Entwicklungsminister Müller nicht mehr tragbar!

[Nopi]

Vielleicht sollten sich viele Leute einmal die Aussagen dieses Mannes ansehen:Jean Ziegler.

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so, ich schaue mir das gerade an ( der Ziegler sieht nicht so blöd aus ) und wollte mich nun bedanken, denn ich finde das Video sehr wichtig, sehr informativ. Danke Für das Video Jünger Fan.


Das Buch "Das Imperium der Schande " muss ich mir mal kaufen.

Heiner Geissler sieht zwar blöd aus, ist aber auch sehr gut informiert.
Also redet keinen Müll in dem Video, kann den Begriff Kapitalismus sehr gut erklären.

[Nopi]

Davor mag man die Augen verschließen wollen, aber ich glaube der Mann hat den richtigen Durchblick und mutig, dass er die Übeltäter benennt,( unglaublich mächtige Finanz-Oligarchen ) nicht gekauft ist :

Der World Food Report der UNO sagt, dass die Weltlandwirtschaft heute problemlos fast 12 Milliarden Menschen, also fast das Doppelte der Weltbevölkerung, ernähren könnte.

Und doch heißt es, die nächste große Ernährungskrise stehe vor der Tür.

Sie ist schon da. Es gibt den strukturellen Hunger. Das ist das tägliche Massaker. Dieser Hunger ist implizit in der Unterentwicklung der Länder des Südens. Der unsichtbare Hunger, der jeden Tag Menschen vernichtet aufgrund der ökonomischen Unterentwicklung. Der Hunger, die Unterernährung und die unmittelbaren Folgen sind bei Weitem die wichtigste Todesursache auf diesem Planeten. Dann gibt es den konjunkturellen Hunger. Das ist der sichtbare Hunger. Der passiert, wenn eine Wirtschaft plötzlich implodiert durch Krieg wie in Darfur oder durch Klimakatastrophen wie jetzt am Horn von Afrika oder im Sahel-Gebiet. Das sind die sogenannten Hungersnöte. Dies erscheint dann kurz im Fernsehen. Kinder in Darfur, die sich nicht mehr auf den Beinen halten können, oder die hungernden Mütter mit halbverdorrten Kindern auf den Armen im Niger oder in Mali. Dieser konjunkturelle Hunger kommt zusätzlich zum täglichen Massaker.

Es ist also nicht so, dass es alle zwei, drei Jahre eine Krise gibt?

Es gibt eine permanente Hungerkatastrophe. Dazu kommen noch die Hungersnöte, und diese in immer schnellerem Rhythmus. Dabei gibt es zu Beginn dieses Jahrtausends keinen objektiven Mangel mehr. Wer jetzt am Hunger stirbt, wird ermordet.

Was sind die Ursachen?

Die Mechanismen, die für dieses tägliche Massaker verantwortlich sind, sind vielfach: Die Börsenspekulation auf Grundnahrungsmittel, die EU-Dumpingpolitik in Afrika, der Landraub, dann die Überschuldung der meisten Entwicklungsländer, die Investitionen in ihre eigene Landwirtschaft verhindern. Und letztlich der Agrartreibstoff.

Das heißt, unsere Entscheidung an der Tankstelle wirkt sich auf die Welternährung aus?

Natürlich. Unter dem Vorwand des Klimaschutzes haben zum Beispiel die USA letztes Jahr 138 Millionen Tonnen Mais und hunderte Millionen Tonnen Getreide verbrannt, um Bioethanol und Biodiesel herzustellen. Das ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dazu kommt: Die Produktionsmethode von Bioethanol ist total umweltschädigend. Die Herstellung eines Liters Bioethanol erfordert 4000 Liter Wasser und setzt Unmengen CO2 frei.

Und ein paar Kilometer weiter steht der afrikanische Bauer mit Frau und Kindern zehn Stunden unter brennender Sonne, rackert sich ab und hat nicht die geringste Möglichkeit, auf ein Existenzminimum zu kommen. Das alles kann gestoppt werden.

Sie meinen eine demokratische Revolution?

Das Vordringlichste ist, die „Waffen“ des Grundgesetzes zu gebrauchen, um die Regierung zu zwingen, radikale Strukturreformen zu vollbringen. Wenn die Politiker das nicht tun, muss man eben andere wählen. Es braucht neue soziale Bewegungen. Es braucht den Aufstand des Gewissens.

Das klingt utopisch. Woher nehmen sie ihre Hoffnung?

Che Guevara hat gesagt: „Auch die stärksten Mauern fallen durch Risse.“ Und man sieht heute diese Risse überall. Ich setze große Hoffnung in die neue planetare Zivilgesellschaft. Attac, Greenpeace, die Frauenbewegung, Via Campesina, die Bauernaufstände in den Ländern des Südens. Das neue historische Subjekt ist die weltweite Zivilgesellschaft.

Ob er mit dem letzten Absatz richtig liegt ??? Demokratisch daran etwas verändert werden kann ???

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[Maggie]

Diese Aussagen von dem Minister Müller, fand ich jetzt auch nicht soooo untragbar. Es mag auf Afrika nicht zutreffen, dass dort Menschen für sehr wenig Geld arbeiten damit wir hier günstig Obst, Gemüse oder Elektroartikel kaufen können. Dass es aber so ist, dass Bauern in armen Ländern oft Hungerlöhne bekommen, stimmt doch, oder in einigen Ländern dafür die Natur zerstört wird, ( mag auch sein, dass dies die jeweiligen Länder wo dies geschieht selbst anordnen, dann ist die Frage warum der Konsument nun der Schlechte sein soll ) um Ackerfläche daraus zu machen.

Sorry, aber was ist denn hier noch günstig? Weder Obst, noch Gemüse, noch Elektroartikel. Das ewige Gerede, dass alles hier so billig ist. Das stimmt doch gar nicht. Zu DM-Zeiten konnte man hier günstig einkaufen.
Selbst beim Discounter. Ein paar Artikel im Wagen und 20 Euro zahlen. Das kommt aber daher, weil ihr 1 Euro mit einer DM gleichsetzt. Dann hat sicher auch euer Einkommen verdoppelt?

[Nopi]

Sorry, aber was ist denn hier noch günstig? Weder Obst, noch Gemüse, noch Elektroartikel. Das ewige Gerede, dass alles hier so billig ist. Das stimmt doch gar nicht. Zu DM-Zeiten konnte man hier günstig einkaufen.
Selbst beim Discounter. Ein paar Artikel im Wagen und 20 Euro zahlen.

Stimmt, das meiste Obst/Gemüse von weit her ist nicht gerade günstig, sondern nur die, die aus Spanien, Italien kommen oder aus DE. Aber manchmal bekommt man z.B. Bananen noch recht günstig. Das meiste oder alles besser gesagt, ist wirklich teurer geworden. Aber ob die Erzeuger auch mehr bekommen deswegen- also so, dass es sich mehr anfühlt- wage ich zu bezweifeln.

Mir ist klar, dass wenn es Finanz- Oligarchen gibt, die Kriege anzetteln lassen, wir von diesen beherrscht werden ( weil auch die Politiker denen dienen ), dann wundere ich mich nicht, wenn solche auch Menschen verhungern lassen um mehr Geld zu verdienen, also es nicht verwenden gegen den Hunger, ich traue denen zu, dass sie die Menschen ausbeuten in den Entwicklungsländern.

[spoonfedvomit]

Diese Aussagen von dem Minister Müller, fand ich jetzt auch nicht soooo untragbar. Es mag auf Afrika nicht zutreffen, dass dort Menschen für sehr wenig Geld arbeiten damit wir hier günstig Obst, Gemüse oder Elektroartikel kaufen können. Dass es aber so ist, dass Bauern in armen Ländern oft Hungerlöhne bekommen, stimmt doch, oder in einigen Ländern dafür die Natur zerstört wird, ( mag auch sein, dass dies die jeweiligen Länder wo dies geschieht selbst anordnen, dann ist die Frage warum der Konsument nun der Schlechte sein soll ) um Ackerfläche daraus zu machen.

und wenn wir unser Gemüse und Obst nicht von dort bezögen, wer entlohnt dann diese Menschen dort?

Tatsache ist doch, dass trotz dieser "Hungerlöhne" die Bevölkerung in Afrika wie blöde wächst, also kanns kaum eine Hungersnot geben.

[Frankenberger_Funker]

Sorry, aber was ist denn hier noch günstig? Weder Obst, noch Gemüse, noch Elektroartikel. Das ewige Gerede, dass alles hier so billig ist. Das stimmt doch gar nicht. Zu DM-Zeiten konnte man hier günstig einkaufen.
Selbst beim Discounter. Ein paar Artikel im Wagen und 20 Euro zahlen. Das kommt aber daher, weil ich 1 Euro mit einer DM gleichsetzt. Dann hat sicher auch euer Einkommen verdoppelt?

Das stimmt. Ich bin damals mit 100 DM eine "halbe Ewigkeit" ausgekommen. Und heute sind 50 Euro weg wie nix.

[Maggie]

Das stimmt. Ich bin damals mit 100 DM eine "halbe Ewigkeit" ausgekommen. Und heute sind 50 Euro weg wie nix.

Klar, das Geld ist nichts mehr wert, bzw., die Preise haben sich mehr als verdoppelt. Genau genommen hätten sich die Preise halbieren müssen.

[Schwabenpower]

und wenn wir unser Gemüse und Obst nicht von dort bezögen, wer entlohnt dann diese Menschen dort?

Tatsache ist doch, dass trotz dieser "Hungerlöhne" die Bevölkerung in Afrika wie blöde wächst, also kanns kaum eine Hungersnot geben.

Eben. Und warum sollten wir mehr bezahlen als die verlangen?
Es ist ganz einfach: werden die zu teuer, kaufen wir woanders oder bauen selber an

[black_swan]

"Glauben Sie bloß nicht, dass wir auf die Dauer unseren Wohlstand auf dem Rücken der Entwicklungsländer und Afrika leben können , ohne dass die Menschen zu uns kommen. und sich dann holen, was ihnen gehört.".
Diesen Satz gab heute im Bundestag Entwicklungnwshilfeministser Müller von sich.
So was aus dem Mund eines CSU-Mannes. Hätte es ein Grüner oder einer von den Linken gesagt, hätte ich dem Ganzen keine Bedeutung beigemessen.
Was gehört den Afrikanern denn? Gar nichts. Müller kann ja einen Teil seiner Diäten für Afrika spenden.

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Bei 8:28 Minuten

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Naja - dann soll er mal aber bitte die ganze Wahrheit sagen...und nicht die halbe Wahrheit... Ich meine es ist schon richtig , dass Konzerne Afrika ausplündern und Waffen verkaufen und ja die EU mit ihren dubiosen Machenschaften, vielen die Lebensgrundlage wegnehmen z.b Landwirtschaft mit unseren Dumpingprodukten zerstören oder denen die Fische weg fangen .... aber dann sollten bitte diese Personen zur Verantwortung gezogen werden und nicht in Haftung eine ganze Bevölkerung die selbst im Alltag um ihr täglich Brot bemüht ist und andere Sorgen hat -als sich Afrika anzunehmen...

Man sollte dann bitte alles genau beim Namen nennen und ja wenn Müller sagt Sie kommen zu uns, sollte man sagen, Hier ist Israel, Saudi Arabien , die USA und Kanada gefordert auch Teil dieser Verantwortung gerecht zu werden...- Wo bleibt dann da die "Internationale" Staatengemeinschaft - um Serbien gegen Milosevic wegzubomben hat das sehr gut funktioniert - und auf einmal geht das nicht mehr mit der internationalen Verpflichtung ?

[Nopi]

und wenn wir unser Gemüse und Obst nicht von dort bezögen, wer entlohnt dann diese Menschen dort?

Tatsache ist doch, dass trotz dieser "Hungerlöhne" die Bevölkerung in Afrika wie blöde wächst, also kanns kaum eine Hungersnot geben.

Keine Ahnung, dann würden sie wohl noch mehr hunger leiden ? Das wäre natürlich nicht gut.
Warum es trotz des vielen Hungers dennoch immer Bevölkerungswachstum gibt ? Weil es so viele sind, wo einige Hundertausende die sterben an Unterernährung nicht auffallen.

Ich würde das alles auch gerne besser verstehen, einer meinte woanders, das Linke und Bessermenschen die Schuld immer nur bei den Kapitalisten und den Konsumenten sehen würden.



Jemand anderes meint, dass die einfachen Menschen von der Entwicklungshilfe wenig bekommen, statt dessen eher die Eliten oder Herrscher dort , sich das meiste nehmen. Das stimmt wohl, denn das meinten schon einige hier. Die Herrscher /Politiker in Afrika bekommen auch Geld von Firmen oder Banken ( keine Ahnung ) um in Sinne der Auslands- Industrien oder der Banken zu handeln, zu bestimmen, z.B. Land verscherbeln an diese.


Alles kompliziert, wer nun wirklich am Elend Schuld ist. Da müsste ich noch viel zu lesen um das zu wissen.