Nachtrag.
Unahängig von den zahllosen Videoaufnahmen durch Augenzeugen gab es surreale Bilder gleichzeitig feiernder Jugendlicher zu sehen, währenddessen in nur zwei bis drei Metern Entfernung mehrere Leichenwagen ihren Dienst versahen...
Schon das macht betroffen.
Besonders betroffen und wütend zugleich hat mich jedoch folgendes gemacht:
In Interviews waren Menschen zu sehen, denen Menschenleben scheinbar gar nichts mehr bedeuten, die die Todesfälle quasi als "unangenehme Begleiterscheinung" der Riesen-Party ansahen. Wie abgestumpft sind einige eigentlich schon? Auch in anderen Lebensbereichen, bspw. die Gewaltkriminalität und deren Auswüchse, ist immer wieder die Erkenntnis zu gewinnen, dass dem Leben als solchem immer weniger Respekt (im ureigensten Wortsinn: Rücksichtnahme von lat. respectare, zurückblicken auf) entgegengebracht wird.
Das ist ein untrügliches Zeichen für eine sich bis in die Grundfesten auflösende Gesellschaftsordnung.