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Du, ich bin da ganz bei dir! Nicht, dass wir uns falsch verstehen... ;-)
Dass selbst die Politik auf höchster Ebene mit dem uns selbst auferlegten Steuersystem hadert, sieht man an den regelmäßigen Vorstößen aus allen politischen Lagern, eine Steuererklärung auf einem Blatt Papier machen zu können. Die riesige, aufgeblähte Blase der Steuerberater gehört deutlich "eingedampft"!
Ich bin davon überzeugt, dass der allgemeine Steuersatz bei 25 Prozent Spitzensteuer aufhören sollte. Und das als vierstufiges Modell: 10 Prozent (man erinnere sich: der sogenannte "Zehnte"), 15 Prozent, 20 Prozent und 25 Prozent. Dann sollte Schluss sein.
Was die Reichen und Superreichen angeht, so hätte ich da ein recht radikales Modell parat: Reinerlöse bis 500 TSD Euro wären mit 25 Prozent zu besteuern, sämtliche Erlöse darüber sind in die Gemeinschaft zu investieren! Ausnahme: Der Steuerzahler verdeutlicht vor einem Gremium schlüssig, dass er die Mehrerlöse privatwirtschaftlich investieren MUSS!
Dieses Steuermodell ginge selbstverständlich einher mit einer deutlich verschärften Gesetzgebung, was Schwarzarbeit betrifft. Wer dabei erwischt wird, muss grundsätzlich für ein Jahr ins Gefängnis - oder sich gegen eine individuell festzulegende Summe "frei kaufen". Diese Summe muss aber in jedem Fall "schmerzen"...
Was die Verwaltung und das Wirtschaften betrifft, so sollte sie - wie die Gesellschaft generell - nach Kriterien wie ökologisch, nachhaltig, sozial und gerecht ausgerichtet werden. Ökologie geht grundsätzlich vor Ökonomie. Das sind wir allen uns nachfolgenden Generationen schuldig!
Das alles erfasste bei meinem Modell dann der Gesichtspunkt "sozial regulierte Marktwirtschaft".
Und was die Löhne und Gehälter betrifft, so bin ich ein Gegner der sich immer schneller und höher drehenden Steigerungsspirale.
Ich bin ein Verfechter der Optimierungen bei all den Ausgabenposten, was sowohl die Budgetierung auf Bundes- und Länderebene, aber auch die Optimierung bei den privaten Haushaltsbudgets betrifft.
Um kurzfristig einen breiten "Volkswohlstand" zu generieren, ohne die Löhne und Gehälter erhöhen zu müssen schlage ich vor, sämtliche Mieten in der Höhe um 30 Prozent zu kürzen.
Diejenigen Vermieter oder Wohnungsbaugesellschaften, die dadurch ruiniert würden, haben das vor einem Gremium darzustellen und können gegebenenfalls mit monetärer Hilfe rechnen.
Aber 90 Prozent aller deutschen Haushalte hätten eine spürbare Erleichterung auf der Ausgabenseite, ohne dass die Einnahmenseite überhaupt "angefasst" werden müsste.
Die Zinspolitik reguliert dann, inwieweit die Nettomehrerlöse dann zum Konsum verwendet werden oder als Anlagen attraktiv wären.