451" von 1966?

    Es ist erstaunlich, wieviele Details aus diesem einst unter der Rubrik "Sience Fiction" veröffentlichen Werk inzwischen vermeintlich selbstverständliche Realität geworden sind.
    "Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."

    Jean Baptiste Henri Lacordaire (1802-1861)

  4. #34
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Warum darf ich kein deutscher Sozialist sein, warum darf ich keine Solidarität mit den deutschen Menschen fordern?
    Das erinnert mich an die 5. Klasse Englisch: Wir bekamen ein Zeitungsinserat zu sehen, auf dem stand: "Apartment for rent, only for British people" Wir sollten als 10-jährige erkennen, was daran falsch sein sollte. Die Schüler konnten daran aber nichts falsches erkennen. Die Lehrerin erklärte dann mehrmals und mit Nachdruck, dass es falsch wäre, Ausländer auszuschließen. Die Schüler sagten aber aus ihrer natürlichen Grundauffassung heraus, dass jeder Vermieter selber entscheiden kann, an wen er vermietet. "Das geht aber nicht, das ist diskriminierend"! "Warum denn, es ist doch sein Haus!" Und so drehte sich das immer im Kreis.

    Man kann dieses Dogma eben nur ideologisch erklären. Kinder verstehen es nicht auf Anhieb, aber wenn sie es jahrzehntelang eingebleut kriegen, dann halten sie es irgendwann für selbstverständlich.

  5. #35
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    Zitat Zitat von Deutscher Michel Beitrag anzeigen
    Hinzu kommt noch, daß man den Leuten angewöhnt hat, sich hauptsächlich mit neuen Meldungen und Dingen zu beschäftigen, weil alles, was Vergangenheit ist, sowieso langweilig und schlecht sein soll. Bei gleichzeitiger Überfrachtung mit Informationen und Reizen stellt sich bei Vielen dann ein Zustand ein, der gelegentlich als digitale Demenz bezeichnet wird. Wer das annimmt und nichts mehr hinterfragt bzw. recherchiert, der ist natürlich sehr leicht manipulierbar.
    Besten Dank, dieser Aspekt war mir nicht so klar, zumal ich selber mich durchaus sehr viel mit vergangenen Ereignissen beschäftige. Man sieht die Dinge oftmals mehr durch den subjektiven Filter, als einem bewußt ist.
    Digitale Demenz ist klasse, darf ich das "klauen"?

    Ein gutes Beispiel für derartig erfolgreiche Gehirnwäsche ist die Tatsache, daß es inzwischen viele Leute gibt, die behaupten, daß jemand der sich kritisch zum Islam äußert, ein Faschist, Nazi o.ä. ist. Dabei zielt diese Äußerung natürlich in Richtung der Machthaber in Deutschland in der Zeit von 1933-1945, aber es ist den sich so Äußernden natürlich nicht bekannt, daß Adolf Hitler ein ausgesprochen positives Bild vom Islam hatte und daß viele Moslems in Wehrmacht und SS gedient hatten.
    Daß AH dem Islam so positiv gegenüberstand, weiß ich erst, seit ich hierzuforum davon las.
    Diese Gleichsetzung ist aber in der Tat belustigend. Wer nur einen Hauch Ahnung von Geschichte hat, kann solche fanatisierten GutmenschInnen argumentativ quasi vernichten.
    Dessenungeachtet waren mir Gedankenverbote und Maulkorberlässe stets suspekt und ein Ärgernis. Rational betrachtet kann man m.E. hier ganz klar eine Fanatisierung, basierend auf idiotologischer Irrationalität, beobachten.
    Die permanente Medienbeschallung mit immer mehr unterirdischem Schrott hat aber auch dazu beigetragen, Hemmschwellen zu senken und die Bereitschaft erhöht, sich mit jedem hirn- und geschmacklosen Müll auseinanderzusetzen. Wenn man früher erwachsenen Menschen zur besten Sendezeit eierlaufende und sackhüpfende Promis präsentiert hätte, die den Sprachwortschatz und das Intelligenzniveau eines frisch geschlüpften Wellensittichs haben, dann hätten sich das damals längst nicht so viele Leute angesehen.
    Da seit ca.20 Jahren ohne TV, kann ich nur die Vergangenheit beurteilen. Auslöser, den TV endgültig abzuschaffen, war damals eine Sendung gewesen auf allerniedrigstem Niveau, sensationsheischend, billigst die niedrigsten Triebe ansprechend, die bei Bekannten während meines Besuches lief. Die hingen da quasi geifernd vor der Glotze.... Leute, denen ich das nicht zugetraut hätte. Wenn ich das extrapoliere, au weiha....

    Man stimuliert heute ganz gezielt die niedrigsten Instinkte, die in jedem Menschen mehr oder weniger stark vorhanden sind und da steter Tropfen ja den Stein höhlt, stellen sich dabei auch immer größere Erfolge ein.
    Oder man zieht die Notbremse!


    Wenn aber ein Heer von "wissenden" Mitmenschen inklusive wahnsinnig kompetenter und natürlich völlig unabhängiger "Experten" permanent das Gegenteil behauptet, dann haben die ja (vielleicht) doch ein bißchen recht (?)
    Ja, mir ist durchaus bewußt, wie sowas "läuft".



    In dem Maße, wie der klassische Liberalismus verschwindet und pseudolinke Dogmatiker erfolgreich bei der Etablierung erzwungener Denkweisen, Verhaltensmuster und Meinungsäußerungen sind, verschwindet auch die Vielfalt, die früher selbstverständlich war. Daß diese konzensbesoffenen Primitivlinge sich dabei immer dreisterer Relativierungen und Lügen bedienen, wird ihnen und ihrem Denunziantenheer hoffentlich irgendwann zum Verhängnis werden.
    Umso auffälliger, daß heute allerortens von "Vielfalt" geschwafelt und geschrieben wird! Das ist Neusprech vom Feinsten!

    Kennst Du den Film "Fahrenheit 451" von 1966?

    Es ist erstaunlich, wieviele Details aus diesem einst unter der Rubrik "Sience Fiction" veröffentlichen Werk inzwischen vermeintlich selbstverständliche Realität geworden sind.
    Den Film kenne ich nicht, aber das Buch habe ich so vor 25 Jahren gelesen. Damals erschien es mir wie eine krasse Dystopie. Werde das gleich noch mal rauskramen.

  6. #36
    Mit mir zum Kampf u. Sieg Benutzerbild von dscheipi
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    wenn ich mich nicht irre, ist der begriff "digitale demenz" von herrn prof. dr. spitzer, ulm, geprägt worden in einer seiner schriften.

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    abgesehen davon, dass diese medialen schnuller die leute von haus aus verblöden, degenerieren, infantilisieren usw. gehen schnutlose geräte eben auf die blut-hirn-schranke in demolierender weise.

    wohl bekommts... ich hab nix ohne kabel, smartphone schon 2 x keins, kommt mir nicht über die schwelle, so ein ding.
    auf der stillen treppe: swesda/nathan, frischling, veruschka

    meine beiträge sind ausschließl. mein geistiges eigentum.warnhinweis: fehlinterpretationen meiner aussagen gehen ausschl. zu lasten des lesers.

  7. #37
    Mitglied Benutzerbild von Deutscher Michel
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Besten Dank, dieser Aspekt war mir nicht so klar, zumal ich selber mich durchaus sehr viel mit vergangenen Ereignissen beschäftige. Man sieht die Dinge oftmals mehr durch den subjektiven Filter, als einem bewußt ist.
    Digitale Demenz ist klasse, darf ich das "klauen"?
    Den Begriff "Digitale Demenz" habe ich ja quasi auch nur aus einem Zeitungsartikel übernommen, in dem das gleichnamige Buch von Manfred Spitzer vorgestellt wurde (siehe auch #36 von dscheipi zu diesem Thema).

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Daß AH dem Islam so positiv gegenüberstand, weiß ich erst, seit ich hierzuforum davon las.
    Diese Gleichsetzung ist aber in der Tat belustigend. Wer nur einen Hauch Ahnung von Geschichte hat, kann solche fanatisierten GutmenschInnen argumentativ quasi vernichten.
    Dessenungeachtet waren mir Gedankenverbote und Maulkorberlässe stets suspekt und ein Ärgernis. Rational betrachtet kann man m.E. hier ganz klar eine Fanatisierung, basierend auf idiotologischer Irrationalität, beobachten.
    Das Problem ist ja, daß immer seltener auf der Grundlage von Argumenten diskutiert wird und daß Diskussionen immer öfter an Ultimate- Schlachten erinnern und nur noch selten an die Form des lebhaften Gedankenaustausches unter sich grundsätzlich achtenden Gesprächspartnern. Eine Horde von "Gehirnatlethen", die einem sachlich Argumentierenden immerzu "Du mieser Nazi!" zuruft oder ihn anderweitig herabsetzt, erzielt inzwischen leider oft eine größere Wirkung, als dieser.


    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Da seit ca.20 Jahren ohne TV, kann ich nur die Vergangenheit beurteilen. Auslöser, den TV endgültig abzuschaffen, war damals eine Sendung gewesen auf allerniedrigstem Niveau, sensationsheischend, billigst die niedrigsten Triebe ansprechend, die bei Bekannten während meines Besuches lief. Die hingen da quasi geifernd vor der Glotze.... Leute, denen ich das nicht zugetraut hätte. Wenn ich das extrapoliere, au weiha...
    Zu dieser konsequenten Entscheidung kann ich Dir nur gratulieren.

    Ich hab zwar noch eine Glotze, aber ich nutze sie selten.


    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Oder man zieht die Notbremse!
    Das wäre für die Meisten mit vermeintlichen oder tatsächlichen Komforteinbußen verbunden und allein schon deshalb undenkbar.


    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Ja, mir ist durchaus bewußt, wie sowas "läuft".
    Ich weiß.

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Umso auffälliger, daß heute allerortens von "Vielfalt" geschwafelt und geschrieben wird! Das ist Neusprech vom Feinsten!
    Wenn man die Begriffe erst ausgehöhlt oder umgedeutet hat, dann läßt sich sowas leicht realisieren, ohne das es ernstzunehmende Proteste von Leuten gibt, die den Betrug durchschauen.

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Den Film kenne ich nicht, aber das Buch habe ich so vor 25 Jahren gelesen. Damals erschien es mir wie eine krasse Dystopie. Werde das gleich noch mal rauskramen.
    Ich kenne nur den Film, aber werde demnächst das Buch lesen.
    "Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."

    Jean Baptiste Henri Lacordaire (1802-1861)

  8. #38
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    Zitat Zitat von Deutscher Michel Beitrag anzeigen
    Den Begriff "Digitale Demenz" habe ich ja quasi auch nur aus einem Zeitungsartikel übernommen, in dem das gleichnamige Buch von Manfred Spitzer vorgestellt wurde (siehe auch #36 von dscheipi zu diesem Thema).
    Auch dem Boten gebührt Dank für diesen genialen Begriff.
    Das Problem ist ja, daß immer seltener auf der Grundlage von Argumenten diskutiert wird und daß Diskussionen immer öfter an Ultimate- Schlachten erinnern und nur noch selten an die Form des lebhaften Gedankenaustausches unter sich grundsätzlich achtenden Gesprächspartnern. Eine Horde von "Gehirnatlethen", die einem sachlich Argumentierenden immerzu "Du mieser Nazi!" zuruft oder ihn anderweitig herabsetzt, erzielt inzwischen leider oft eine größere Wirkung, als dieser.
    Dazu was aktuelles von Don Alphonso, habe ich gerade gelesen:

    Man kann also unschuldig im Gefängnis sitzen, man kann sich vor der ganzen Republik durch parteiische Medien fertigmachen lassen, sich wehren, seine Ehre vor Gericht verteidigen und ein Urteil gegen die Falschbeschuldigerin erwirken. Man kann absolut sauber aus der Sache herauskommen, aber da draußen ist dann immer noch eine, die denkt, sie könnte, wenn sie es nur richtig formuliert, einem noch was mitgeben. So, dass doch noch etwas haften bleibt, und so, dass gegen sie keine Anzeige möglich ist. Das, liebe Leser, macht die im NDR tätige Leiterin von Tagesschau.de, und Sie können sich nun überlegen, ob dafür die Zwangsabgaben, von denen Frau Leopold sicher nicht schlecht lebt, angemessen sind. Vor allem aber müssen Sie bedenken: Mit solchen Methoden arbeitet die Leiterin. Was sagt das über die anderen Nachrichten, die durch ihre Hände gehen [...]
    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Zu dieser konsequenten Entscheidung kann ich Dir nur gratulieren.

    Ich hab zwar noch eine Glotze, aber ich nutze sie selten.
    Danke. Das Gerät fand eine Anschlußverwertung als Bildschirm für die diversen Konsolen, womit das in einem Haushalt mit Kind nicht in ein Drama ausartete.Zudem haben wir damals PCs angeschafft, und das Weltnetz war dann doch viel interessanter als die Glotze, auch für den anfangs quengeligen Nachwuchs.
    Das wäre für die Meisten mit vermeintlichen oder tatsächlichen Komforteinbußen verbunden und allein schon deshalb undenkbar.
    Am Anfang war das tatsächlich nicht so leicht, und ja, auch unbequem nicht mehr die Nachrichten einfach so gucken zu können, oder sich einfach seicht berieseln zu lassen ohne selbst was tun zu müssen. Manchen ist es auch Entspannung, nach einem stressigen Tag vor der Glotze abzuhängen. Kann ich alles nachvollziehen. Bin trotzdem froh, diesen konsequenten Schnitt gemacht zu haben.




    Ich weiß.


    Wenn man die Begriffe erst ausgehöhlt oder umgedeutet hat, dann läßt sich sowas leicht realisieren, ohne das es ernstzunehmende Proteste von Leuten gibt, die den Betrug durchschauen.
    Diese "Eigendynamik" finde ich im Grunde erschreckend.
    Ich kenne nur den Film, aber werde demnächst das Buch lesen.
    Das wäre interessant zu erfahren, ob das umgekehrt auch so ernüchternd sein kann, erst den Film zu kennen bevor man das Buch liest, wie es ja so oft vorkommt, wenn man eine enttäuschende Verfilmung eines Buches sieht.

  9. #39
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Die beschissene Nazi-Diskussion wird so langsam langweilig.

    Wer richtige BRD-Nazis sehen will, soll in die 80er zurückreisen. In die Zeiten von ANS, NA oder NF.
    Die Wahrscheinlichkeit einen Wolpertinger zu finden, ist weitaus größer, als einem echten Nazi zu begegnen.

    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  10. #40
    Mitohneglied
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    Standard AW: WORT ZUM SONNTAG Helm ab zum Gebet: Bin ich ein Nazi, weil…?

    Die können mich mal.
    Man muss heutzutage ja sogar schon aufpassen, wie man was in die Pfanne haut, damit es nicht als Nazikeule missbraucht wird.



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    Bei mir gibt es jedenfalls heute Hühnerkeulen, über deren politisch korrekte Anordnung in der Bratpfanne ich mir auch weiterhin keine Vorschriften werde machen lassen. Ganz im Gegenteil. Jetzt erst rechts!






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